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Basketball: Ziehen die Ulmer Basketballer heute in die Finalserie ein?

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Ziehen die Ulmer Basketballer heute in die Finalserie ein?

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    Ohne die frenetische Anfeuerung der Fans und die unvergleichliche Atmosphäre in der Ratiopharm-Arena wären die Ulmer Erfolge undenkbar. Im Jubiläumsspiel geht es heute um den Einzug in die Finalserie der Play-offs.
    Ohne die frenetische Anfeuerung der Fans und die unvergleichliche Atmosphäre in der Ratiopharm-Arena wären die Ulmer Erfolge undenkbar. Im Jubiläumsspiel geht es heute um den Einzug in die Finalserie der Play-offs. Foto: Alexander Kaya

    Es war höllisch laut an diesem 10. Dezember 2011 und natürlich war die Halle ausverkauft. Die Ulmer Basketballer fertigen bei der Eröffnung der Ratiopharm-Arena Oldenburg mit 101:83 ab und Spielmacher Per Günther sprach damals von „rauschhaften Zuständen“. Günther ist inzwischen Kapitän der Mannschaft, den Rausch der immer vollen Arena wird er heute (19.30 Uhr) zum 100. Mal erleben. Das Jubiläumsspiel der Ulmer in ihrer guten Stube ist gleichzeitig eines der bisher wichtigsten. Wenn sie gegen Frankfurt gewinnen, dann ziehen sie in die Finalserie um die deutsche Meisterschaft gegen Bamberg ein. Eine Option, die es ohne die Halle mit ihrer unvergleichlichen Atmosphäre so nicht gäbe.

    Anfangs hatten 6000 Besucher Platz in der Arena, inzwischen wurde die Kapazität auf 6200 erweitert. Mehr als 600000 Zuschauer haben seit der Eröffnung Bundesligaspiele gesehen und sich die Seele aus dem Leib geschrien, die leidenschaftliche Unterstützung durch die Fans schlägt sich in der Bilanz der Mannschaft nieder: Bisher gab es für die Ulmer in der Arena 71 Siege bei 28 Niederlagen, in der laufenden Saison haben sie 15 von 20 Heimspielen gewonnen. Nummer 16 soll heute gegen Frankfurt folgen.

    "Es gibt keine Trainerdiskussion"

    Bereits beendet ist das zweite Halbfinale zwischen Bamberg und den Bayern. Was im Nachklang bleibt, ist eine kuriose Entwicklung der Situation um Münchens Trainer Svetislav Pesic. Noch vor Wochen wollte der temperamentvolle Pesic hinschmeißen, nach dem Aus gegen Bamberg verkündete er überraschend den Verbleib beim FC Bayern. Die Aufregung um seinen Zickzack-Kurs schien er nicht zu verstehen. „Es gibt keine Trainerdiskussion“, sagte der Coach.

    Fast empört reagierte Pesic am Sonntagabend nach der 65:96-Pleite im dritten Spiel bei Titelverteidiger Brose Baskets auf die Nachfrage, ob er die Rückendeckung des FC Bayern genieße. „Ich verstehe die Frage nicht“, wiederholte der verdutzte Trainer mehrere Male. Wer künftig an der Seitenlinie steht, das entscheidet Pesic nach eigenem Dafürhalten zu 100 Prozent selbst. „Die Frage ist, ob man die Kraft hat, die Enttäuschung wegzustecken und weiterzumachen. Ich habe die Kraft“, erklärte Pesic, der einen Vertrag bis 2017 hat. Als Unterstützer des Trainers gilt der langjährige Vereinspatron Uli Hoeneß, der im November als Präsident zurückkehren könnte – davon wollen die Basketballer profitieren. „Uli will uns weiter unterstützen. Deshalb glaube ich, dass es sich lohnt, noch einmal den FC Bayern mit Uli Hoeneß zu erleben.“ Vor kurzem hatte sich Pesic noch über die aktuelle Chefetage und mangelnde finanzielle Unterstützung beklagt. Das Unheil am Sonntagabend hatte Pesic recht emotionslos über sich ergehen lassen. Früh hatte er die hoffnungslose Unterlegenheit seiner Mannschaft, die die höchste Play-off-Niederlage seit dem Bundesliga-Aufstieg 2011 kassierte, erkannt. mit dpa

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