Im letzten Match vor Weihnachten gingen die Augsburger Panther leer aus. Mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2) unterlag die Mannschaft von Trainer Mike Stewart bei den Straubing Tigers. Das schwache Unterzahlspiel war einer der Gründe für die Niederlage, denn zwei Treffer kassierte der AEV in numerischer Unterlegenheit. Eine weitere Ursache nannte Kapitän Steffen Tölzer auf telekom-sport: „Die Chancenauswertung war einer der Gründe für die Niederlage. Wir hatten genügend Möglichkeiten.“
Augsburger Panther: Trevelyan nur auf der Tribüne
Trainer Mike Stewart hatte seine Mannschaft gegenüber dem 5:1 in Mannheim umgebaut. Defensiv-Stürmer Aleksander Polaczek rückte erstmals nach seiner Beinverletzung wieder in den Kader. Im Tor hielt Olivier Roy anstelle des zuletzt überzeugenden Jonathan Boutin. Als überzähliger Ausländer musste erstmals Thomas J. Trevelyan auf der Tribüne Platz nehmen. Die Auszeit hatte sich angedeutet, denn zuvor hatte sich der dienstälteste AEV-Ausländer in der vierten Reihe wiedergefunden. Coach Stewart begründete seine Entscheidung so: „T. J. läuft normalerweise die Scheibe hinterher, aber ihm fehlt im Moment das Glück.“
Etwas glücklicher agierten im ersten Abschnitt die Niederbayern. Nach einem Schuss von Sam Klassen fälschte Stürmer Alexander Oblinger die Scheibe unhaltbar für Roy in der zehnten Minute zum 1:0 ab. Ausgerechnet der gebürtige Augsburger, Sohn des bekannten Gastronoms Oblinger erzielte mit seinem sechsten Saisontor die Führung gegen den AEV.
Am zweiten Weihnachts-Feiertag spielt der AEV gegen Schwenningen
Im zweiten Abschnitt liefen die Panther immer wieder an und erspielten sich die besseren Chancen. Zunächst scheiterte Matt White mit einem Solo an Straubings Torwart MacIntyre. Wenig später jubelten die Gäste. In einer vier-gegen-vier-Situation bediente Spielmacher Drew LeBlanc seinen Sturmpartner Trevor Parkes. Der AEV-Torjäger glich mit seinem 17. Saisontor zum 1:1 (30.) aus. Die Gastgeber konnten sich nicht mehr so gut wie zu Beginn in Szene setzen. Doch nach einer Strafzeit gegen Panther-Stürmer Michael Davies kassierte die schwächste Unterzahl-Mannschaft das 2:1 durch Straubings Jeremy Williams.
Das nächste Powerplay brachte das 3:1 (44.) wieder durch Williams. Zwar verkürzten nun ebenfalls in Überzahl die Augsburger auf 3:2 (55.) durch Brady Lamb. Als Stewart seinen Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, traf Stefan Loibl in der 59. Minute zum 4:2-Endstand.
Weiter geht es für die Panther mit zwei Heimspielen. Am zweiten Weihnachts-Feiertag empfängt die Mannschaft von Mike Stewart das Überraschungsteam aus Schwenningen, das am Samstag 4:2 in Mannheim gewann. Am Donnerstag kommen die Eisbären Berlin ins Curt-Frenzel-Stadion. In beiden Partien treten die Gastgeber wie schon in Straubing in Retro-Trikots mit dem AEV-Emblem an, am Mikrofon steht Kult-Stadionsprecher Horst Müller und die Fans sollen ihre alten Trikots herauskramen und anziehen.