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EM 2016: Nicht schon wieder Italien! Ein schmerzhafter Blick zurück

EM 2016

Nicht schon wieder Italien! Ein schmerzhafter Blick zurück

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    Italiens Mario Balotelli zog sich nach seinen beiden Treffern gegen Deutschland das Trikot aus.
    Italiens Mario Balotelli zog sich nach seinen beiden Treffern gegen Deutschland das Trikot aus. Foto: Marcus Brandt/dpa

    Die deutsche Nationalmannschaft trifft im Viertelfinale der Europameisterschaft am Samstag um 21 Uhr auf Italien. Das Team von Trainer Antonio Conte setzte sich im Achtelfinale gegen Titelverteidiger Spanien mit 2:0 durch. Die Bilanz der deutschen Mannschaft gegen Italien bei großen Turnieren ist alles andere als positiv.

    Bitter war insbesondere die 0:2-Niederlage nach Verlängerung im Halbfinale bei der Heim-WM 2006. Die Italiener beendeten das deutsche Sommermärchen durch die Tore von Fabio Grosso und Alessandro Del Piero und setzten sich wenige Tage später die Fußball-Krone im Berliner Olympiastadion auf.

    Schon im Vorfeld der Weltmeisterschaft trafen die beiden Teams aufeinander. In einem Testspiel in Florenz hieß es damals 4:1 für Italien. Das deutsche Sommermärchen drohte schon vorbei zu sein, bevor es richtig begonnen hatte. Am Ende feierte die DFB-Elf Platz drei, doch gegen Italien war wieder nichts zu machen.

    Italiens Fabio Grosso beendete mit seinem Treffer das deutsche Sommermärchen 2006.
    Italiens Fabio Grosso beendete mit seinem Treffer das deutsche Sommermärchen 2006. Foto: Peter Kneffel/dpa

    EM 2016: Deutschland trifft auf Angstgegner Italien

    Ähnlich wie sechs Jahre später bei der Europameisterschaft 2012. Wieder hieß es im Halbfinale Deutschland gegen Italien. Und erneut war für die deutsche Nationalmannschaft Endstation. Unvergessen der Jubel von Italiens Stürmer Mario Balotelli, der beide Treffer für die Squadra Azzurra erzielte. Er zog sein Trikot nach dem 2:0 aus und ließ die Muskeln spielen. Der Anschluss durch Mesut Özil kam zu spät, am Ende zog Italien mit 2:1 ins Finale ein.

    Mario Balotelli wurde 2012 
zum Deutschland-Schreck.
    Mario Balotelli wurde 2012 zum Deutschland-Schreck. Foto: Marcus Brandt (dpa)

    Insgesamt trafen die beiden Kontrahenten bei Welt- und Europameisterschaften achtmal aufeinander, einen deutschen Sieg gegen den Angstgegner gab es bislang nicht. Bei der EM 1996 hieß es in der Gruppenphase immerhin 0:0 gegen Italien. Damals holte sich Deutschland am Ende den Titel.

    Das letzte Spiel gegen Italien macht Mut

    Toni Kroos erzielte beim 4:1-Testspielsieg im März das 1:0.
    Toni Kroos erzielte beim 4:1-Testspielsieg im März das 1:0. Foto: Witters

    Hoffnung macht auch das bislang letzte Aufeinandertreffen im März in München. In einem Testspiel setzte sich die deutsche Mannschaft nach über 21 Jahren erstmals wieder gegen den Dauerrivalen durch, und das überraschend deutlich mit 4:1.

    Die gute Nachricht für Deutschland: Mario Balotelli ist nicht dabei. Die schlechte: Italien geht nach dem Sieg gegen Spanien mit viel Selbstvertrauen ins Duell mit Jogis Jungs, die ihrerseits beim souveränen 3:0 gegen die Slowakei ebenfalls überzeugten. Der Sieger zieht ins Halbfinale ein und hat gute Chancen den Titel zu holen.

    Die Vorrunden-Städte und -Stadien bei der Euro 2016

    Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft tritt in der Vorrunde des EM-Turniers im kommenden Sommer in Lille und zweimal in Paris an. Das ergab die Auslosung am Samstag im Pariser Palais de Congrès. Insgesamt wird die EM in neun Städten und zehn Stadien ausgetragen.

    1. Gruppenspiel am 12. Juni (21.00 Uhr) in Lille gegen die Ukraine Lille: Offizieller Spielort ist Lille, gespielt wird aber tatsächlich im nahegelegenen Villeneuve-d'Ascq. Die Stadt mit 62 300 Einwohnern liegt im Norden in der Region Nord-Pas-de-Calais in ländlicher Umgebung mit Parks und Seen. Im Freilichtmuseum zeigen strohbedeckte Häuser, Werkstätten und Scheunen die Tradition dieser Gegend. - Stade Pierre Mauroy, 50 100 Zuschauer, Neubau 2012, 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale

    2. Gruppenspiel am 16. Juni (21.00 Uhr) in Paris/Stade de France gegen Polen Paris/St. Denis: Saint-Denis gehört zu den sozialen Randvierteln mit Einwandererfamilien und hoher Arbeitslosigkeit. 2005 kam es zu schweren Zusammenstößen mit der Polizei. Bei einer Razzia am 18. November wurde kurz nach den Terrorattacken von Paris der mutmaßliche Drahtzieher, der belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud, erschossen. - Stade de France, 80 000 Zuschauer, Bestand, 4 Gruppenspiele inklusive Eröffnungsspiel, 1 Achtelfinale, 1 Viertelfinale, Finale

    3. Gruppenspiel am 21. Juni (18.00 Uhr) in Paris/Prinzenpark gegen Nordirland Paris: Die Hauptstadt an der Seine mit 2,2 Millionen Bewohnern gehört zu den wichtigsten Reisezielen weltweit. Mit dem Louvre-Museum, dem Eiffelturm und der Kathedrale Notre-Dame hat die Stadt beeindruckende Sehenswürdigkeiten zu bieten, die Prachtavenue Champs-Élysées ist ein Mekka für Shopping-Erlebnisse. - Parc des Princes, 45 000 Zuschauer, Umbau, 4 Gruppenspiele, 1 Achtelfinale

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