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Eishockey: Wieder München

Eishockey

Wieder München

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    Mit übergroßen Biergläsern stießen die Münchner Eishockey-Profis auf ihren zweiten Meistertitel nacheinander an. Mit einem klaren Final-Triumph über die Grizzlys Wolfsburg verteidigten die Bayern von Rekordtrainer Don Jackson ihren Titel eindrucksvoll. Am Ostermontag ließen sich die Münchner die fest eingeplante Heimparty nicht vermasseln und machten durch ein nie gefährdetes 4:0 den notwendigen vierten Sieg in der Best-of-Seven-Finalserie klar.

    Um 17.45 Uhr reckte Kapitän Michael Wolf den Silberpokal im goldenen Konfettiregen in die Höhe. Mit Bier übergossen jubilierte Nationaltorhüter Danny Aus den Birken über ein „Wahnsinnsgefühl“, Verteidiger Konrad Abeltshauser sagte: „Es ist unglaublich geil, vor den eigenen Fans zu feiern, das geht nicht besser!“

    Schon vor der Schlusssirene klatschten sich die EHC-Spieler auf der Bank ab, auch die Fans hatten ihre Jubelgesänge da längst angestimmt. Nach dem Spiel ging es dann noch auf dem Eis richtig zur Sache. „Meine Stimme ist weg“, berichtete Abeltshauser bereits nach wenigen Party-Minuten vollkommen heiser. „Sicherlich werden wir nicht viel zum Schlafen kommen“, kündigte Münchens Nationalstürmer Yannic Seidenberg an, der obendrein zum wertvollsten Spieler der Finalserie gekürt wurde.

    Vor 6142 Zuschauern in der ausverkauften Olympia-Eishalle sorgen Jonathan Matsumoto (19.), Jerome Flaake (25.) per Penalty, Derek Joslin (47.) und Brooks Macek (50.) für den deutlichen Sieg des Teams von Jackson, der von einem „wahnsinnig emotionalen Moment“ sprach. Der Amerikaner bescherte dem Liga-Krösus den zweiten Silberpokal nacheinander – er selbst steht als DEL-Rekordhalter nun sogar schon bei sieben Titeln als Trainer.

    In den Finalpartien unterstrichen die mit Nationalspielern gespickten Münchner eindrucksvoll ihre momentane Ausnahmestellung hierzulande und verzeichneten nur einen Ausrutscher bei der 1:2-Heimniederlage in Spiel drei. Insgesamt beendeten sie die diesjährigen DEL-Playoffs mit der bärenstarken Bilanz von 12 Siegen in 14 Partien, die Finalserie gegen die Grizzlys entschieden sie mit 4:1 Siegen für sich.

    Wolfsburg indes verlor auch sein drittes DEL-Finale und muss weiter auf den ersten Meistertitel warten. Dabei schienen die Gäste nach der ernüchternden 2:7-Packung am Samstag in der eigenen Halle hoch motiviert, München die allseits erwartete Osterfeier mit einem Blitzstart noch zu verderben. Nach nur einer halben Minute traf Grizzly-Stürmer Brent Aubin den Pfosten.

    Kurios: In den ersten vier Finalpartien verlor jeweils die Mannschaft, die 1:0 geführt hatte. Doch das Omen war den Münchnern egal. Nachdem sie im ersten Abschnitt besser in die Partie gekommen waren und dank ihrer individuellen Klasse Wolfsburg mächtig unter Druck gesetzt hatten, belohnten sie sich vor der Pause durch MatsumotosTor. Wolfsburg wehrte sich zwar, war aber chancenlos. (dpa)

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