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FC Augsburg: FCA in der Einzelkritik: Beeindruckende Effektivität

FC Augsburg

FCA in der Einzelkritik: Beeindruckende Effektivität

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    Alfred Finnbogason (l.) jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Caiuby.
    Alfred Finnbogason (l.) jubelt nach seinem Tor zum 2:0 mit Caiuby. Foto: Hasan Bratic, dpa

    Im Mittelpunkt standen einmal mehr Philipp Max, Michael Gregoritsch und Alfred Finnbogason - die Topscorer des Fußball-Bundesligisten, die an allen drei Treffern beteiligt waren. Pech hatte Flügelstürmer Erik Thommy. Die FCA-Spieler in ihrer Bewertung.

    Marwin Hitz: Seine Mitspieler nahmen dem Schweizer Torwart Arbeit ab. Wurde er gefordert, strahlte er in seinen Aktionen Sicherheit aus. Glanzparaden von Hitz waren diesmal nicht nötig, beim Gegentreffer warf er sich vergebens in die Ecke. Note 2,5

    Daniel Opare: Begann die Partie mit zwei unwirklichen Fehlern. Danach allerdings in der Form der vergangenen Wochen. Teils schlug er sehenswerte Diagonalpässe auf die linke Angriffsseite. Für erhöhten Puls sorgen seine Beinschüsse an der Mittellinie, die diesmal allesamt gut gingen. Nervenkitzel bleibt den Augsburgern in der nächsten Partie erspart: Opare ist nach fünfter Gelber Karte gegen Hertha gesperrt. Note 3,0

    Jeffrey Gouweleeuw: Übertrieb es in der ersten Viertelstunde damit, Gegenspieler aggressiv zu attackieren. Seine Fouls hatten Mainzer Freistöße vor dem Augsburger Strafraum zur Folge. Darüber hinaus ein guter Auftritt des Niederländers, der das entscheidende dritte Tor mit einem energischen Vorstoß und einer Flanke auf Caiuby vorbereitete. Note 2,5

    Martin Hinteregger: Eine Partie ganz im Sinne des kantigen Österreichers. Nach überstandener Sprunggelenksverletzung stand er erstmals wieder in der Startelf. Blockte mit allen Körperteilen Mainzer Schüsse ab, verteidigte leidenschaftlich - und ließ sich selbst von einer Knieverletzung nicht stoppen. Note 2,5

    Philipp Max: In Erinnerung bleiben wird seine Vorlage zur FCA-Führung. Weil es nicht seine erste, sondern bereits seine siebte war, steckt dahinter System. Er ist einer der besten Torvorbereiter der Liga und überzeugte diesmal auch defensiv. Mit 11,11 Kilometern war er lauffreudigstes Augsburger. Gefühlt rückt eine Berufung in die Nationalmannschaft näher. Note 2,5

    Daniel Baier: Agierte vor der Abwehr als einziger Abräumer im Mittelfeld. Einmal mehr bestach er durch Laufleistung, lief knapp elf Kilometer. Hatte darüber hinaus wichtige Aufgaben: Zum Beispiel, die Taktik-Zettelchen von Trainer Baum richtig zu interpretieren. Das 1:0 initiierte er mit seinem durchgesteckten Pass auf Erik Thommy. Dass darüber hinaus nicht jeder Pass ankam, sei ihm verziehen. Note 3,0

    Erik Thommy: Stand erneut in der Startelf. Wirkt mit seiner Umtriebigkeit erfrischend auf der rechten Angriffsseite. Hatte gute Offensivaktionen und nervte seine Gegenspieler mit permanentem Anlaufen. Als er die Seite wechselte, war er maßgeblich an der Führung beteiligt. War nah dran an einem Tor, als er knapp übers Gebälk zielte (31.). Danach war die Partie für ihn beendet, musste nach einem Tritt des Mainzers Gbamin vom Feld. Note 3,0

    Ja-Cheol Koo: FCA-Trainer Baum setzte auf Koos Motivation gegen dessen Ex-Klub. Der Mittelfeldspieler hatte im Wortsinn einen schweren Stand - rutschte in Halbzeit eins einige Male weg. Ging defensiv keinem Zweikampf aus dem Weg, blieb offensiv, abgesehen von einem Torschuss, blass. Muss sich steigern, will er dauerhaft in der Startelf stehen. Note 4,0

    Michael Gregoritsch: Wer sechs Treffer in den jüngsten sieben Partien erzielt, macht vieles richtig. Als Gefoulter bereitete er das 2:0 vor. Strotzt derzeit vor Selbstvertrauen. Erzielt Tore vermehrt, seitdem er sich stärker am System Baum orientiert, feste Aufgaben hat und defensiver denkt. Klingt komisch, ist aber so. Ihm ist anzumerken, wie viel Spaß er gerade auf dem Rasen hat. Zehn Scorer-Punkte hat er sich vorgenommen für die Saison, schon nach 14 Spielen hat er diese Marke erreicht. Note 2,0

    Caiuby: Seine Auftritte in dieser Saison bleiben durchwachsen. Macht sich und seinen Mitspielern weiterhin das Leben schwer, indem er den Ball zu lange hält und den Moment des Abspiels verpasst. Ihm fehlte in Mainz die Bindung zu seiner Mannschaft. Dazu passt: Den dritten Treffer bereitete er nicht gewollt, sondern durch einen missratenen Volleyschuss vor. Note 4,0

    Alfred Finnbogason: Ein überzeugender Auftritt des Isländers. In einigen Kontersituationen fehlte ihm Spielglück, mal war das Anspiel der Kollegen ungenau, mal brachte ein Mainzer ein Bein dazwischen. Lief immer wieder Gegenspieler an, agierte mannschaftsdienlich und belohnte sich mit zwei Toren. Acht Treffer nach 14 Spielen sprechen für seine Qualitäten vor des Gegners Tor.  Mit elf Punkten ist er drittbester Scorer der Liga. Note 2,0

    Marcel Heller (39. Minute für Thommy): Fand sich erneut auf der Ersatzbank wieder. Kam noch in der ersten Hälfte ins Spiel, weil Thommy verletzt ausfiel. An dessen Leistung kam Heller bei weitem nicht heran. Fügte sich in das System, sorgte in der zweiten Hälfte aber kaum für Entlastung. Note 4,0

    Kevin Danso(59. für Koo): Musste für Hinteregger weichen. Als Trainer Baum in Hälfte zwei umstellte und den Sieg sichern wollte, kam Danso in die Partie. Half mit seiner Robustheit, gegnerische Angreifer vom Torschuss abzuhalten. Lieferte eine solide Partie ab. Note 3,0

    Sergio Córdova (88. für Finnbogason): Kehrte nach Bänderverletzung zurück. Der junge Mann aus Venezuela kam in die Partie, als diese gelaufen war. Erlebte so immerhin den Abpfiff auf dem Rasen.

    Es können nur Spieler bewertet werden, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren.

    Lesen Sie hier den Spielbericht aus dem Stadion von Johannes Graf: FCA gegen Mainz: Augsburg siegt mit 3:1 in Mainz

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