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FC Augsburg: Feulner kommt für Vogt

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Feulner kommt für Vogt

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    Markus Feulner kommt aus Nürnberg zum FCA.
    Markus Feulner kommt aus Nürnberg zum FCA. Foto: Andreas Gebert, dpa

    Stefan Reuter hatte gegen Ende der vergangenen Woche einen vollen Terminkalender. Am Freitag begleitete der Manager des FC Augsburg seinen Stürmer Raúl Bobadilla zu dessen Prozess in die Schweiz. Am Sonntag feierte er die Firmung seines Sohnes Stefan junior und zwischendrin brachte er noch zwei Transfers unter Dach und Fach. Kevin Vogt, 22, wird, wie schon seit Wochen spekuliert, zum 1. FC Köln wechseln. Als Ersatz hat Reuter Markus Feulner verpflichtet. Der 32-Jährige kommt vom 1. FC Nürnberg und unterschrieb beim FCA einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2016.

    Damit hat der FCA in der ersten Pokerrunde eine gute Figur abgegeben. Für den Vogt-Wechsel soll der 1. FC Köln angeblich über zwei Millionen Euro an den FCA überweisen. Vogt wollte seinen Vertrag, der bis 2015 datiert war, nicht mehr erfüllen. Er sah seine sportliche Zukunft wieder im Westen der Republik. „Ich bin dem FCA sowie dem gesamten Umfeld mit den fantastischen Fans dankbar, dass ich die Chance bekommen habe, mich in der Bundesliga weiterzuentwickeln.

    Mit dem Angebot des 1. FC Köln bietet sich mir nun aber eine neue Herausforderung, die ich gerne annehmen möchte“, schlug er nach dem Tauziehen in der FCA-Presseerklärung versöhnliche Worte an.

    Feulner war wohl ein Schnäppchen

    Beim FCA ließ man Vogt aber erst ziehen, als der Preis stimmte und der Feulner-Transfer perfekt war. „Wir respektieren die Entscheidung von Kevin Vogt. Da für uns auch die Rahmenbedingungen des Wechsels passen, haben wir diesem Transfer zugestimmt“, erklärte Reuter gestern. Zumal Markus Feulner ein Schnäppchen zu sein scheint. Die Vereine schweigen zu den Wechselmodalitäten. Angeblich soll der Vertrag von Feulner beim 1. FC Nürnberg nur für die Bundesliga gegolten haben. Nach dem Abstieg bot der Club, nach Informationen des kicker, den betreffenden Spielern nur Ein-Jahres-Verträge zu verkürzten Bezügen an.

    Club-Sportvorstand Martin Bader schwante im Falle Feulner nichts Gutes. „Wenn er die Möglichkeit bekommt, noch einmal einen Vertrag über zwei oder drei Jahre zu unterzeichnen, wird er es tun“, sagte Bader vor kurzem der Nürnberger Zeitung. So ist es nun gekommen. Feulner selbst freut sich, dass er weiterhin Bundesliga spielen kann: „Der FCA hat in den vergangenen Jahren mit einem ruhigen Umfeld und seinen tollen Fans eine sehr gute Entwicklung genommen.“

    Erfahren und flexibel

    Der Oberfranke, der in Scheßlitz (Landkreis Bamberg) geboren ist, absolvierte bisher 158 Bundesligaspiele für den FC Bayern München, für den 1. FC Köln, FSV Mainz 05, Borussia Dortmund und eben dem 1. FC Nürnberg. Er gilt als flexibler Mittelfeldspieler, der auch als Rechtsverteidiger einsetzbar ist. Er hat auch eine Gabe, die man in Zukunft beim FCA besonders schätzen wird: Er tritt gefährliche Flanken, Freistöße und Eckbälle. In Mainz (2006 bis 2009) vertraute ihm sein Trainer Jürgen Klopp, dem er später nach Dortmund folgte, die Ausführung aller Standards an.

    Feulners rechter Fuß soll beitragen, den FCA zu stabilisieren. Reuter sagt: „Wir freuen uns, dass wir mit Markus einen Spieler mit großer Bundesliga-Erfahrung hinzugewinnen konnten. Wir sind überzeugt, dass er uns bei unserem Ziel, den FCA langfristig in der Bundesliga zu etablieren, helfen wird.“

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