Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

Kommentar zum FCA: Klassenerhalt: Ein Erfolg des Mutes

Kommentar zum FCA

Klassenerhalt: Ein Erfolg des Mutes

    • |
    Drei Macher des Augsburger Erfolgs: Trainer Markus Weinzierl, Geschäftsführer Stefan Reuter und Präsident Walther Seinsch.
    Drei Macher des Augsburger Erfolgs: Trainer Markus Weinzierl, Geschäftsführer Stefan Reuter und Präsident Walther Seinsch. Foto: Fred Schöllhorn

    Wer nach 34 Spieltagen über dem Strich steht, hat es verdient in der Liga zu bleiben. An der Rechtmäßigkeit des Augsburger Klassenerhalts gibt es somit keinen Zweifel. Doch warum darf der FCA in der ersten Liga bleiben, während Düsseldorf absteigt und Hoffenheim in die Relegation muss? Was hat der FC Augsburg was die anderen nicht haben? Die Antwort: Mutige Entscheidungen zur richtigen Zeit.

    Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen

    Präsident Walther Seinsch, die Geschäftsführer Peter Bircks und Stefan Reuter sowie Trainer Markus Weinzierl haben teilweise unpopuläre Entscheidungen getroffen. Sie waren nicht zu eitel, den eigenen Weg zu korrigieren und dürfen deshalb mindestens noch ein weiteres Jahr Partien des FCA in der Ersten Bundesliga anschauen. Die Spieler des FC Augsburg feiern gebührend den Klassenerhalt

    Weinzierl, Seinsch und Bircks waren maßgeblich für die Kaderzusammenstellung vor der Saison verantwortlich. Sie lagen dabei oftmals daneben. Giovanni Sio, Knowledge Musona, Milan Petrzela oder Aristide Bancé waren Fehleinkkäufe. Die Augsburger Fühung akzeptierte für sich selbst das Fehlurteil und zog die richtigen Konsequenzen. Anstatt weiter darauf zu hoffen, dass die Akteure zur erhofften Verstärkung werden, sortierte man sie nach und nach aus. Mit Andre Hahn und Dong-Won Ji gelangen den Augsburgern zudem zwei Volltreffer in der Winterpause.

    An Amsif ein Exempel statuiert

    Weinzierl selbst zog in der Winterpause merklich die Zügel an. Er statuierte an Mohamed Amsif ein Exempel und berücksichtige ihn lange Zeit nicht, weil er zu spät zum Trainingsauftakt im Januar kam. Ein Zeichen, das die anderen Spieler verstanden. Die Mannschaft des FC Augsburg feiert den Klassenerhalt

    Am beeindruckendsten aber war das Auflehnen Weinzierls gegen scheinbar feststehende Gesetze im Abstiegskampf. Anstatt wir die anderen Team aus der unteren Tabellenhälfte ihr Glück hauptsächlich in der Defensivarbeit zu suchen, ließ Weinzierl erfrischenden und erfolgreichen Offensivfußball spielen. Es zahlte sich aus.

    Reuter stärkte Weinzierl den Rücken

    Mit Stefan Reuter schließlich bekam Weinzierl in der Winterpause einen Mann zur Seite gestellt, der in seinem Sinne auf die Mannschaft einwirkte und ihm selbst den Rücken stärkte. Das war eines der wichtigsten Puzzlestücke auf dem Weg zum Klassenerhalt.

    Seinsch musste dafür allerdings ersteinmal Manfred Paula und Jürgen Rollmann aus dem Sessel des Geschäftsführers entfernen. Beide Entscheidungen zeigten, dass man falsch gelegen hatte. Beide Entscheidungen zeigten, dass man gewillt ist, aus Fehlern zu lernen. Beide Entscheidungen waren mutig.

    Darum ist der FC Augsburg in der Ersten Bundesliga geblieben.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden