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ERC Ingolstadt: Im Mittelabschnitt völlig von der Rolle

ERC Ingolstadt

Im Mittelabschnitt völlig von der Rolle

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    Und rein damit: Fabio Pfohl (vorne) bringt die Wolfsburger in Führung. Dustin Friesen (Mitte) und Marco Eisenhut (hinten) können nur zuschauen.
    Und rein damit: Fabio Pfohl (vorne) bringt die Wolfsburger in Führung. Dustin Friesen (Mitte) und Marco Eisenhut (hinten) können nur zuschauen. Foto: citypress24

    Herber Rückschlag für den ERC Ingolstadt im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikation. Gestern Abend setzte es für die Truppe von Headcoach Tommy Samuelsson in Wolfsburg eine 2:5 (1:1, 0:3, 1:1)-Niederlage. Vor allem im zweiten Drittel zeigten sich die Oberbayern dabei völlig von der Rolle. Dumme Strafzeiten und ein katastrophales Unterzahlspiel führten letztlich zu dieser Pleite. Somit beträgt der Rückstand auf Rang sechs (Wolfsburg) wieder stattliche neun Punkte.

    Erfolgreicher als die Panther auf dem Eis war Jiri Ehrenberger dagegen bereits vor diesem Match in Sachen Neuzugang. Wie der Panther-Sportdirektor erst vor wenigen Tagen gegenüber der Neuburger Rundschau erklärt hatte, sei man auf der Suche nach einem Stürmer, der die beiden Voraussetzungen „Finanzierbarkeit und Soforthilfe“ vereint. Fündig geworden ist Ehrenberger nun in Finnland. Verläuft alles nach Plan, dann wird künftig der kanadische Angreifer Brett Bulmer das ERCI-Trikot tragen. „Fakt ist, dass wir noch zwei ausländische Lizenzen zu vergeben haben. Zumindest eine davon wollen wir mit einem Stürmer besetzen, der vor allem in der Lage ist, das körperliche Element einzubringen und damit auch einmal unsere technisch guten Akteure auf dem Eis entsprechend zu schützen“, sagt Ehrenberger. Dabei sei man auf den 24-jährigen ehemaligen Zweitrunden-Pick der Minnesota Wild (2010), der es in seiner bisherigen Vita auf sieben NHL-Einsätze brachte, gekommen. Im bisherigen Saisonverlauf brachte es Bulmer für den finnischen Erstligisten Ilves Tampere in 23 Partien auf zwei Tore und drei Assists.

    „Brett wird zum Wochenanfang die obligatorischen sportmedizinischen Tests bei uns absolvieren. Sollten diese ohne Komplikationen verlaufen, wird er unserem Kader mehr Tiefe verleihen“, so Ehrenberger. Die Freigabe aus Tampere läge bereits vor.

    Gestern in Wolfsburg mussten die Schanzer noch mit ihrem dezimierten Kader – die Angreifer John Laliberte, Thomas Greilinger, Petr Pohl und Marc Schmidpeter fehlten weiterhin – auskommen. Den besseren Start in diese Partie erwischten dabei die Niedersachsen. Der etatmäßige Panther-Verteidiger Benedikt Schopper, der erneut im Sturm ran durfte und musste, saß gerade einmal 18 Sekunden auf der Strafbank, als es im ERCI-Gehäuse einschlug. Fabio Pfohl konnte in aller Ruhe Maß nehmen und den Puck über die Fanghand von Ingolstadts Goalie Marco Eisenhut versenken – 1:0 (6.). Es hätte aus Sicht der Gäste sogar noch schlimmer kommen können. In eigener Überzahl unterlief ihnen ein haarsträubender Fehler, den Mark Voakes zu einem Alleingang nutzte. Beim Schussversuch wurde er regelwidrig von Brandon Buck behindert. Den anschließenden Penalty parierte jedoch Eisenhut glänzend (12.). Noch im gleichen Powerplay schlugen dann die Panther zu: Ein tolles Zuspiel von Petr Taticek nutzte Neuzugang Björn Svensson zu seinem ersten Saisontor und 1:1-Ausgleich (13.).

    Offensichtlich von allen guten Geistern verlassen waren die Schanzer dann im zweiten Abschnitt. Zuerst traf Nick Johnson nach einem Eisenhut-Patzer zum 2:1 (24.), ehe unnötige Strafzeiten und ein grauenhaftes Penalty Killing die Hausherren durch Gerrit Fauser (31./34.) frühzeitig auf die Siegerstraße brachten. Daran änderten auch die Treffer von Brent Aubin (48.) für Wolfsburg und Thomas Oppenheimer (50.) für den ERCI nichts mehr.

    ERC Ingolstadt: Eisenhut – Kohl, Wagner; Köppchen, Salcido; Friesen, McNeill – Elsner, Buchwieser, Oppenheimer; Irmen, Boyce, Jacques; Svensson, Buck, Taticek; Schütz, Th. Pielmeier, Schopper. – Tore: 1:0 Pfohl (6./PP), 1:1 Svensson (13./PP), 2:1 Johnson (24.), 3:1 Fauser (31./PP), 4:1 Fauser (34./PP), 5:1 Aubin (48.), 5:2 Oppenheimer (50.). – Zuschauer: 2154.

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