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ERC Ingolstadt: „Wir können etwas Großes erreichen“

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„Wir können etwas Großes erreichen“

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    Erzielte am vergangenen Sonntag beim 4:0-Erfolg gegen Red Bull München einen Doppelpack: Panther-Stürmer Mike Collins (vorne links), der heute auf seinen Ex-Klub aus Krefeld trifft.
    Erzielte am vergangenen Sonntag beim 4:0-Erfolg gegen Red Bull München einen Doppelpack: Panther-Stürmer Mike Collins (vorne links), der heute auf seinen Ex-Klub aus Krefeld trifft. Foto: Xaver Habermeier

    Mit einem Sieg (4:0 in München) und einer Niederlage (2:4 gegen Straubing) ist der ERC Ingolstadt in die DEL-Saison 2017/2018 gestartet. Am Freitag (19.30 Uhr) steht für die Schanzer die nächste Auswärtsaufgabe bei den Krefeld Pinguinen auf dem Programm. An Bord des Mannschaftsbusses, der sich nach der gestrigen Trainingseinheit in Richtung Rheinland aufmachte, ist dabei ein Akteur, der nach einer Saison in der DEL2 bei den Kassel Huskies die beiden vergangenen Spielzeiten bei den Pinguinen absolvierte: Mike Collins. Wir haben uns mit dem 27-jährigen Stürmer unterhalten.

    Kassel, Krefeld, Ingolstadt – in welcher Stadt lebt es sich denn am besten, Mr. Collins?

    Collins: Ganz klar Ingolstadt (lacht). Bayern ist einfach schön. Ich bin wirklich sehr froh, hier gelandet zu sein.

    Sie haben sich im Jahr 2014 entschieden, nach Deutschland – genauer gesagt zu den Kassel Huskies – zu wechseln. Im Nachhinein betrachtet: War es die bislang beste Entscheidung in Ihrer Karriere, den Sprung von Nordamerika nach Europa zu machen?

    Collins: Nun, ich bin zu einem doch relativ frühen Zeitpunkt in meiner Laufbahn nach Deutschland gekommen. Bereut habe ich diese Entscheidung auf keinen Fall. Im Gegenteil. Ich bin wirklich froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe. Zum einen wird tolles Eishockey hier gespielt. Zum anderen sammle ich aber auch wichtige Erfahrungen für mein weiteres Leben.

    Nach einer Saison in Kassel haben Sie die beiden darauffolgenden Jahre bei den Krefeld Pinguinen gespielt. Was haben Sie in dieser Zeit in Sachen Eishockey am meisten gelernt?

    Collins: Nun, nachdem die DEL derart ausgeglichen ist, musst du in jedem Match dein Bestes geben und an deine Grenzen gehen, um eine Siegchance zu haben. Da ist es völlig egal, ob du gegen eine Mannschaft spielst, die ganz oben oder unten in der Tabelle steht. Du musst einfach immer alles geben.

    Mit den Ingolstädter Panthern gastieren Sie heute Abend (19.30 Uhr) bei Ihrem Ex-Klub aus Krefeld! Ist das eine besondere Partie für Sie?

    Collins: Der einzige Unterschied ist, dass ich vor Spielbeginn ein bisschen Geld auf den Tisch in der Mannschaftskabine lege, um die Jungs für dieses Match noch einen kleinen zusätzlichen Tick zu motivieren. Das ist im Eishockey-Business aber so üblich, wenn man zum ersten Mal auf sein Ex-Team trifft. Ansonsten ist es für mich aber eine Partie wie jede andere. Ich möchte einfach nur gewinnen. Da macht es für mich keinen Unterschied, ob wir jetzt gegen München oder Krefeld spielen.

    Sie haben in Krefeld bereits unter dem jetzigen Pinguine-Coach Rick Adduono gespielt. Wie würden Sie seinen vorgegebenen Eishockey-Stil beschreiben?

    Collins: Für mich ist er ein toller Coach. Er gibt dir gewisse Strukturen vor, in denen du dich jedoch frei bewegen und dementsprechend etwas kreieren kannst. Für uns als Ingolstädter Panther heißt das, dass wir vor allem defensiv bereit sein und sehr konzentriert arbeiten müssen, um dort etwas mitzunehmen.

    Während Sie zuletzt in Krefeld eine offensive Rolle innehatten, müssen Sie beim ERCI etwas defensiver agieren. Wie schwer ist Ihnen diese Umstellung gefallen?

    Collins: Nun, der Hauptunterschied besteht eigentlich darin, dass ich hier in Ingolstadt kein Powerplay spiele. In Krefeld wurde ich – ebenso wie jetzt bei den Panthern – auch in Unterzahl aufs Eis geschickt. Von dem her hat sich die Umstellung schon in Grenzen gehalten.

    Aktuell bilden Sie mit Laurin Braun und Brett Olson eine sehr gut harmonierende Sturm-Formation. Was zeichnet diese Reihe aus?

    Collins: Obwohl wir ja in den ersten Testspielen noch nicht zusammen waren, haben wir uns auf dem Eis ziemlich schnell gefunden. Wir arbeiten sehr hart und wissen, wie wir uns auf dem Eis bewegen müssen. Das ist sicherlich ein großer Vorteil, der uns zugutekommt. Dementsprechend harmonieren wir einfach hervorragend zusammen.

    Nach der 2:4-Auftaktniederlage gegen Straubing folgte ein beeindruckender 4:0-Erfolg bei Red Bull München. Was haben die Panther im Duell mit dem Meister besser gemacht als zwei Tage zuvor mit den Tigers?

    Collins: Wir haben gegen München schlichtweg unseren Fuß nicht vom Gaspedal genommen, sondern 60 Minuten lang unser Spiel mit hoher Intensität durchgedrückt. Das hat uns letztlich auch diesen Sieg ermöglicht.

    Wenn Sie abschließend noch einen Blick auf den Kader des ERC Ingolstadt werfen: Würden Sie sagen, dass das – zumindest schon einmal auf dem Papier – die stärkste Mannschaft ist, in der Sie bislang gespielt haben?

    Collins: Wir haben auf alle Fälle ein sehr tief besetztes Team, ja. Ich denke, wir sind durchaus in der Lage, etwas Großes zu erreichen. Dafür müssen wir aber jeden Tag weiter hart arbeiten und uns Schritt für Schritt verbessern, um schließlich erfolgreich zu sein.

    Rund um die Panther Bis auf Joachim Ramoser (verletzt) kann Panther-Trainer Tommy Samuelsson auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Die beiden Youngster Simon Schütz und Christoph Kiefersauer werden am Sonntag beim Kooperationspartner ESV Kaufbeuren zu Einsatz kommen. Nicht verraten wollte Samuelsson indes, welcher der beiden Torhüter heute gegen Krefeld sowie am Sonntag (19 Uhr) gegen Augsburg im Kasten stehen wird.

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