Am liebsten hätte man es beim FC Augsburg, wenn langsam Gras über den Fall Luhukay wächst. Zumindest aus öffentlichkeitswirksamer Sicht hat der FCA in den vergangenen Tagen kein gutes Bild abgegeben.
Doch eine Indiskretion könnte die Debatte um das Führungstrio Walther Seinsch/Peter Bircks/Manfred Paula noch einmal anfachen. In der Bildwurden genaue Vertragsinhalte von Jos Luhukay bekannt.
85.000 Euro Nichtabstiegsprämie
Demnach habe Jos Luhukay durch seine Vertragsauflösung auf eine Garantiesumme von 470.000 Euro verzichtet. So hoch soll das Jahresgehalt des Niederländers gewesen sein. Hätten die Augsburger - wie in der abgelaufenen Saison - erneut 38 Zähler geholt, hätte es außerdem noch Punktprämien in Höhe von 250.000 Euro gegeben.
Dank des geschafften Klassenerhalts soll Luhukay 85.000 Euro zusätzlich erhalten haben. Das sind Vertragsinhalte, die nur einem kleinen Kreis beim FCA zugänglich sein dürften. Die Frage stellt sich: Wer hat sie der Bild gesteckt? Auch den Spielern dürfte diese Indiskretion nicht gefallen. Schließlich müssen auch sie nun damit leben, dass Vertragsinhalte ungewollt an die Öffentlichkeit geraten können.
Der neue Manager Manfred Paula wollte zu den Zahlen nichts sagen: "Das kann und will ich nicht kommentieren."(AZ)