Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

FC Bayern: Es gibt nur einen Gegner für die Bayern

FC Bayern

Es gibt nur einen Gegner für die Bayern

    • |
    Es läuft derzeit blendend für Pep Guardiola und seine Bayern. Dass es so weiter geht, ist aber nicht garantiert - wie die Münchner aus eigener Erfahrung wissen.
    Es läuft derzeit blendend für Pep Guardiola und seine Bayern. Dass es so weiter geht, ist aber nicht garantiert - wie die Münchner aus eigener Erfahrung wissen. Foto: Alberto Pizzoli (afp)

    Dieses Jahr schaffen die Bayern, woran sie in der Vergangenheit gescheitert sind. Zuletzt mussten sie ja bis März warten, ehe ihnen die Meisterschaft sicher war. Diesmal aber liegt die Schale bereits unter dem Weihnachtsbaum. Am Sonntag wird mit Gladbach der letzte halbwegs ernsthafte Verfolger mit einem lockeren 12:0 demoralisiert und dann ist der Weg zur frühesten Meisterschaft aller Zeiten frei.

    In ihrer jetzigen Form sind die Münchner nicht zu stoppen. Ob Bremen oder Rom, Hauptsache Kantersieg. Irgendwann kommen Schweinsteiger, Thiago, Badstuber und Martinez zurück. Spätestens dann werden die Punktspiele zur Farce.

    Wenn dem deutschen Ligaverband irgendetwas am gesundheitlichen Zustand der Gegner gelegen ist, schließt er die Münchner nach der Weihnachtspause vom Spielbetrieb aus. Zu verheerend sind die Folgen eines Spiels gegen die Bayern. Die schlaflosen Nächte vor dem Spiel. Die verrenkten Gliedmaßen danach.

    Im nun eingenommenen Rom machte sich zuletzt vergleichbarer Schrecken breit, als ein gewisser Hannibal vor den Toren stand. Der war nicht etwa ein brasilianischer Stürmer, sondern afrikanischer Angreifer. Vor rund 2200 Jahren kam er auf die Idee, mit ein paar Elefanten über die Alpen zu trotten und Rom zu erobern. Am Ende scheiterte er – was ihn von den Bayern unterscheidet.

    Bayerns Gegner können auf den Faktor Zeit hoffen

    So schrecklich schön die Auftritte der Münchner auch sind, es gibt einen mächtigen Gegner: die Zeit.

    Vor genau einem Jahr dominierten Guardiolas Mannen auf ähnlich imposante Weise. Sie nahmen Manchester im Sturm, verloren in der Liga bis Weihnachten kein Spiel. Waren Europas beste Mannschaft.

    An Weihnachten werden aber keine internationalen Titel verliehen. Weil die Bayern im Frühjahr einen wohl erklärbaren, aber trotzdem überraschenden Spannungsabfall erlitten, setzte es plötzlich Niederlagen gegen Augsburg, Dortmund und dummerweise gegen Real Madrid.

    Die Champions League war hinüber. Meisterschaft und Pokal ein immerhin passabler Trostpreis. Die Zeit hatte die Münchner nachlässig werden lassen.

    Davor sind sie auch diese Saison nicht geschützt. Schließlich macht man in Zeiten des Erfolgs die größten Fehler. Dementsprechend stehen die Chancen für die Kontrahenten gut, dass gerade irgendwas schiefläuft bei den Bayern. Irgendwas, das sich möglicherweise erst kommendes Jahr offenbart. Oder auch gar nicht. Das wird die Zeit zeigen. Sie ist der einzig verbliebene Gegner der Münchner.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden