Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
ERC Ingolstadt
Icon Pfeil nach unten

ERC Ingolstadt: Panther im Halbfinale: „Jetzt kann der Spaß beginnen“

ERC Ingolstadt

Panther im Halbfinale: „Jetzt kann der Spaß beginnen“

    • |
    Gab am Dienstag im siebten und entscheidenden Viertelfinal-Spiel gegen die Iserlohn Roosters sein diesjähriges Playoff-Debüt: Michel Périard. Gut möglich, dass der Panther-Verteidiger auch am Freitag gegen Düsseldorf im Kader steht.
    Gab am Dienstag im siebten und entscheidenden Viertelfinal-Spiel gegen die Iserlohn Roosters sein diesjähriges Playoff-Debüt: Michel Périard. Gut möglich, dass der Panther-Verteidiger auch am Freitag gegen Düsseldorf im Kader steht. Foto: Xaver Habermeier

    Er kam, sah – und siegte! Als Michel Périard nach der Trainingseinheit am Donnerstag mit diesem gerade im Sport immer wieder gerne hergenommenen Sprichwort konfrontiert wurde, musste er lächeln. Dabei passte dieser Spruch auf ihn eigentlich wie die Faust aufs Auge. War der 35-jährige Verteidiger in den ersten sechs Playoff-Viertelfinal-Duellen als überzähliger Ausländer nicht zum Einsatz gekommen, sah sich Panther-Headcoach Larry Huras gezwungen, für das entscheidende siebte Match am Dienstagabend in der Saturn-Arena eine (personelle) Änderung vorzunehmen. Die da eben hieß: Aaron Brocklehurst raus, Michel Périard rein! Eine gute Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte.

    „Natürlich hat mir nach der langen Pause etwas der Spielrhythmus und auch die Sicherheit gefehlt. Gerade im ersten Drittel ist mir ein- oder zweimal die Scheibe etwas blöd versprungen. Aber danach ist es immer besser geworden“, berichtet Périard. Er habe sich zwar in den vergangenen Wochen in jeder Trainingseinheit „immer wieder selbst gepusht, um auf den Punkt hin fit und gut vorbereitet zu sein“. Doch als es dann losging, habe der Frankokanadier „anfangs schon gemerkt, dass in den Playoffs alles ein bisschen schneller ist und man weniger Zeit mit dem Puck beziehungsweise zu reagieren hat. Ab dem zweiten Abschnitt habe ich mich dann wesentlich wohler und sicherer gefühlt“.

    Dickes Lob vom Headcoach

    Ein dickes Lob vom Cheftrainer gab es dann auch noch oben drauf. „Michel hat seine Sache sehr gut gemacht. Aufgrund seiner großen Erfahrung und Ruhe an der Scheibe hat er letztlich genau das mit eingebracht, was wir uns von ihm erhofft hatten“, so Huras, der die Entscheidung „Pro Périard“ nicht als Misstrauensvotum gegen den diesmal pausierenden Brocklehurst verstanden haben möchte: „Aaron hat bis jetzt seine Sache auch sehr ordentlich gemacht. Er hätte daher ebenfalls einen Einsatz verdient gehabt.“

    Auch wenn sich der 59-Jährige unmittelbar vor dem  ersten Playoff-Halbfinal-Match gegen die Düsseldorfer EG in der Saturn-Arena (Freitag, 19.30 Uhr) – wie gewohnt – zu personellen Fragen nicht konkret äußern wollte (Huras: „Momentan stehen uns alle Akteure zur Verfügung, sprich: Wir haben ein echtes Luxusproblem, was sich aber während einer Serie aufgrund von Verletzungen oder Sperren sehr schnell ändern kann.“), so gibt es eigentlich keinen Grund, den Kader gegenüber dem überzeugenden Auftritt am Dienstag gegen Iserlohn (6:1) zu verändern.

    Zahlreiche positive Aspekte aus der Iserlohn-Partie

    Eine Partie, aus der Huras – neben dem Weiterkommen – noch zahlreiche weitere positive Aspekte zog: „Vor allem die Art und Weise, wie sich meine Mannschaft in diesem entscheidenden Spiel präsentiert hat, stimmt ich sehr zuversichtlich. Wir haben zum richtigen Zeitpunkt und unter großem Druck unsere beste Leistung in dieser Serie abgeliefert. Und genau das spricht für die Qualität unseres Teams.“

    Apropos Druck: Dieser sei in den Playoffs laut dem Panther-Dompteur im Viertelfinale am größten. „Wenn man diese Runde überstanden hat, dann hat eigentlich keine Mannschaft mehr etwas zu verlieren und der Spaß kann beginnen“, meint Huras. Dem Kontrahenten aus Düsseldorf zollt der Kanadier allerdings gehörig Respekt: „Ebenso wie Iserlohn ist die DEG sehr gut organisiert. Trainer Christof Kreutzer macht dort einen hervorragenden Job.“

    Auch wenn mit Travis Turnbull, Tim Conboy und Jakub Ficenec drei Akteure im Düsseldorfer Kader stehen, die im vergangenen Jahr mit den Panthern die deutsche Meisterschaft feiern konnten – etwaige Geschenke oder Freudentänze auf dem Eis wird es laut Michel Périard mit Sicherheit nicht geben: „Auch wenn man nach einem solch großartigen gemeinsamen Erfolg Freunde fürs Leben ist, so wird während dieser Playoff-Serie die Freundschaft ruhen. Beide Teams wollen den Sprung ins Endspiel schaffen. Von dem her ist es uns egal, wer auf der anderen Seite steht.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden