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Unnützes Wissen: Werder Bremen: Liebe, Sex und Schokoriegel

Unnützes Wissen

Werder Bremen: Liebe, Sex und Schokoriegel

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    Hat die Haare schön: Tim Wiese.
    Hat die Haare schön: Tim Wiese. Foto: dpa

    Altbekannt: Wunder von der Weser, der ewige Thomas Schaaf und ein Tor gegen Hamburg mittels einer Papier-Kugel. Nicht bekannt: "Texas-Elf", Spielerfrauen als Online-Helferinnen und eine frivole Bitte.

    Vom Tauziehen zum Fußball - das waren die Anfänge von Werder Bremen. Am 4. Februar 1899 gründeten 16-jährige Schüler den Fußballverein Werder. Zuvor hatten die Jugendlichen bei einem Tauzieh-Wettbewerb einen Fußball gewonnen und mit diesem am Stadtwerder gespielt.

    Womit wir beim Vereinsnamen wären. Der Stadtwerder liegt direkt neben der Weser. Dort befand sich das erste Trainings- und Spielgelände des Vereins.

    1961/62 durften Fußballspieler höchstens 320 Deutsche Mark verdienen. Weil ihnen das zum Leben nicht reichte, arbeiteten viele Bremer Spieler bei einem amerikanischen Tabakunternehmen. Aus dieser Zeit stammt der Begriff "Texas-Elf".

    Tim Wieses Freundin Grit Freiberg (27) ist Teil einer geschlossenen Onlinecommunity: Auf www.queensunited.de gibt sie anderen Spielerfrauen Tipps, beispielsweise zu Suche nach dem passenden Kindergarten oder Adressen von Umzugsfirmen.

    Es wäre ihr Traum gewesen, doch Werder-Geschäftsführer Manfred Müller erteilte ihrem Wunsch eine Absage: Das Bild-Girl Conny wünschte sich Sex mit ihrem Verlobten Oliver. Als Liebesnest hatten sich die beiden die Mitte des Bremer Weserstadion ausgesucht.

    Als Werder im März 2009 den 110. Vereinsgeburtstag feierte, ist Jürgen Born, Vorsitzender der Geschäftsführung, zurückgetreten. Er soll beim Transfer von Roberto Silva zu Werder Bremen im Jahr 2001 50.000 Dollar in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Auch Claudia Pizarro wurde Teil der Schwarzgeld-Affäre, war es doch sein Berater Carlos Delgado, von dem das Geld zu Born geflossen sein soll. Der Stürmer wurde aber von einem peruanischen Gericht für frei gesprochen.

    Das war ein Spiel: Am 7. Februar 1998 war ein kleiner Schokoriegel der heimliche Star im Spiel Bayer Leverkusen gegen Werder Bremen. Werdertorwart Oliver Reck traf in der 58. Minute ein, wie die Bild wusste, "Schoko-Riegel (Milchschokolade mit Karamel und Erdnüssen, Füllgewicht 60 Gramm)". Später zeigte Schiedsrichter Fröhlich Oliver Reck Gelb-Rot, nach einem angeblichen Foul gegen Ulf Kirsten. Weil der Torhüter aber vorher nicht verwarnt worden war, zog der Schiedsrichter kurz darauf die Rote Karte.

    Werder Bremen stellte mit Rune Bratseth dreimal den norwegischen Fußballer des Jahres (1991, 1992, 1994) und mit Wynton Rufer 1989, 1990 und 1992 dreimal Ozeaniens Fußballer des Jahres.

    In der Saison 2008/09 gewann Werder Bremen als die erste Mannschaft den DFB-Pokal, die im Turnierverlauf nur auswärts spielte. Schlecht für den FCA: Es gibt keinen Umkehrschluss. Seit über 21 Jahren ist Bremen zu Hause unbesiegt. Zeit wird´s...

    In der ZDF-Sendung "Unsere Besten - Jahrhundert-Hits" wählten die Werderfans die Vereinshymne "Lebenslang Grün-Weiß" von den Original Deutschmachern auf Platz 29.

    Ein "Best of" der Werder-Fanclubs: Heidschnucken 05, Weserratten, Levenslang Gröön Wit Ostfreesland, SchoenWetterFan, Wattwürmer on Tour

    Auch Hacker sind unter den Bremenfans: In der Saison 2005/06 rief der Rivale HSV auf deren Webseite auf, den "Spieler der Saison" zu wählen. Die Werderaner brachten die Wahl zum Erliegen und sorgten dafür, dass der ehemalige Bremenspieler Aílton auf Platz eins stand. Er war erst zur Rückrunde ausgeliehen worden und hatte im letzten Saisonspiel gegen Bremen kurz vor Ende das leere Tor nicht getroffen. Sarah Wenger

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