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ERC Ingolstadt: Des einen Pech, des anderen Glück

ERC Ingolstadt

Des einen Pech, des anderen Glück

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    Hat einen neuen Arbeitgeber gefunden: Thomas Oppenheimer wechselt nach dem Rückzug seines bisherigen Klubs, Hamburg Freezers, aus der DEL zum ERC Ingolstadt.
    Hat einen neuen Arbeitgeber gefunden: Thomas Oppenheimer wechselt nach dem Rückzug seines bisherigen Klubs, Hamburg Freezers, aus der DEL zum ERC Ingolstadt. Foto: dpa

    Getreu dem Motto „Des einen Pech, des anderen Glück“ agiert momentan der ERC Ingolstadt. Hatte es angesichts des Kaders für die kommende Saison – vor allem hinsichtlich der „deutschen Fraktion“ – unzähligen Anhängern die Sorgenfalten in die Stirn getrieben, erwies sich nun der Rückzug der Hamburg Freezers aus der Deutschen Eishockey-Liga (wir berichteten) für die Panther als einzigartiger Glücksfall. Wenige Tage nach der Verpflichtung von Martin Buchwieser schlugen die Schanzer nun erneut im „Hamburger Selbstbedienungsladen“ zu – und dies sogar in der „Gourmet-Abteilung“: So wechselt Nationalstürmer Thomas Oppenheimer von der Elbe an die Donau und unterschrieb beim ERCI einen Fünf-Jahres-Vertrag.

    „Ich denke, dass wir sowohl bei Martin Buchwieser als auch Thomas Oppenheimer einer der ersten Vereine waren, die bei ihrem Agenten das Interesse hinterlegt haben“, sagt Jiri Ehrenberger. Während der Panther-Sportdirektor den 27-jährigen Buchwieser vor allem mit der Aussicht, „bei uns eine gute und wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft übernehmen zu können“ nach Ingolstadt lockte, stimme bei Oppenheimer „einfach das Gesamtpaket. Er ist ein bodenständiger, zuverlässiger und fleißiger Arbeiter, der hervorragend Eishockey spielen kann“. Dementsprechend sei es laut Ehrenberger auch von Beginn an der Wunsch gewesen, den gebürtigen Peißenberger möglichst langfristig unter Vertrag zu nehmen. „Thomas passt perfekt zu unserer Philosophie. Er hat in den vergangenen Jahren nicht nur in der DEL, sondern auch Nationalmannschaft bewiesen, zu welchen Leistungen er imstande ist“, erklärt der ERCI-Manager. Oppenheimer, der es in der vergangenen sechs Hauptrunden-Spielzeiten für die Hamburg Freezers in 290 Partien auf 90 Tore und 70 Assists brachte, zählt aktuell zum Stammpersonal der DEB-Auswahl. Bei der diesjährigen Weltmeisterschaft in Russland stand der 27-Jährige jedoch aus privaten Gründen (er wurde in diesem Zeitraum zum ersten Mal Vater) nicht im Kader.

    „Mit den Verpflichtungen von Petr Pohl (Eisbären Berlin, Anm. d. Red.), Martin Buchwieser und Thomas Oppenheimer haben wir uns nicht nur auf dem deutschen Sektor deutlich verstärkt, sondern meiner Meinung nach auch unsere Abgänge auf den Außenstürmer-Positionen mehr als ersetzt“, meint Ehrenberger. Abgeschlossen sind die Personalplanungen bei den Panthern damit aber freilich noch nicht. Zwar stehen momentan zwölf Angreifer im Kader. Doch in Sachen Mittelstürmer ist man schlichtweg (noch) zu dünn besetzt. „Aktuell haben wir erst sieben Ausländer-Lizenzen vergeben. Auch wenn Oppenheimer und Taticek durchaus in der Lage sind, diese Position zu übernehmen, werden wir hier wohl noch einmal tätig werden. Dann wären wir im Angriff erst einmal komplett“, sagt Ehrenberger. Dass mit Jerome Flaake ein weiterer hochkarätiger deutscher Flügelstürmer, der zuletzt ebenfalls bei den Freezers aktiv war, immer noch keinen neuen Arbeitgeber gefunden hat, ist dem Panther-Sportchef zwar bewusst. „Aber wir müssen die Kirche schon im Dorf lassen. Flaake ist bei uns aktuell kein heißes Thema“, bekräftigt Ehrenberger.

    Ein solches sei dem 61-Jährigen zufolge momentan auch die Personalie Patrick Köppchen nicht. Wie mehrere Zeitungen aus dem Rheinland kürzlich berichteten, soll der Panther-Kapitän, dessen Vertrag beim ERC Ingolstadt noch bis 2018 läuft, möglicherweise vor einem Wechsel zum Liga-Konkurrenten Krefelder Pinguine stehen. „Es hat in der Vergangenheit sicherlich intensive Gespräche mit den Verantwortlichen aus Krefeld gegeben – unter anderem auch wegen einem möglichen Wechsel von Andreas Driendl zu uns“, verrät Ehrenberger, fügt jedoch gleichzeitig hinzu: „Stand jetzt gehe ich fest davon aus, dass wir mit den acht Verteidigern, die einen Kontrakt bei uns besitzen, in die neue Saison gehen werden. Und einer davon ist Patrick Köppchen.“

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