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Bundesliga: Ulm schaut auf Bonn herab

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Ulm schaut auf Bonn herab

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    Chris Babb stopft hier den Ball spektakulär in die Reuse.
    Chris Babb stopft hier den Ball spektakulär in die Reuse. Foto: Eibner

    Die Basketballer von Ratiopharm Ulm haben mit einem 95:79-Auswärtssieg in Bonn einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie ihre Krise vom Beginn dieser Saison inzwischen überwunden haben. Dagegen geht die der Rheinländer unvermindert weiter.

    Dabei hatten die Bonner vorab alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Abwärtsspirale zu stoppen. Zwei neue Amerikaner feierten gegen die Ulmer ihren Einstand: Der 125-Kilo-Koloss Yancy Gates und Flügelspieler Sean Marshall, zudem gab Isaiah Philmore nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback. Auf Ulmer Seite gehörte Carlon Brown als siebter Amerikaner nicht zum Kader, seine Mannschaftskameraden lieferten sich mit den Bonnern über lange Zeit einen verbissenen und intensiven Kampf auf zunächst überschaubarem Niveau. Im ersten Viertel konnte sich kein Team auf mehr als drei Punkte absetzen, nach zehn Minuten führte Ulm knapp mit 18:17. Erst dreieinhalb Minuten vor der großen Pause warf Augustine Rubit aus der Halbdistanz einen etwas deutlicheren Ulmer 31:27-Vorsprung heraus, aber auch der war nach einer Bonner Auszeit schnell wieder dahin. Zwei Sekunden vor der großen Pause stellte Florian Koch sogar auf 38:36 für den Gastgeber.

    Mitte des dritten Durchgangs wuchs dann zwar die Bonner Führung nach Dreiern von Aaron White, Marshall und Rotnei Clarke zwischenzeitlich auf neun Punkte an (53:44). Aber weil Chris Babb, David Brembly und Pierria Henry auf Seiten der Ulmer von draußen dagegen hielten, legten sie in den letzten Minuten dieses Spielabschnitts einen letztlich entscheidenden 18:5-Lauf hin und führten zehn Minuten vor dem Ende wieder mit 62:58.

    Zweieinhalb Minuten nach dem Beginn des letzten Viertels war der Vorsprung nach einem Korbleger von Raymar Morgan dann schon auf zehn Punkte angewachsen (70:60). Als sich wenig später Spielmacher Geno Lawrence mit dem fünften Foul verabschiedete, war endgültig klar, dass die Negativserie der ohnehin verunsicherten Bonner auf elf Niederlagen aus zwölf Spielen anwachsen würde. Fünf Sekunden vor Schluss rettete Per Günther seiner Mannschaft mit einem Dreier nach der 82:97-Niederlage im Hinspiel sogar noch den direkten Vergleich.

    „Es hat ein wenig gedauert, bis wir auf Betriebstemperatur waren“, sagte der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath hinterher. Für den besten Bonner Werfer Florian Koch war unterdessen klar, wem die Ulmer diesen letztlich klaren Sieg in erster Linie zu verdanken hatten: „Raymar Morgan hat ein ganz starkes Spiel gemacht. Da konnten wir nicht dagegen halten.“

    Beste Werfer bei Ulm waren Morgan mit 20 und Augustine Rubit mit 17 Punkten.

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