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Eishockey: Panther-Spieler Steffen Tölzer: Wiedersehen macht Freude

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Panther-Spieler Steffen Tölzer: Wiedersehen macht Freude

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    Im Sommer will Steffen Tölzer (vorne) wieder aufs Eis gehen. Die Panther-Fans werden ihn herzlich begrüßen.
    Im Sommer will Steffen Tölzer (vorne) wieder aufs Eis gehen. Die Panther-Fans werden ihn herzlich begrüßen. Foto: Siegfried Kerpf

    Steffen Tölzer ist im Fitnesscenter des TVA, wie fast jeden Tag. Der 28-jährige Eishockeyverteidiger der Panther arbeitet auf sein Comeback hin. „Es ist der Plan, dass ich im August wieder aufs Eis kann“, sagt Tölzer und hat seinen Humor trotz der langen Zwangspause nicht verloren. „Wer weiß, vielleicht bin ich der künftige Offensivverteidiger der Panther.“ Bislang hatte der Augsburger in über 400 DEL-Spielen vor allem seine Stärke darin, den Tatendrang seiner Gegenspieler einzudämmen – bis die Schmerzen im Nacken zu groß wurden.

    Kurz nach der Operation im vergangenen Dezember in der neurochirurgischen Klinik in München-Großhadern bei Professor Jörg-Christian Tonn war Tölzer froh gewesen, dass er Glück im Unglück hatte. „Ein schwerer Check mehr und ich hätte querschnittsgelähmt sein können.“ Bandscheiben waren derart lädiert, dass zwei Wirbel versteift werden mussten. Tölzer weiß, dass er Geduld haben muss, aber der sportliche Ehrgeiz wächst mit dem Training. Es gilt, die Muskeln wieder auf die zu erwartende Belastung im Eishockey vorzubereiten. „Ich habe keine Bedenken, dass ich meine Karriere fortsetzen kann. Ich bereite mich dementsprechend vor“, versichert Tölzer, der in dieser Saison nur 12 Begegnungen bestreiten konnte.

    Tölzer kann nicht ohne Einschränkungen trainieren

    Im Mai hat Tölzer bei Professor Tonn die nächste Kontrolluntersuchung, Ende Juli soll der Abwehrspieler die endgültige Erlaubnis für die Rückkehr aufs Eis bekommen. Im Moment kann Tölzer nicht ohne Einschränkungen trainieren. „Ich darf natürlich keine Kniebeugen mit 150 kg Gewicht auf dem Rücken machen“, erklärt der Verteidiger. Er muss damit leben, dass sein Leiden von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Der Profi ist jedoch überzeugt, dass alles mit dem Eishockey zusammenhängt. Aber die Entstehungsgeschichte von Bandscheibenvorfällen lässt sich nicht immer eindeutig dokumentieren und so muss Tölzer mit finanziellen Nachteilen rechnen, wenn ihm noch einmal etwas passieren würde.

    Aber daran denkt der Verteidiger in diesen Tagen nicht, sondern eher an die sportlichen Aussichten seines Teams. „Es kommt darauf an, welche Neuen wir noch dazubekommen und wie sich andere Profis in ihrem zweiten Jahr bei den Panthern schlagen.“

    Für Verteidiger J.D. Forrest wäre es bereits das dritte Jahr in Augsburg. Über seine Zukunft wird derzeit nur spekuliert. Hat er noch einen Vertrag oder nicht? „Ich weiß das auch nicht so genau“, sagt Tölzer. Offiziell gibt es dazu von den Panthern keine Aussage.

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