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Transferkarussell: Die Kandidaten für Claudio Pizarro

Transferkarussell

Die Kandidaten für Claudio Pizarro

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    <p>Wer wird der nächste Arbetgeber von Claudio Pizarro? Der Peruaner kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen.</p>
    <p>Wer wird der nächste Arbetgeber von Claudio Pizarro? Der Peruaner kann sich seinen Arbeitgeber aussuchen.</p> Foto: dpa

    Claudio Pizarro hat angekündigt, seine Karriere fortsetzen zu wollen. Am liebsten würde der 36-Jährige weiter in Deutschland auf Torejagd gehen. Ihm gefalle es gut in München und seine Kinder seien oft genug wegen ihm umgezogen.

    Das war nicht weniger als eine verbal abgeschickte Blindbewerbung an sämtliche Bundesligisten. Doch nicht für jeden Verein kommt der Peruaner infrage. Außer Acht lassen kann man wohl die im Norden beheimateten Vereine. Wenn es Pizarro mit seiner Familienbezogenheit ernst meint, ist die Entfernung schlicht zu groß, um während der Woche die ein oder andere Nacht bei den Lieben zu verbringen.

    Als weiterer limitierender Faktor kommt das Anspruchsdenken Pizarros hinzu. Will der erfolgreichste ausländische Stürmer der Bundesligageschichte (bislang 176 Treffer) regelmäßig spielen? Kann er es sich vorstellen, gegen den Abstieg zu spielen? Will er international spielen?

    Weiterer Knackpunkt: Das Geld. Dass Pizarro Abstriche im Vergleich zu den rund vier Millionen Euro machen muss, die ihm die Bayern überwiesen haben, ist klar. Kostenlos dürfte er aber auch nicht zu haben sein.

    Mannschaften mit dem nötigen Kleingeld wie Dortmund, Wolfsburg, Leverkusen, Gladbach oder Schalke dürften andere Ansprüche an ihren Kader haben, als dass sie einen 36-Jährigen verpflichten.

    Hier die möglichen Kandidaten, die für Pizarro infrage kommen:

    Eintracht Frankfurt: Die Hessen starten ambitioniert in die neue Saison. Trainer Armin Veh hat keine große Lust, sich im Niemandsland der Tabelle zu bewegen und will die Europa-League-Plätze zumindest angreifen. Geld dürfte auch da sein. Der Transfer von Kevin Trapp nach Paris spült ungefähr neun Millionen Euro in die Vereinskasse. Bislang haben sich die Frankfurter finanziell auf dem Transfermarkt zurückgehalten und erst rund vier Millionen Euro ausegegeben. Allerdings haben die Frankfurter mit Torschützenkönig Alex Meier, Haris Seferovic und Nelson Valdez bereits drei bundesligaerprobte Stürmer im Kader. Dazu kommt Neuzugang Luc Castaignos von Twente Enschede. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: gering

    TSG 1899 Hoffenheim: Den Hoffenheimern genügt es nicht mehr, im gesicherten Mittelfeld ins Ziel zu kommen. Die lange Zeit von Dietmar Hopp subventionierte Mannschaft soll langsam auch mal international zu sehen sein. Der kultivierte Fußball Hoffenheims würde zu Pizarro passen. Dank der rund 40 Millionen Euro, die man für Firmino kassiert hat, wäre auch das nötige Kleingeld vorhanden. Eine Planstelle im Sturm wäre auch noch zu vergeben. Anthony Modeste ist zum 1. FC Köln gewechselt, dafür kam Mark Uth vom SC Heerenveen aus Holland. Ob der einschlägt, ist vollkommen offen. Ansonsten besitzen die Hoffenheimer bislang keinen Hochkaräter im Sturm. Adam Szalai traf vergangene Saison vier Mal, Sven Schipplock drei Mal. Die Fahrtzeit zwischen München und Sinsheim: Rund drei Stunden. Fraglich nur, ob Trainer Markus Gisdol den Altstar in sein junges Team integrieren will. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: hoch

    FC Ingolstadt: Der Aufsteiger liegt geographisch äußerst reizvoll für Pizarro. Trotz ein paar Audi-Millionen dürfte der Peruaner aber zu teuer sein. Zudem will Trainer Ralph Hasenhüttl zuvorderst den Spielern vertrauen, die aufgestiegen sind. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: kaum vorhanden

    1. FC Köln: Topstümer Anthony Ujah hat den Verein in Richtung Bremen verlassen. Zusammen mit dem ebenfalls abgewanderten Kevin Wimmer haben die Kölner so 12 Millionen Euro eingenommen. Ausgegeben haben die Kölner erst neun Millionen. Allerdings unter anderem für Anthony Modeste. Der ist als Stürmer Nummer eins eingeplant. Mit 34 Treffern stellten die Kölner vergangene Saison die drittschlechteste Offensive. Da könnte ein weiterer Stürmer nicht schaden. Die lebensfrohen Rheinländer dürften zudem gut zu Pizarro passen, der ja auch als zumindest gesellig gilt. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: mittel

    FSV Mainz 05: Millionen-Einnahmen dank der Verkäufe von Johannes Geis (12 Millionen) und Shinji Okazaki (elf Milliionen). Namhaftester Offensivspieler: Maximilian Beister, der lange verletzt war. Treffsichere Mittelstürmer sucht man in Mainz vergeblich. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: durchaus vorhanden.

    VfB Stuttgart: Stuttgart - München, das lässt sich mit dem Auto gut machen. Oder mit dem Hubnschrauber, wie Jens Lehmann gezeigt hat. Geld ist bei den Schwaben aber mittlerweile kaum vorhanden. Mit Ginczek, Abdellaoue, Ibisevic und Harnik mangelt es den Stuttgartern zudem nun wirklich nicht an Angreifern. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: kaum vorhanden

    FC Augsburg: Vor den Toren Münchens gelegen. Pizarro könnte seinen Lebensmittelpunkt in der Landeshauptstadt behalten. Geld ist dank der Teilnahme an der Europa League und den höheren TV-Einnahmen zumindest in überschaubaren Maße vorhanden. Sollte Baba verkauft werden, sogar etwas mehr. Tim Matavz war nicht die erhoffte Tor-Garantie, die man sich erhofft hatte. Sascha Mölders trifft auch eher in unregelmäßigen Abständen, Raul Bobadilla wurde zum Rechtsaußen umfunktioniert, Nikola Djurdjic hat keine Zukunft mehr in Augsburg und Shawn Parker fällt mit einem Kreuzbandriss noch länger aus. Mit dem FCA wäre Pizarro noch dazu im internationalen Geschäft vertreten. Dass der 36-jährige Pizarro zum kraftraubenden Augsburger Spiel passt, ist allerdings fraglich. Sich einen teuren Edeljoker zu leisten, widerspricht der Augsburger Philosophie. Interessant wäre das Experiment allemal. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: Kurz hinter Hoffenheim.

    RB Salzburg: Die Österreicher liegen näher als die meisten Bundesligisten. Schön ist die Stadt noch dazu. Möglicherweise spielen die Salzburger sogar in der Champions League und am nötigen Kleingeld mangelt es den Salzburgern dank Red Bull auch nicht. Mit Jonathan Soriano hat der Meister allerdings bereits einen Top-Stürmer in den eigenen Reihen, der kaum zu verdrängen sein dürfte. Als Alternative dazu noch einen Pizarro zu haben, ist allerdings nicht das Verkehrteste. Pizarro-Wahrscheinlichkeit: In Hoffenheimer Gefilden   time

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