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Augsburger Panther: Derek Dinger glaubt an Trendwende: "Es ist noch nichts verloren"

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Derek Dinger glaubt an Trendwende: "Es ist noch nichts verloren"

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    Derek Dinger saß einige Spiele auf der Tribüne, steht jetzt aber wieder im Panther-Kader. Die Pleite gegen Ingolstadt konnte aber auch er nicht verhindern.
    Derek Dinger saß einige Spiele auf der Tribüne, steht jetzt aber wieder im Panther-Kader. Die Pleite gegen Ingolstadt konnte aber auch er nicht verhindern. Foto: Siegfried Kerpf

    Die Augsburger Panther haben das Derby gegen Ingolstadt mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Wie würden Sie das Spiel in wenigen Sätzen beschreiben?

    Derek Dinger: Es war eng, hart umkämpft. Ein echtes Derby. Wir hatten eine gute Defensiv- und Torwartleistung. Nach dem 1:0 hätten wir das 2:0 oder 3:0 nachlegen können, die Chancen waren da. Ärgerlicherweise bekommen wir dann aber eineinhalb Minuten vor Schluss das Gegentor. In der Overtime hatten wir Glück bei dem Pfostentreffer von Ingolstadt. Das Penaltyschießen ist dann im Endeffekt Glückssache.

    Eine unnötige Niederlage?

    Dinger: Wenn wir unsere Chancen nutzen, verlieren wir das Ding nicht. Andererseits hat Ingolstadt mit Timo Pielmeier einen wahrscheinlichen Olympia-Torwart hinten drin- stehen, der auch ein riesen Spiel gemacht hat. Und Ingolstadt hat auf dem Zettel eine starke Mannschaft.

    Beide Mannschaften hängen im Tabellenkeller fest. Man hatte den Eindruck, als lähmte der Druck des Gewinnenmüssens.

    Dinger: Ich würde nicht sagen, dass der Druck zu groß war. Aber beide Mannschaften stehen unten drin und beide Mannschaften haben andere Ziele. Dann kommt dazu, dass es ein Derby mit einer Portion Extra-Feuer ist. Man hat gemerkt, dass es bei beiden Mannschaften nicht so leicht von der Hand geht und die Tabellensituation ein Stück weit in den Köpfen steckt. Das Spiel war umkämpft, auch ein bisschen nicklig.

    Die Saison läuft bisher eher holprig für die Panther. Woran liegt’s?

    Dinger: Gute Frage. Wir haben fast die gleiche Mannschaft wie im vergangenen Jahr und uns auf drei Positionen sogar noch verstärkt. Unser Überzahlspiel ist gut, aber in Unterzahl kassieren wir zu viele Gegentore. Ich würde aber gar nicht sagen, dass etwas Grundlegendes schiefläuft. Das Spiel gegen Ingolstadt war ein ganz gutes Beispiel für unsere bisherige Saison. Wir haben einfach Probleme, die Spiele für uns zu entscheiden, wenn es darauf ankommt. 90 Prozent der Zeit spielen wir gutes Eishockey, aber die Ergebnisse sprechen noch nicht für uns.

    In der vergangenen Saison hatte fast genau diese Mannschaft einen Lauf und war die positive Überraschung. Ist es nur dieses Momentum, das fehlt?

    Dinger: Das Glück fehlt noch ein bisschen. Ich denke, dass wir stärker sind als letztes Jahr. Aber die Gegner wissen jetzt, dass sie sich gegen uns ordentlich zusammenreißen müssen, denn sonst bekommen sie hier eine auf den Deckel. Nach der vergangenen Saison nimmt uns keiner mehr auf die leichte Schulter. Aber jeder in unserer Mannschaft reißt sich auf gut Deutsch den Arsch auf, nur es geht noch nicht in die richtige Richtung. Wenn wir einen Lauf starten, geht es wieder nach oben. Es ist noch nichts verloren. Wir müssen einfach weiter hart arbeiten. Wir haben es ja mit dieser Mannschaft, mit diesem System und mit diesem Trainer in der vergangenen Saison auch hinbekommen. Ich denke nicht, dass es an der Zeit ist, Panik zu machen. Wir sind natürlich unzufrieden mit der Situation, aber wir müssen an unser System und an unsere Spieler glauben. Wenn wir als Mannschaft zusammenstehen, kommen wir da auch wieder raus.

    Ihre persönliche Situation ist in dieser Saison ebenfalls eher wechselhaft. Sie saßen einige Spiele nur auf der Tribüne, sind jetzt wieder in die Mannschaft zurückgekehrt. Wie gehen Sie damit um?

    Dinger: Ich bin Profi. Das gehört dazu. Ich denke, ich habe eine gute Vorbereitung gespielt. Dann habe ich mich nach dem ersten Wochenende verletzt und musste mich wieder rankämpfen. Wir haben einen Kader, aus dem jemand auf der Tribüne sitzen muss. Letztendlich entscheidet das der Trainer und ich habe das zu akzeptieren. Natürlich will ich spielen, aber wir sind ja nicht bei ,Wünsch dir was‘. Jetzt habe ich die Chance zu spielen. Ich hau mich voll rein und versuche dem Trainer zu zeigen, was ich kann.

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