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FC Augsburg: Warum Stefan Reuter bei Takashi Usami noch Geduld fordert

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Warum Stefan Reuter bei Takashi Usami noch Geduld fordert

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    Der Japaner Takashi Usami gehört derzeit zu den Sorgenkindern des FC Augsburg. Das soll sich aber bald ändern.
    Der Japaner Takashi Usami gehört derzeit zu den Sorgenkindern des FC Augsburg. Das soll sich aber bald ändern. Foto: Ulrich Wagner

    Zwei japanische Journalisten machten sich lautstark bemerkbar. In den Katakomben der Ingolstädter Arena stand Takashi Usami in Sichtweite. Die beiden asiatischen Reporter wollten unbedingt mit ihrem Landsmann sprechen. Der nickte kurz mit dem Kopf und ging auf das Duo zu.

    Usami kommt nicht in Tritt

    Man sah Usami dabei seine Unzufriedenheit an. Der 24-jährige Offensivspieler, der am Ende der Sommerpause von Gamba Osaka aus Japan kam, kommt in Augsburg nicht in Tritt. Während Usami in Japan Topstar-Status genießt, ist er beim FCA bisher lediglich Bankdrücker.

    Dabei sollte alles ganz anders werden. Nach seinen kurzen Gastspielen in der Bundesliga zuvor beim FC Bayern München und bei der TSG Hoffenheim sollten aller „guten Dinge drei“ sein. „Ich war damals noch nicht reif für die Bundesliga. Das hat sich jetzt geändert“, ließ er bei seinem ersten Trainingsauftritt von einer Dolmetscherin übersetzen. In der Bundesliga sind seither zehn Spieltage absolviert.

    Usami durfte erst einmal spielen

    Trostlose Bilanz für Usami. Erst einmal stand er für Augsburg auf dem Spielfeld.
    Trostlose Bilanz für Usami. Erst einmal stand er für Augsburg auf dem Spielfeld. Foto: Ulrich Wagner

    Die Bilanz für Usami liest sich trostlos. Bisher kam er nur einmal zum Einsatz. Ganze acht Minuten im ersten Saisonspiel des FC Augsburg gegen den VfL Wolfsburg. Ein paar Wochen später, unmittelbar bevor der FCA in Leipzig antreten musste, knickte er im Training um und zog sich dabei eine Sehnenverletzung zu. Das hat Usami wieder ein Stück zurückgeworfen.

    Zuletzt saß er beim 2:0-Erfolg des FCA in Ingolstadt erneut 90 Minuten auf der Bank. Über seine Situation will er mit deutschen Journalisten nicht sprechen. Da er kaum ein Wort Deutsch und nur schlechtes Englisch spricht, fühlt er sich dabei unsicher.

    Ohne Pause von Japan zum FCA

    Stefan Reuter, der Manager des FC Augsburg, fordert Geduld: „Er hat in der vergangenen Saison bis in den Sommer hinein in Japan gespielt und hatte so gut wie keine Pause, bevor er zu uns gewechselt ist. Aber ich bin überzeugt, dass er noch kommt.“ Reuter hat zuletzt andere Eindrücke bekommen: „Bei ihm ist ein deutlicher Aufwärtstrend sichtbar. Er hat immer stark trainiert.“

    Dass Usami in dieser Woche nicht von der japanischen Nationalmannschaft eingeladen wurde, sieht Reuter nur von Vorteil für ihn: „Er kann sich dann ausschließlich auf den FC Augsburg konzentrieren.“

    Fünf FCA-Spieler konzentrieren sich auf ihre Nationalteams

    Fünf andere FCA-Spieler konzentrieren sich dagegen auf ihre Nationalteams: die Südkoreaner Dong-Won Ji und Ja-Cheol Koo, der Schweizer Marwin Hitz, der Österreicher Martin Hinteregger und der Grieche Konstantinos Stafylidis.

    Die beiden Südkoreaner treffen am Freitag in einem Testspiel auf Kanada. Am kommenden Dienstag steht dann das WM-Qualifikationsspiel gegen Usbekistan auf dem Programm. Die Schweiz ist dagegen nur einmal im Einsatz. Sofern Marwin Hitz spielen darf, sind am Sonntag die Färöer-Inseln seine Gegner.

    Martin Hinteregger sollte dagegen am Samstag mit Österreich in der WM-Qualifikation gegen Irland punkten. Mit einem weiteren Test am kommenden Dienstag gegen die Slowakei schließt Österreich dann sein Programm ab.

    Auch Teamkollege Stafylidis muss zweimal ran. Bereits am morgigen Mittwoch spielen die Griechen in einem Testspiel gegen Weißrussland und in der WM-Qualifikation bestreiten die Griechen am Sonntag ein Heimspiel gegen Bosnien-Herzegowina.

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