Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

FC Bayern: Die Akte Badstuber: Wird jetzt alles gut?

FC Bayern

Die Akte Badstuber: Wird jetzt alles gut?

    • |
    Wieder ein Comeback von Holger Badstuber. Der Innenverteidiger ersetzt gegen den FC Augsburg Mats Hummels. Zuvor musste er acht Monate lang pausieren.
    Wieder ein Comeback von Holger Badstuber. Der Innenverteidiger ersetzt gegen den FC Augsburg Mats Hummels. Zuvor musste er acht Monate lang pausieren. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Wirklich genau weiß wohl tatsächlich nur Holger Badstuber, wie oft er schon von den Anhängern der Münchner unter Gänsehaut wieder auf dem Platz empfangen wurde. Wie häufig er sich verletzt hat. Quälende Stunden in miefigen Rehaabteilungen zubrachte. Sich irgendwann nicht mehr sicher sein konnte, ob es wirklich noch einmal reicht, um Profisport zu betreiben.

    Das wirklich Wundersame bei Holger Badstuber ist ja neben seinem bemerkenswerten Willen, dass tatsächlich einer der erfolgreichsten deutschen Spieler ist. Bei fünf Meisterschaften, vier Pokalsiegen und einem Champions-League-Erfolg stand er im Kader des FC Bayern. Freilich, zu den den meisten Titeln hat er aktiv nicht viel beigetragen. Dem gegenüber stehen 175 Einsätze für die Profis der Münchner. Und damit rund 175 mehr als beim Durchschnittsdeutschen.

    Badstuber war bei der WM 2010 dabei und Stammspieler bei der EM 2012. Mittlerweile ist er 27 Jahre alt. Bestes Fußballeralter, sagt man dazu. Badstubers beste Zeit liegt vier Jahre zurück. Seitdem hat er nie wieder über einen längeren Zeitraum am Stück gespielt. Unter anderem zwei Kreuzbandrisse, ein Knöchelbruch und ein Sehnenabriss im Oberschenkel ließen ihn über 200 Spiele verpassen.

    Ancelotti vertraut Badstuber

    Jetzt ist er wieder zurück. Und niemand kann sagen, ob Badstuber nun dauerhaft zum Kader der Münchner gehört. Selbstverständlich weiß auch er das nicht. Der Gedanke ist nicht abwegig, dass sein Körper schlicht nicht für den Leistungssport gemacht ist. Ein Gedanke, der wohl zur Gewissheit wird, sollte er sich nochmals schwer verletzen. "Es war heute das letzte Comeback. Ich arbeite daran, dass ich gesund bleibe und dauerhaft auf dem Platz stehe", sagte er, nachdem er gegen den FC Augsburg in der Schlussphase eingewechselt worden war. Es war sein erster Einsatz nach acht Monaten.

    Dass Carlo Ancelotti ihn beim Stand von 2:1 in einer wichtigen Partie brachte, zeigt das Vertrauen des Trainers. Auch Pep Guardiola scheute sich nicht, Badstuber nach langen Ausfallzeiten spielen zu lassen. Der Innenverteidiger bringt immer noch alles mit, was einen modernen Innenverteidiger ausmacht: Kluges Stellungsspiel, sicherer Spielaufbau, Zweikampfstärke und Organisationstalent.

    Der weitere Karriereweg von Badstuber scheint klar: Entweder sein Körper hält den Belastungen statt, dann wird er schnell wieder zum Fall für die Nationalmannschaft. Verletzt er sich wieder schwer, ist die Laufbahn vorbei. Kein Comeback mehr, hat Badstuber angekündigt. time

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden