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FC Augsburg: FCA-Talent Kilian Jakob blickt wieder nach vorne

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FCA-Talent Kilian Jakob blickt wieder nach vorne

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    Der FC Augsburg baut weiter auf Kilian Jakob. Stefan Reuter, FCA-Geschäftsführer Sport, beobachtete das Talent am Dienstag im Training ganz genau.
    Der FC Augsburg baut weiter auf Kilian Jakob. Stefan Reuter, FCA-Geschäftsführer Sport, beobachtete das Talent am Dienstag im Training ganz genau. Foto: Klaus Rainer Krieger

    Gut geschlafen hat Kilian Jakob am vergangenen Wochenende nicht. Auch am Sonntag beschäftigte den 20-Jährigen sein Bundesliga-Debüt für den FC Augsburg noch. „Man stellt sich sein erstes Bundesligaspiel schon anders vor, als es jetzt gelaufen ist. Das habe ich schon etwas verarbeiten müssen, aber das ist abgehakt. Mittlerweile kann ich mich darüber freuen.“ Auch wenn sein erster Einsatz bei der 0:2-Niederlage gegen Hoffenheim nur 51 Minuten und 18 Ballkontakte dauerte.

    Trainer Manuel Baum hatte ihn überraschend als Caiuby-Ersatz auf der linken offensiven Außenbahn eingesetzt. Nicht vollkommen unvorbereitet. Baum hatte den Sommer-Neuzugang vom TSV 1860 München früh in seine Pläne eingeweiht und ihn auch während der Woche, abgeschirmt vor der Öffentlichkeit, trainieren lassen.

    Doch Training ist nicht Realität: „Auch wenn ich es bei 60 schon gespielt habe, ist es halt dann doch etwas anderes, wenn man nicht so häufig trainiert und dann auf Erstliga-Niveau spielt“, gab Jakob auch zu.

    Da half es auch nicht, dass er sich als Vorbild mit Kylian Mbappé einen den besten Flügelspieler der Welt ausgesucht hat. Der 19-jährige Franzose hat einen kometenhaften Aufstieg hinter sich. Paris-St. Germain hatte ihn im Sommer von AS Monaco ausgeliehen und wird ihn im Sommer für rund 180 Millionen Euro fest verpflichten.

    So schnell war der Einsatz von Kilian Jakob nicht geplant

    Mit dem Fußballspielen hat Jakob beim FC Dreistern Neutrudering begonnen. Geboren in Bad Neuenahr-Ahrweiler (bei Bonn), kam der Sohn eines ehemaligen Bundeswehroffiziers schon mit einem Jahr nach München. Dort wurde seine Familie sesshaft.

    Beim Stützpunktraining fiel das Talent den Scouts des TSV 1860 München bald auf. Sie luden den 12-Jährigen zu einem Probetraining ein und holten ihn zu den D-Junioren. Seit 2010 trug er das Trikot der „Löwen“. Nach seinem Zweitliga-Debüt im Oktober 2016 spielte er in der U23 und blieb den Löwen auch nach dem Zwangsabstieg in die Regionalliga treu. 60-Trainer Daniel Bierofka baute auf die Vielseitigkeit des jungen Linksfußes, doch als der FCA im Sommer anklopfte, wurde Jakob schwach.

    Die Perspektive Bundesliga und die eigene Abenteuerlust („Ich wollte selbstständiger werden, alleine wohnen“) waren verlockender. Dass es so schnell ging und dazu noch auf ungewohnter Position, war auch von den FCA-Verantwortlichen nicht geplant, sondern eine Reaktion auf fehlende Alternativen für den gelbgesperrten Caiuby. Der trainierte am Mittwoch wieder und wird gegen Hannover spielen, Jakob entweder auf der Bank Platz nehmen oder in der U23 Spielpraxis sammeln.

    FCA soll überlegen, André Hahn zurückzuholen

    Eins hat das Fehlen von Caiuby aber schmerzhaft gezeigt. Fehlt oder ist der kopfballstarke Brasilianer abgemeldet, bricht der Spielaufbau mit weiten Bällen zusammen. Dem wollen die FCA-Verantwortlichen in der kommenden Saison anscheinend mit einem alten Bekannten begegnen. Wie Hamburger Medien berichten, soll der FCA überlegen, im Falle eines HSV-Abstieges André Hahn, 27, zurückzuholen. Dessen Ablösesumme soll in diesem Fall fünf Millionen Euro betragen.

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