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Eishockey: Mannheim-Trainer Simpson droht Reporter - und entschuldigt sich

Eishockey

Mannheim-Trainer Simpson droht Reporter - und entschuldigt sich

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    Mannheims Trainer Sean Simpson bedrohte nach dem Viertelfinal-Aus seiner Mannschaft einen Reporter.
    Mannheims Trainer Sean Simpson bedrohte nach dem Viertelfinal-Aus seiner Mannschaft einen Reporter. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Wie sehr es in Sean Simpson, dem Trainer des Eishockey-Vereins Adler Mannheim, nach dem Viertelfinal-Aus gegen Berlin brodelte, bekam ein Reporter des SWR am Dienstagabend zu spüren. Simpson, dessen Team gerade gegen die Eisbären Berlin ausgeschieden war, begann das Interview mit einem Mitarbeiter des Senders mit den Worten: "Eine blöde Frage, und ich schlag dich k.o.! Du liegst hier auf dem Boden? Okay? Respekt!"

    Der Reporter machte das Spiel mit - das Interview endete nach etwa einer Minute. Tatsächlich war das Ausscheiden von Mannheim, das die Vorrunde als Zweiter beendet hatte und sich große Chancen auf den Titelgewinn gemacht hatte, denkbar ärgerlich gewesen. Die letzten beiden Spiele gewannen die Eisbären aus Berlin, die die Vorrunde auf Platz 8 beendet hatten, in der Verlängerung gegen die ambitionierten Mannheimer.

    Am Mittwoch folgte die Entschuldigung von Simpson

    Dass Simpson die Bedrohung aber nur im Spaß ausgesprochen hatte - daran mag man bei dem Gesichtsausdruck des Trainers kaum glauben. Der SWR veröffentlichte die Videosequenz auf seiner Facebookseite mit dem Kommentar: "Von wegen Respekt! Adler Mannheim-Trainer Sean Simpson war nach dem Ausscheiden gegen Eisbären Berlin verbal noch im Angriffsmodus - noch bevor wir die erste Frage stellen konnten." Der SWR kritisierte das Verhalten Simpsons scharf. Ein Sprecher sagte: „Es war eine absolute Respektlosigkeit des Trainers gegenüber unserem Reporter.“

    Am Mittwoch folgte die Entschuldigung von Simpson. In einem Beitrag des SWR sagte er: „Ich entschuldige mich bei dem Reporter. Ich hoffe, er akzeptiert sie. Es ist eigentlich nicht mein Stil, ich bin ein respektvoller Mensch. Aber ich habe auch Gefühle und wollte dieses Jahr alles für Mannheim erreichen. Leider hat das nicht geklappt. Es war meine überbordende Emotion, die da mit mir durchgegangen ist.“

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