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FC Augsburg: Go for Gold! Kohr und Max können auf Teilnahme bei Olympia hoffen

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Go for Gold! Kohr und Max können auf Teilnahme bei Olympia hoffen

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    <p>Die Augsburger Dominik Kohr und Philipp Max können sich Hoffnungen machen, im Sommer an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen.</p>
    <p>Die Augsburger Dominik Kohr und Philipp Max können sich Hoffnungen machen, im Sommer an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen.</p> Foto: Stefan Puchner (dpa), Ulrich Wagner

    Die Erinnerungen sind verschwommen. Rudi Bommer, Holger Fach oder Michael Schulz trugen 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul das Nationaltrikot, als sie sich die Bronzemedaille um den Hals hängen durften. Fast zwei Jahrzehnte mussten vergehen, ehe eine deutsche Fußballauswahl erneut um Edelmetall spielen darf. Im Sommer in Rio ist es so weit, die U 21 des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ist qualifiziert.

    Wer in Brasilien Schwarz-Rot-Gold vertreten wird, steht indes nicht fest. Anhaltspunkte liefert eine Spielerliste, die den Kreis der Kandidaten eingrenzt. Der DFB musste beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) melden, wer für einen Einsatz in Rio infrage kommt. Der Grund: Diese Spieler werden in ein verschärftes Anti-Doping-Programm aufgenommen. Befinden sie sich in diesem Testpool der Nationalen Antidopingagentur (Nada) müssen sie täglich von 6 bis 23 Uhr für Kontrolleure erreichbar sein.

    Philipp Max und Dominik Kohr vom FCA sind Olympia-Kandidaten

    Auf der 40-köpfigen Liste sollen zwei Spieler des FC Augsburg vermerkt sein: Philipp Max und Dominik Kohr. Seit Wochen hält sich das Gerücht, die beiden FCA-Spieler seien Olympia-Kandidaten. Grund: Sie passen hervorragend in das Anforderungsprofil des DFB-Trainers Horst Hrubesch, sie sind jung und verfügbar.

    In Rio dürfen neben U-21-Spielern drei Akteure älter als 23 Jahre sein. Auf Nachfrage verweist ein Sprecher des DOSB darauf, keine Namen zu nennen. Eines stellt er jedoch klar: Wer nicht auf der Nada-Liste steht, dessen Olympia-Traum ist geplatzt. Das sei aussichtslos, meint der Sprecher.

    Max, 22, und Kohr, 21, fallen ins U-21-Alter, maßgebend dafür war ihr Alter zu Beginn der Qualifikation. Sie könnten überdies vom Fehlen anderer Spieler profitieren. EM-Teilnehmer in Frankreich fallen weg, die Jungnationalspieler Emre Can (Liverpool) oder Matthias Ginter (Dortmund) beispielsweise dürften eher für die A-Nationalmannschaft in Betracht kommen; auf Zweitligaspieler wird gänzlich verzichtet, weil die Saison bereits läuft; außerdem soll auf einzelne Bundesligisten Rücksicht genommen werden, deren Kader nicht zusätzlich ausgedünnt werden soll.

    Die Klubs sind wenig begeistert, wenn sie im August, mitten in der Saisonvorbereitung, auf Spieler verzichten müssen. Zwar verpflichtet sie der DFB nicht, Spieler abzustellen, deren Wunsch kommen die Vereine aber meist nach. Der FC Augsburg hat bereits angedeutet, seinen aufstrebenden Stammspielern gegebenenfalls das Dabeisein zu ermöglichen. Bei Philipp Max erscheint eine Nominierung naheliegend. Junge deutsche Linksverteidiger sind gefragt, auf ähnliche Weise hat sich Jonas Hector (Köln) in der A-Nationalelf auf links festgespielt.

    Große Konkurrenz für Spielder des FC Augsburg

    Eine Nominierung Kohrs dagegen würde überraschen. Um seine Position im defensiven Mittelfeld streitet sich reichlich Konkurrenz. In der Vorrunde verdienten sich Joshua Kimmich (FC Bayern), Julian Weigl (Dortmund) oder Mahmoud Dahoud (M’Gladbach) hervorragende Kritiken. Sie scheinen in ihrer Entwicklung Kohr einen Schritt voraus zu sein.

    Ob einer ihrer Spieler oder gar beide in den erweiterten Spielerkreis für die Olympischen Spiele aufgenommen worden sind, dazu wollte sich der FC Augsburg nicht äußern. Nach Informationen unserer Zeitung gilt zumindest eine vorläufige Nominierung von Max als sicher. Nur wer auf der 40-köpfigen Nada-Liste steht, darf auf eine Olympia-Teilnahme hoffen. Dass er tatsächlich in Rio für Deutschland gegen einen Ball tritt, bleibt indes ungewiss. Erst am 12. Juli muss der DFB 24 Spieler benennen. Trainer Hrubesch wählt aus diesen dann 18 Kicker aus, die Bommer und Co. beerben sollen.

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