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Fußball: Weil 1860 keine Lizenz bekam: Paderborn bleibt wohl in der 3. Liga

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Weil 1860 keine Lizenz bekam: Paderborn bleibt wohl in der 3. Liga

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    Es gibt Wirbel um das Trainingslager des SC Paderborn.
    Es gibt Wirbel um das Trainingslager des SC Paderborn. Foto: Friso Gentsch (dpa)

    Für die Fans von 1860 München kommt es derzeit knüppeldick: Weil der Verein nach dem Abstieg aus Liga zwei die Lizenz für die dritte Liga nicht zusammenbekommen hat, steht nun wohl ein Neuanfang in der Regionalliga an . Ein anderer Verein dürfte nun von dem Absturz der Löwen profitieren: der SC Paderborn.

    Die Fans der Ostwestfalen können wohl mitfühlen, wie sich die Löwen-Anhänger fühlen müssen: Nach dem Bundesliga-Abstieg 2015 stieg der Klub aus Nordrhein-Westfalen zuerst aus der zweiten Liga ab, bevor in diesem Sommer sogar der sportliche Absturz aus Liga 3 folgte - eine Bauchlandung erster Klasse. Nun könnte der Schaden von 1860 aber die Rettung der Paderborner sein.

    Denn in Liga 3 ist nach der verpatzten Lizenz des Zweitligaabsteigers TSV 1860 ein Platz frei. Dafür hat sich der Paderborn beworben, der in der Abschlusstabelle Rang 16 belegt und den Klassenerhalt sportlich nur knapp verfehlt hat. Jetzt die Kehrtwende: Sollte der Verein die Zulassungsbedingungen erfüllen, wird er auch in der kommenden Saison in der 3. Liga spielen. Beim Klub selbst geht man mittlerweile sogar fest davon aus. Der DFB hat dem Klub wohl mittlerweile signalisiert, dass es einen positiven Bescheid geben wird.

    Geschäftsführer Martin Hornberger sagte dem Westfalen-Blatt: "Der DFB arbeitet mit Hochdruck. Nach einer ersten Durchsicht der Unterlagen wurde uns mitgeteilt, dass der Zulassungsausschuss eine Empfehlung bekommen hat, den SC Paderborn in die 3. Liga aufzunehmen. Daher gehe ich davon aus, dass wir den freien Platz einnehmen."Der unverhoffte Klassenerhalt bedeutet für Paderborn auch, dass kein kompletter Neuanfang gestartet werden muss: Kaum ein Spieler hätte einen Vertrag gehabt, der auch in der Regionalliga gegolten hätte.

    Der Klassenerhalt am grünen Tisch - ein gutes Vorzeichen?

    Zudem ist der Klassenerhalt in Liga 3 am grünen Tisch ein gutes Vorzeichen: Der letzte Verein, dem das gelang, war 2013 der SV Darmstadt 98. Die Mannschaft, die damals von Dirk Schuster trainiert wurde, war nach dem letzten Spieltag eigentlich abgestiegen. Weil Kickers Offenbach aber keine Lizenz für die dritte Liga bekam, blieb Darmstadt doch in der Liga. Das setzte offenbar zusätzliche Kräfte frei: In den beiden Folgejahren stieg Darmstadt zuerst in die zweite Liga, dann sogar in die Bundesliga auf. Soweit dürfte in Paderborn derzeit aber wohl niemand denken. eisl

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