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Wer macht das Eis kaputt?

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Wer macht das Eis kaputt?

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    Franz Reindl ist selten um eine Antwort verlegen. Doch bei der Fragen nach den Gründen für die Eis-Probleme in der Lanxess-Arena ist der Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) ratlos. Mehrmals musste die Drittelpause verlängert werden und die Eismaschine eine Doppelschicht fahren, weil das Eis zu tiefe Rillen hatte. „Ich glaube nicht, dass es an der Arena liegt. Wir haben schon Mitarbeiter aufs Eis geschickt, um zu prüfen, ob von außen jemand etwas auf die Eisfläche spritzt“, sagt Reindl.

    Es bilde sich ein „ölartiges Gebinde“. Auffällig sei, so der Organisationschef, dass die Probleme jeweils bei den Slowakei-Spielen auftreten. Eher unwahrscheinlich, aber vielleicht die Erklärung: ein Racheakt der Fans. Nach dem Auftakt-Erfolg der Slowakei gegen Italien war den Organisatoren eine peinliche Panne unterlaufen. Für den Sieger lief nicht die slowakische, sondern die slowenische Hymne vom Band. Die Fans des Weltmeisters von 2002 quittierten den Fauxpas mit einem gellenden Pfeifkonzert, die Siegerehrung wurde abgebrochen.

    Reindl hatte jedoch auch Positives zu berichten. Der Samstag mit 55000 Zuschauern in drei Partien war der Rekordtag der WM in Köln. Beim Mittagsspiel Lettland gegen USA waren 17936 Zuschauer, vorwiegend reisefreudige Letten, in der Arena. Die Partie Russland gegen die Slowakei sahen 18591, das 4:1 der Deutschen gegen Italien 18712 Fans. Bei der Suche nach den Eis-Terroristen bleibt Reindl am Puck: „Wir suchen fieberhaft nach dem Problem.“

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