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ERC Ingolstadt: Alles wieder offen: Ingolstadt gleicht in DEL-Finalserie aus

ERC Ingolstadt

Alles wieder offen: Ingolstadt gleicht in DEL-Finalserie aus

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    Trainer Niklas Sundblad (links) und Co-Trainer Petri Liimatainen vom ERC Ingolstadt freuen sich über den 4:1-Sieg.
    Trainer Niklas Sundblad (links) und Co-Trainer Petri Liimatainen vom ERC Ingolstadt freuen sich über den 4:1-Sieg. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Der ERC Ingolstadt ist in der Finalserie der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wieder voll im Rennen. Die Bayern setzten sich am Dienstagabend mit 4:1 (1:0, 1:1, 2:0) gegen die Kölner Haie durch und glichen damit nach vier Partien zum 2:2 aus. In einer abermals mitreißenden Partie ließen Derek Hahn (9. Minute), Jean-Francois Boucher (38.), Tyler Bouck (55.) und Robert Sabolic (59.) den Außenseiter völlig verdient jubeln. Daniel Tjärnqvists Treffer (39.) war für Köln zu wenig. Der ERC darf im 50. Jahr der Vereinsgeschichte vom ersten Meistertitel träumen, während Köln eine Vorentscheidung auf dem Weg zum neunten Titel verpasste.

    Der neue Meister steht frühestens am Sonntag fest

    Das nächste Duell zwischen den Haien von Coach Uwe Krupp und der Ingolstädter Truppe seines letztjährigen Assistenten Niklas Sundblad steigt am Freitag in der Domstadt. Der neue deutsche Meister kann frühestens in Spiel sechs am Sonntag feststehen, wenn sich die Teams wieder in der Saturn Arena in Ingolstadt gegenüberstehen. Das Duell wird damit als die bislang längste Finalserie der DEL in die Historie eingehen - allerdings wird der Titelträger auch erstmals im Best-of-Seven-Modus ermittelt.

    Wie schon in den ersten drei Partien erlebten die Zuschauer - die Halle war mit 4815 Fans erneut ausverkauft - ein intensives Duell mit agressiven Zweikämpfen, harten Checks und haufenweise Rangeleien.

    Insgesamt präsentierten sich die Gastgeber über weite Phasen bissiger. Die Euphorie vom überraschenden 4:1-Sieg am Ostermontag in Köln nahmen die Oberbayern mit und durften auch auf heimischem Eis schnell jubeln. Einen sehenswerten Angriff krönten die beiden Topscorer der Playoffs: Nationalspieler Thomas Greilinger schickte einen scharfen Pass auf den langen Pfosten, wo Hahn sicher vollstreckte.

    Der Vorsprung währte nicht lange

    Im zweiten Abschnitt wurden die Gäste besser und hätten durch Marcel Müller fast den Ausgleich geschafft, doch der Stürmer traf nur den Pfosten (35.). Kurz darauf fiel das 2:0, als Boucher den Puck hinter dem Tor gegen den Schlittschuh von Haie-Goalie Danny aus den Birken schob und die Hartgummischeibe so über die Linie kullerte.

    Der vermeintlich komfortable Vorsprung währte nur eineinhalb Minuten: Bei einer 5:3-Überzahl suchte Kölns Kapitän Tjärnqvist sofort den Abschluss und überwand Timo Pielmeier mit einem verdeckten Schuss.

    Die Gastgeber mussten wieder ohne Verteidiger Jakub Ficenec antreten, der sich im zweiten Spiel eine Kopfverletzung zugezogen hatte. Köln fehlte ab dem zweiten Drittel ebenfalls ein Abwehrspieler: Andreas Holmqvist blieb angeschlagen in der Kabine. Ob der Schwede länger ausfällt, war unklar. Im Finish machten Bouck in Überzahl und Sabolic per Empty-Net-Goal alles klar und ließen die Halle endgültig beben. dpa

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