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Basketball: Ratiopharm Ulm verliert gegen Gießen und John Bryant

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Ratiopharm Ulm verliert gegen Gießen und John Bryant

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    John Bryant hat gegen Ratiopharm Ulm den entscheidenden Unterschied gemacht.
    John Bryant hat gegen Ratiopharm Ulm den entscheidenden Unterschied gemacht. Foto: imago/Zink (Archiv)

    Die Vorgeschichte des Spiels zwischen Ratiopharm Ulm gegen die Gießen 46ers lässt sich mit ein paar Worten schnell erzählen: Die Ulmer plagen derzeit Verletzungssorgen und Gießen kam mit dem Ex-Ratiopharm-Profi John Bryant, der mit durchschnittlich 16 Punkten pro Spiel enorm wichtig für die Hessen ist. Nun, beides sollte sich auch in der Hauptgeschichte des Spiels bemerkbar machen. Die Ulmer verloren mit 90:95.

    Bryant zeigte schon im ersten Viertel, welchen Unterschied er an diesem Abend machen wird. 13 Punkte und fünf Rebounds hatte er am Ende der ersten zehn Minuten gesammelt - bei einer Zweier- und Freiwurfquote von 100 Prozent. 21:29 stand es da. Bei den Ulmern, die wegen der Reihe an Verletzten neben dem Langzeit-Patienten Luke Harangody auf Per Günther und Jerrelle Benimon verzichten mussten, brachte Trainer Thorsten Leibenath wie schon gegen Göttingen die Doppellizenz-Spieler Marcell Pongo und David Krämer aufs Parkett. Außerdem waren noch Christoph Philipps und Till Pape dabei. Philipps kam allerdings nicht zum Einsatz.

    Nach der Pause kommt Ratiopharm Ulm an Gießen ran

    Dass die Ulmer derart unter die Räder kamen und nach dem zweiten Viertel schon mit 38:55 zurücklagen, lag aber nicht nur an Bryant - auch wenn er im zweiten Durchgang auf persönliche 17 Punkte und zehn Rebounds erhöhte. Auch Darwin Davis (insgesamt 18 Punkte) hatte seinen Anteil an der deutlichen Führung. Ulm wiederum machte es den Gästen oft zu einfach, besonders unter dem eigenen Korb. Dort waren sie defensiv nicht aufmerksam genug. Vorne vergaben sie zu allem Überfluss auch noch ihre leichten Würfe.

    Nach der Pause änderte sich das Bild allerdings. Ulm kam konzentrierter aus der Kabine. Defensiv klappte es besser und vorne drehte vor allem Isaac Fotu (24 Punkte) auf. Das zusammen mit dem Umstand, dass Leibenaths Team nun Bryant besser unter Kontrolle hatte, sorgte dafür, dass Ratiopharm Ulm zum Ende der dritten zehn Minuten bis auf sechs Punkte rangekommen war an die Hessen (67:73). Sie hätten sogar die Chance gehabt, an den Gästen vorbeizuziehen, stellten sich dafür aber zu ungeschickt an und suchten ihr Heil zu oft in überhasteten Einzelaktionen oder vergaben ihre Wurfchancen. Dazu reboundeten die Ulmer unter dem eigenen Korb nicht allzu gut. Das Fehlen von Harangody und Benimon machte sich bemerkbar.

    John Bryant gegen Ratiopharm Ulm mit 33 Punkten

    Und John Bryant? Der sorgte schon früh im letzten Viertel mit seinem 30. Punkt des Abends dafür, dass sich die Gießener wieder einen Vorsprung von elf Punkten verschaffen konnten. Der schmolz jedoch wieder so schnell, wie er gekommen war, weil sich Bryant nach seinem 33. Punkt eine kleine Ruhepause gönnte und die Bälle nicht mehr so konzentriert auf den Korb brachte. Und dann machte er einen Fehler. Knapp über drei Minuten vor Ende leistete er sich sein fünftes Foul des Abends und musste vom Feld.

    Beim Stand von 84:88 wurde es dann spannend. Aber wer dachte, Bryants Ausfall würde die Gießener schocken, irrte. Im Gegenteil: die Ulmer schafften es nicht, aus der neuen Situation Kapital zu schlagen und machten mit ihren Fehlern, die sich zuvor schon durch das ganze Spiel gezogen hatten, weiter. 87:92 stand es eine Minute vor Schluss. Eigentlich wäre für Ulm damit noch alles drin gewesen, doch David Krämer vergab einen wichtigen Drei-Punktewurf und auch Ryan Thompson scheiterte von außerhalb der Zone - die Sache war damit gegessen.

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