Mit dem SV 07 Elversberg hat der FC Augsburg wohl eines der günstigsten Pokallose erwischt. Es geht in die rund 360 Kilometer entfernte Gemeinde Spies-Elversberg, nicht weit von der französischen Grenze entfernt. Da gab es bedeutend längere Fahrten in der Auslosung. Beispielsweise zum Drittligisten nach Kiel.
Doch nicht nur von der Entfernung dürfte die erste Pokalrunde eine gelungene Angelegenheit werden. Normalerweise müsste der FC Augsburg aus Elversberg auch mit einem Sieg heimkehren. Die Elversberger spielen in der Regionalliga Südwest und somit in der vierten Liga. Aber Vorsicht: In der vergangenen Saison schieden die Augsburger gegen den 1. FC Magdeburg aus - ebenfalls ein Regionalligist.
Der größte Erfolg in der jungen Elversberger Vereinsgeschichte war der Aufstieg in der Saison 2012/13 in die Dritte Liga. Doch schon nach der ersten Spielzeit ging es wieder runter mit dem Club. Mit Willi Kronhardt wurde ein neuer Trainer verpflichtet, doch dieser scheiterte in der vergangenen Saison am Ziel Wiederaufstieg.
Wiesinger übernimmt Elversberg
Für die nun kommende Spielzeit haben sich die Elversberger einen prominenten Mann für die Seitenlinie geholt: Michael Wiesinger. Der spielte in seiner Karriere für den FC Bayern und den 1. FC Nürnberg und trainierte die Franken auch kurzzeitig.
Den FC Augsburg und den SV Elversberg verbindet eine gemeinsame Zeit in der Regionalliga Süd. Zwischen 2002 und 2006 spielten dort beide Mannschaften, ehe dem FCA der Aufstieg in die Zweite Liga gelang.
In der vergangenen Saison spielte mit Timo Wenzel noch ein alter Bekannter des FC Augsburg in Elversberg. Der Defensivmann spielte zwischen 2006 und 2009 für den FCA, ehe er nach Zypern wechselte. Nach vier Jahren zog es ihn zurück nach Deutschland - zum SV Elversberg. Dort kickte der mittlerweile 37-Jährige bis zum Ende der vergangenen Saison, ehe er seine Karriere beendete. Dem Club im Saarland bleibt er nun aber als Trainer der zweiten Mannschaft treu. AZ