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FC Augsburg: 0:1 in Leverkusen: FCA kassiert vierte Niederlage in Folge

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0:1 in Leverkusen: FCA kassiert vierte Niederlage in Folge

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    Leverkusens Aleksandar Dragovic und Augsburgs Alfred Finnbogason versuchen an den Ball zu kommen.
    Leverkusens Aleksandar Dragovic und Augsburgs Alfred Finnbogason versuchen an den Ball zu kommen. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Auch bei der 15. Bundesliga-Begegnung des FC Augsburg mit Bayer Leverkusen gab es keine Überraschung: Die Augsburger fügten stattdessen ihrer bisher mageren Bilanz gegen die Werkself mit einem 0:1 die neunte Niederlage hinzu und betätigten sich damit wie schon beim 0:1 in Stuttgart als Aufbaugegner für die Heimmannschaft. Der eingewechselte Lukas Alario erzielte den Treffer des Tages (75.), nachdem sich der FCA bis dahin nach Kräften gegen den Leverkusener Sturmlauf gewehrt hatte. Doch wie schon so oft in dieser Saison fiel der Gegentreffer im letzten Drittel der zweiten Halbzeit.

    FCA kam nur vereinzelt zu Chancen

    Dabei hatte es vor dem Anpfiff eine gute Nachricht für den FC Augsburg gegeben: Stürmer Alfred Finnbogason stand in der Startelf, obwohl er die Woche über nur ein reduzierteres Programm absolvieren konnte. Weil der Augsburger Torjäger am Freitag aber wieder voll trainiert hatte, durfte er gemäß seines eigenen Wunsches von Anfang an ran. „Er will unbedingt spielen“, hatte Trainer Manuel Baum nämlich schon im Vorfeld angekündigt, dass der Isländer heiß auf einen Einsatz gegen Leverkusen war. Aus privaten Gründen war sein Ersatz Julian Schieber nicht im Kader, stattdessen saß als Finnbogason-Ersatz Dong Won Ji mal wieder auf der Bank.

    Allerdings spielte Finnbogason über die komplette Spielzeit kaum eine Rolle. Zwar durfte der FCA in den ersten fünf Minuten noch flott vorwärts spielen, doch dann hatte Leverkusen seine Betriebstemperatur erreicht und machte die restlichen 85 Minuten so Druck, dass der FCA ununterbrochen mit Mann und Maus verteidigen musste. Gleich zu Beginn nahm Aranguiz zweimal Maß, doch einmal ging der Schuss ans Außennetz (8.) und einmal war FCA-Keeper Andreas Luthe zur Stelle (10.). Der FCA konnte sich kaum mehr aus der Umklammerung der Bayer-Elf befreien, die brandgefährlich wurden, sobald Kai Havertz, Karim Bellarabi oder Kevin Volland auch nur annähernd in Schusspositionen kamen. Die vereinzelten, mühsam vom FCA herausgespielten Chancen waren hingegen zu unpräzise und brachten Leverkusen nie ernsthaft in Bedrängnis. Glück hatte der FCA bei einem Konter, als Jeffrey Gouweleeuw den allein losgestarteten Jung-Nationalspieler Kai Harvertz noch aufhalten konnte oder als Aranguiz einen Freistoß hauchdünn über die Querlatte setzte. 

    Rückstand nur bis zur Pause vermieden

    Kurze Schrecksekunde dann für die Augsburger nach einem heftigen Zusammenstoß ihres Torhüters mit Leverkusens Stürmer Kevin Volland. Der hatte versucht, einen Bellarabi-Pass noch zu bekommen, rutschte in den Ball und traf den herausstürzenden Andreas Luthe zwar ohne Absicht, aber dennoch mit voller Wucht mit dem Schuh ins Gesicht. Volland eilte sofort zum liegenden Keeper, um sich zu entschuldigen, doch Luthe brauchte erst einmal eine kurze Behandlung, bevor er wieder richtig zu sich kam, sich hochrappeln und doch weiterspielen konnte (30.). Nach dem Spiel erzählte Luthe, er habe sich bei dem Zusammenprall ein Stück Zunge angebissen, was noch einige Zeit lang stark geblutet habe. Er habe dennoch weiterspielen können.

    Weil man sich fast ausnahmslos auf die Abwehrarbeit konzentrierte, schaffte es der FCA mit Ach und Krach, das 0:0 bis zur Halbzeit zu halten. Für offensive Aktionen fehlte der Freiraum. Doch je länger der FCA die Null hielt, desto mehr zeigte Bayer Nerven. Wie etwa Leon Bailey, der Gelb bekam, nachdem er in seiner aufbrausenden Art nach einem Zweikampf mit Raphael Framberger gleich eine Mannschaftsrangelei an der Eckfahne provozierte (49.). Die Pfiffe unter den Bayer-Anhängern nahmen zu, die Aktionen der Gastgeber wurden hektischer. Denn immer wieder scheiterten sie mit ihren vielen Möglichkeiten, weil der FCA unverdrossen gegenhielt. Bis zur 74. Minute. Da wurde der eingewechselte Lucas Alario seiner Jokerrolle gerecht, als er eine Bender-Vorlage nicht richtig erwischte, der Ball aber trotzdem an Khedira und Luthe vorbei ins Tor ging. Danach kam der FCA zwar noch zu Chancen -  darunter Dong Won Ji mit einem  abgefälschten Schuss an die Querlatte sowie ein Direktschuss von Sergio Cordova –, stand am Ende aber wieder mit leeren Händen da und nimmt so weiter Kurs auf die Abstiegsränge.

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