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FC Augsburg: Überraschende Rückkehr für Kacar - doch Feulner spielt keine Rolle mehr

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Überraschende Rückkehr für Kacar - doch Feulner spielt keine Rolle mehr

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    Während seiner Karriere als Fußballprofi hat Gojko Kacar etliche Aufs und Abs erlebt.
    Während seiner Karriere als Fußballprofi hat Gojko Kacar etliche Aufs und Abs erlebt. Foto: Ulrich Wagner

    Während seiner Karriere als Fußballprofi hat Gojko Kacar etliche Aufs und Abs erlebt. Mal stand er bei einem Trainer hoch im Kurs, mal fiel er durch dessen Raster. Sogar mit der Arbeitslosigkeit musste sich der Serbe beschäftigen, als der Hamburger SV für ihn keine Verwendung mehr fand.

    Seit einem Monat ist Kacar 30 Jahre alt, die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts kann ihn nicht mehr überraschen. Als er gegen Darmstadt 98 unvermittelt in der Startelf steht, verbucht er dies daher beinahe als gewöhnlichen Vorgang (lesen Sie hier den Spielbericht). Unaufgeregt, wie es so seine Art ist, erzählt Kacar davon, an eine Rückkehr in die Anfangsformation geglaubt zu haben. „Ich wusste, die Chance wird irgendwann kommen.“ Einen Satz, den er in seiner Karriere wiederholt von sich gegeben hat.

    Ein Wechsel der Taktik brachte Kacar in die erste Mannschaft

    Kacar profitierte von der taktischen Veränderung. Trainer Manuel Baum orientierte sich diesmal an der defensiven Grundordnung seines Vorgängers Dirk Schuster. Statt Verteidiger an vorderster Front anzulaufen und Bälle frühzeitig zu erobern, zogen sich die Augsburger weit zurück und ermöglichten den gegnerischen Verteidigern lange Schläge.

    In Augsburgs Defensive waren daher kopfballstarke Hünen gefragt. Trainer Baum, 37, begründete so Kacars Einsatz als Innenverteidiger, mit dessen Leistung zeigte er sich zufrieden. „Er bringt die Physis mit. Das hat er heute hervorragend gemacht.“

    Kacar galt als Wunschspieler Schusters, sechsmal lief er in der Vorrunde von Beginn an auf, jedes Mal als Stabilisator im defensiven Mittelfeld. Seine Auftritte waren jedoch wenig überzeugend, Kacar ließ Zweikampfstärke, vor allem aber Dynamik vermissen. Baums aktives Umschaltspiel verringerte die Wahrscheinlichkeit eines Startelfeinsatzes, Spielertypen wie Jan Moravek standen höher im Kurs. Unter Baums Regie kam Kacar in sieben Begegnungen gar nicht oder nur kurz zum Einsatz. Bis Samstag.

    Die Spieler des FC Augsburg bedankten sich nach Abpfiff bei den mitgereisten Fans.
    Die Spieler des FC Augsburg bedankten sich nach Abpfiff bei den mitgereisten Fans. Foto: Huebner/voelker

    Als Innenverteidiger ersetzte er Jeffrey Gouweleeuw, der weiterhin wegen muskulärer Probleme ausfällt. Kacar erledigte seinen Job ordentlich. Gänzlich emotionslos ging der Einsatz nicht an Kacar vorbei – trotz seiner Erfahrungen in der Vergangenheit. „Ich bin sehr froh, dass ich nach langer Zeit wieder 90 Minuten gespielt habe“, sagte der Profi und fügte hinzu: „Heute war die Chance da, zu zeigen, was ich kann.“

    Gouweleeuws Gesundheitsverlauf entscheidet über einen Einsatz in der Startelf

    Weitere Einsätze unter Trainer Baum garantiert sein Auftritt in Darmstadt nicht. Ob er am Freitag gegen Leipzig erneut in der Startelf steht, wird von der Genesung Gouweleeuws abhängen. Und davon, welche taktischen Mittel Baum gegen den Champions-League-Aspiranten wählt. Kacar, nun wieder ganz der abgeklärte Profi, bleibt gelassen. „Die nächsten Spiele werden wir sehen, wie es weitergeht.“

    Trainer Baum blieb sich in Darmstadt treu, baute einmal mehr seine Startelf und seinen Spieltagskader um. Mal fehlt der eine, mal der andere. Einer, der seit geraumer Zeit hingegen nicht mehr im Spielberichtsbogen auftaucht, ist Markus Feulner. Unter Trainer Schuster stand er keine einzige Minute auf dem Rasen. Unter Baum schien er eine Zukunft zu haben, als er überraschend in Dortmund als Einwechselspieler auf dem Rasen stand.

    Der Auftritt kurz vor Weihnachten blieb allerdings bisher sein einziger in dieser Spielzeit, 2017 fand sich Feulner bei keiner Partie im Kader. Ihm wurden Nachwuchstalente vorgezogen, außerdem verpflichtete der FCA kurzfristig Moritz Leitner fürs Mittelfeldzentrum. Im Sommer läuft Feulners Vertrag aus, eine Verlängerung scheint ausgeschlossen.

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