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Augsburger Panther: Die großen Baustellen der Panther vor dem DEL-Start

Augsburger Panther

Die großen Baustellen der Panther vor dem DEL-Start

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    Zweifacher Torschütze beim hart umkämpften Sieg gegen die Frankfurter Löwen: Aleksander Polaczek.
    Zweifacher Torschütze beim hart umkämpften Sieg gegen die Frankfurter Löwen: Aleksander Polaczek. Foto: Siegfried Kerpf

    Am Freitag beginnt für die Panther mit dem Heimspiel gegen die Krefelder Pinguine die neue DEL-Saison. „Dann dürfen wir uns nicht so überrumpeln lassen wie gegen die Frankfurter Löwen“, weiß Aleksander Polaczek. Der 35-Jährige – nach einer ausgedehnten Deutschland-Tour von über 15 Jahren wieder zurück bei seinem Heimatverein – erzielte am Freitag im Testspiel zwei Tore. Darunter war das entscheidende 5:4 in der Verlängerung gegen den Zweitligisten. „Wir haben einen Weg gefunden zu gewinnen. Das zählt, aber wir haben sicher keinen Glanztag erwischt“, gab der Angreifer zu.

    So ähnlich sah es auch Trainer Mike Stewart, der die Leistung extrem wechselhaft fand. „Mal war es ausgezeichnet, dann wieder grottenschlecht.“ Von insgesamt acht Testpartien gewannen die Augsburger nur vier. Das letzte Vorbereitungsspiel am gestrigen Sonntag beim Kooperationspartner Tower Stars Ravensburg (ebenfalls zweite Liga) verloren die Panther mit 1:3. Torschütze war Drew LeBlanc zur 1:0-Führung. In der zerfahrenen Partie kam Ravensburg nach dem 1:1 besser ins Spiel und die Panther vergaben im Schlussdrittel zahlreiche Chancen. Trainer Stewart gibt zu: „Wir haben einige Baustellen.“

    Problem eins Der Kader ist bereits nach fünf Wochen Eistraining ausgedünnt. Gegen Frankfurt waren nur zehn Stürmer verfügbar. Es fehlten die verletzten Kanadier Jon Matsumoto und T.J. Trevelyan, Thomas Holzmann (Fußprellung) war gestern in Ravensburg wieder dabei. Im Tor stand Ben Meisner. Es ist wahrscheinlich, dass die Panther noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden.

    Problem zwei Im Spielaufbau leisteten sich die Panther teilweise eklatante Abspielfehler und ermöglichten den Frankfurtern damit Alleingänge oder 2:1-Situationen vor dem Augsburger Tor. „Das darf uns in der DEL gegen Krefeld nicht passieren“, weiß Stürmer Polaczek. Die Aussetzer waren jedoch keine Ausnahme, sondern regelmäßiger Bestandteil der Testpartien. Gerade zu Beginn einiger Spiele kamen die Panther schwer in Tritt.

    Problem drei Je länger die Panther in der eigenen Zone agieren mussten, desto konfuser wurde es. „In den ersten Sekunden hat es meistens noch gut funktioniert, aber dann haben wir unsere Struktur mehr und mehr verloren“, räumt Trainer Stewart ein.

    Problem vier Die Panther kamen nicht mit dem System der Frankfurter zurecht. Die Löwen griffen mit zwei Stürmern früh an, hatten die Oberhand in der neutralen Zone und setzten die Augsburger damit unter Druck. „Wir hatten wenig Zeit und wenig Platz“, gab Stewart zu. Für ihn waren die Frankfurter der richtige Testgegner zu diesem Zeitpunkt. „Denn mit deren System spielt wahrscheinlich die halbe DEL.“

    Problem fünf Das Anspiel bleibt eine Augsburger Schwäche. Wie bereits in der vergangenen Saison kamen die Panther auch gegen Frankfurt nach Bullys zu selten in Scheibenbesitz und konnten deshalb nicht agieren, sondern mussten häufig reagieren. Stewart: „Wir hatten aber auch Phasen, in denen wir den Gegner deutlich beherrscht haben, aber im Abschluss nicht erfolgreich waren. Da müssen wir cool bleiben.“

    Statistik zum Spiel

    Ergebnis Ravensburg Towerstars – Panther 3:1

    Tore 0:1 (8.) LeBlanc (Bettauer), 1:1 (23.) Carciola (Brandl), 2:1 (26.) Krestan (MacLean), 3:1 (60.) Dück (Empty Net)

    Zuschauer 2050

    Strafminuten 14 plus 10 DePaly – 10

    Das Vorschauheft Powerplay erscheint am Donnerstag. Auf 24 Seiten gibt es für die Eishockeyfans Infos über die Panther, die DEL und den Deutschland-Cup, der im November im Curt-Frenzel-Stadion stattfindet.

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