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FCA vor dem Derby: FC Bayern - zwischen Liebe und Fußpilz

FCA vor dem Derby

FC Bayern - zwischen Liebe und Fußpilz

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    Auch dem Herrn Kaiser können mal die Gesichtszüge entgleisen.
    Auch dem Herrn Kaiser können mal die Gesichtszüge entgleisen. Foto: dpa

    Franz Beckenbauer ist ein lustiger Mensch. Erst kürzlich hat er wieder für einen Schenkelklopfer gesorgt. Der Kaiser schwadronierte darüber, dass Dortmund in der Tabelle nur deshalb vor den Bayern steht, weil sich die anderen Vereine in der Bundesliga gegen die Bayern mehr anstrengen würden als gegen Dortmund.

    Daraufhin sind uns ein paar Ergebnisse aus dieser Saison eingefallen: Bayern – HSV 6:0; Bayern – Freiburg 7:0; Bayern – Hoffenheim 7:1; Hertha – Bayern 0:6. Wow, die haben sich aber mächtig angestrengt.

    Verquaste Gedankengänge der Bayern-Getreuen

    Ach, Sie meinen, das hat Beckenbauer trotzdem im Ernst gemeint? Na ja, zu den verquasten Gedankengängen der vielen Bayern-Getreuen würde das ja passen. Die sagen ja auch immer Ähnliches wie „Bayern kann sich nur selbst schlagen“ oder um „Bayern zu bezwingen, muss der Gegner 200 Prozent bringen“. Diese Sätze bilden den Stoff, aus dem Legenden gestrickt werden, zumal wahrscheinlich nicht einmal hoch dotierte Fußball-Professoren erklären können, wie man sich selbst besiegen kann.

    Augsburg liegt viel zu nahe an München, als dass man sich dem FC Bayern in diesem Leben irgendwie entziehen könnte. Die einen haben den Klub im Lauf der Zeit schätzen und lieben gelernt und für die anderen ist er so unnötig wie Fußpilz und Haarausfall. Dass irgendwann ein Augsburger Fußball-Verein in einem Punktspiel gegen den FC Bayern antreten darf oder muss, war lange Zeit ohnehin so wahrscheinlich wie ein Besuch auf dem Mars.

    Mit gebührenden Sprüchen empfangen

    Seit dieser Saison ist Augsburg nun in der Bundesliga mittendrin statt nur dabei und der FCA wurde auch gleich mit gebührenden Sprüchen von Kaiser Franz Beckenbauer in der Liga empfangen. „Wir freuen uns auf Augsburg. Das sind sichere sechs Punkte für uns.“ Seinen Sachverstand hat Beckenbauer zumindest zur Hälfte schon unter Beweis gestellt. In der Vorrunde gewann Bayern beim FCA mit viel Dusel 2:1. Aber, drei Punkte sind drei Punkte. Drei fehlen also noch, um die hellseherischen Fähigkeiten des Kaisers zu untermauern. Nur der FCA kann dies noch verhindern. Ein Punktgewinn in München und Ostern wäre für den echten „Augschburger“ doppelt so schön. Wie der FCA das schaffen könnte – da bedienen wir uns jetzt auch einmal beim Kaiser: „Geht’s raus und spuit’s Fußball.“ Spiel des Jahres: FC Bayern gegen FC Augsburg

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