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Augsburger Panther: Werner und Flache wollten sich prügeln

Augsburger Panther

Werner und Flache wollten sich prügeln

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    Peter Flache (li.) und Stephen Werner sind im Training aufeinander losgegangen.
    Peter Flache (li.) und Stephen Werner sind im Training aufeinander losgegangen. Foto: Ulrich Wagner

    Donnerstagvormittag, 10.47 Uhr im Curt-Frenzel-Stadion: Die Panther üben das Überzahlspiel wie fast jeden Tag und immer in der Einheit vor dem nächsten Punktspiel. Vier Spieler in weißen Trikots, darunter Stürmer Peter Flache, verteidigen gegen fünf angreifende Grüne, darunter Stephen Werner.

    Mitspieler beruhigen Flache und Werner

    Als Flache an der Bande seinen Teamkollegen Werner unsauber von den Beinen holt, eskaliert die Situation. Es folgt ein hitziges Wortgefecht zwischen den beiden Nordamerikanern, die Fäuste werden angehoben, doch im letzten Augenblick gehen Mitspieler dazwischen. Die Situation beruhigt sich unter lautem Geschimpfe wieder. Greg Thomson sieht aufmerksam zu, ohne einzugreifen. „Mir hat das gar nicht gefallen“, merkt der Co-Trainer später an. „Peter Flache sollte besser im Spiel seine Aggressivität von früher zeigen und nicht nur im Training.“ Allerdings zeige die Szene auch, dass die Panther selbst in der Vorbereitung auf das nächste Match engagiert zur Sache gehen. Außerdem: In einem Sport mit häufigem Körperkontakt kann es auch in den Übungseinheiten krachen.

    Das letzte Eistraining vor der Partie am heutigen Freitag um 19.30 Uhr in Nürnberg leitet ausnahmsweise Greg Thomson und Sportmanager Duanne Moeser assistiert. Denn Chefcoach Larry Mitchell reiste nach Köln zur Tagung der sportlichen Leiter der Deutschen Eishockey-Liga (DEL).

    Punkte sind gefragt

    Thomson verrichtet seine Arbeit routiniert, schließlich arbeitete der 49-jährige Kanadier bereits früher als Chef hinter der Bande, unter anderem beim Liga-Rivalen ERC Ingolstadt. Die Vorgabe für das Wochenende mit den Partien heute in Franken und am Sonntag um 16.30 Uhr zuhause gegen die Hannover Scorpions lautet: Siegen und punkten. „Wir wollen mit positivem Schwung in die Pause, vor allem nach dem schwachen vergangenen Wochenende.“

    Gegen die Nürnberger führen die Panther mit 2:1 Siegen. Allerdings verliefen alle drei Saisonduelle eng und es fielen nie mehr als fünf Treffer. In Nürnberg siegten die Gastgeber 3:1. Im Curt-Frenzel-Stadion setzten sich die AEV-Profis zweimal mit 3:2 durch, im zweiten Duell allerdings erst nach Penaltyschießen. In der Tabelle rangiert Augsburg als Siebter mit 61 Punkten vor den von den Experten höher eingestuften Franken (platz zehn mit 56 Zählern).

    Die von Schmuckdesigner Thomas Sabo vor dieser Saison mit hochkarätigen Profis aufpolierten Tigers können nicht richtig glänzen. Während der Saison musste Trainer Jeff Tomlinson für den Schweden Bengt Ake Gustafsson Platz machen. Die erste Angriffslinie mit Connor James, Yan Stastny und Nationalstürmer Patrick Reimer zählt zwar zu den besten DEL-Reihen, doch Greg Thomson beschäftigt sich lieber mit seiner Mannschaft: „Wir müssen unsere Stärken ausspielen: Das sind unsere Schnelligkeit und unser Einsatz.“ Im Training hat es ja schon ganz ordentlich damit geklappt.

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