Startseite
Icon Pfeil nach unten
Sport
Icon Pfeil nach unten
FC Augsburg
Icon Pfeil nach unten

FC Augsburg: Marwin Hitz: FCA ist auf dem richtigen Weg

FC Augsburg

Marwin Hitz: FCA ist auf dem richtigen Weg

    • |
    FCA-Torhüter Marwin Hitz blickt optimistisch in die Zukunft.
    FCA-Torhüter Marwin Hitz blickt optimistisch in die Zukunft. Foto: Robin van Lonkhuijsen (dpa)

    Dass das 4:0 gegen den VfB Stuttgart der bisher höchste Sieg des FC Augsburg in der Bundesliga war, dass der FCA nach der gestrigen Entlassung von Alexander Zorniger schon den dritten VfB-Trainer aus dem Amt geschossen hat und dass er zu null gespielt hat, war Torhüter Marwin Hitz gestern eigentlich egal.

    Er sagt Sätze wie: „Es ist als Torwart immer schön, wenn man zu null spielt. Aber ich wäre auch mit einem 4:1 zufrieden gewesen. Wichtig ist im Moment, dass wir die Punkte holen, egal wie. Dann können wir auch an den anderen Abläufen wieder schrauben.“ Oder: „Das ist zwar nett, dass es der höchste Sieg in der Bundesliga war, aber es gibt trotzdem nur drei Punkte und wir sind immer noch nicht da, wo wir hin wollen.“

    Hitz hat als Schweizer die wunderschöne Eigenschaft in den Genen, die sportlichen Ereignisse rund um seine Mannschaft sehr bedächtig und ruhig zu analysieren. Da gab es auch andere, die nach dem zweiten Saisonsieg schon so getan haben, als hätte es die bis dato durchaus ausgewachsene Ergebniskrise der Augsburger nicht gegeben.

    Hitz hat das wirklich gute Spiel seiner Mannschaft etwas tiefer eingeordnet. Dass es zum Beispiel gegen den Lieblingsgegner des FCA ging. (Hitz: „Wir haben jetzt sechs Mal in Folge gegen den VfB gewonnen. Es ist verrückt, aber man kann es nicht genau erklären.“)

    Dass Zorniger mit seiner offensiver Spielweise dem FCA mehr als entgegenkam und dass sich an diesem so wichtigen Nachmittag alles positiv entwickelte. Hitz sagt: „Das Spiel ist optimal gelaufen. Es ist einfacher, wenn man 1:0 in Führung geht, als einem Rückstand hinterherlaufen zu müssen. Denn dann fängt man wieder an zu hinterfragen, ob man alles richtig gemacht hat in der Pause.“

    Das hatte Weinzierl in der Länderspielpause. Er arbeitete an Details in der Defensive. Hitz war da nicht dabei. Er war mit der Schweizer Nationalmannschaft unterwegs. Die hat sich für die Europameisterschaft in Frankreich qualifiziert und da kämpft Hitz mit Roman Bürki (Dortmund) und Yann Sommer (Gladbach) um den Platz im Schweizer Tor. „Ich habe schon kurz darüber nachgedacht, ob ich hier bleibe. Aber die Nationalmannschaft ist ein Pflichttermin, den man auch gerne wahrnimmt. Und man hat in meiner Abwesenheit im Training ja auch nichts Neues einstudiert. Da spricht man einmal mit dem Trainer und den Mitspielern und ist dann wieder voll drin.“

    Hitz: Der FCA sei auf dem richtigen Weg

    Die Ergebnisse der intensiven Abwehrschulung und der optimale Spielverlauf sorgten in Stuttgart schon früh für das nötige Selbstvertrauen: „Diesmal hatte man aber das Gefühl, dass jeder Spieler sofort gemerkt hat, wir treffen die richtigen Entscheidungen, wir spielen gut, wir machen die Tore und wir kriegen keins.“ Am Ende stand dann ein 4:0. Für Hitz ein erstes Bewegen in die richtige Richtung. Er sagt: „Wir haben noch nicht den großen Schritt gemacht, wir sind immer noch 17. Aber so ein Spiel gibt Vertrauen. Man sieht, dass der Weg, den man eingeschlagen hat, nicht vollkommen verkehrt ist und man darauf aufbauen kann.“

    Darauf aufbauen will er am morgigen Donnerstag (19 Uhr), wenn Hitz mit dem FCA das letzte Heimspiel in der Gruppenphase der Europa League gegen Athletic Bilbao bestreitet. Zuletzt war es so, dass sich der FCA nach Negativerlebnissen in der Bundesliga neuen Mut auf der internationalen Bühne holen musste. Das tat er überraschend gut. Nach zwei Siegen gegen Alkmaar hat der FCA mit sechs Punkten sogar gute Chancen, in die Zwischenrunde einzuziehen. Endgültig entschieden wird das Weiterkommen aber am letzten Spieltag am 10. Dezember in Belgrad. Ein Sieg heute gegen Tabellenführer Bilbao (neun Punkte) würde den FCA aber in eine komfortable Lage versetzen.

    Im Hinspiel in Spanien unterlag der FCA nach einer guten Leistung mit 1:3. Die mitgereisten Fans sorgten damals bei der Europa-League-Premiere für Gänsehautstimmung bei den FCA-Spielern. Auf einen ähnlichen Rückhalt hofft Hitz jetzt am Donnerstag: „Zu Hause ist es jedes Mal ein besonderes Gefühl, wenn man auf den Platz kommt und die Unterstützung von den Rängen von Beginn an voll da ist.“

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden