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FC Bayern: Mutlos, kraftlos, überfordert: Die Gründe für das 0:3

FC Bayern

Mutlos, kraftlos, überfordert: Die Gründe für das 0:3

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    Bayerns Juan Bernat bekam von Lionel Messi im Spiel beim FC Barcelona seine derzeitigen Grenzen aufgezeigt.
    Bayerns Juan Bernat bekam von Lionel Messi im Spiel beim FC Barcelona seine derzeitigen Grenzen aufgezeigt. Foto: Alberto Estevez (dpa)

    Der FC Barcelona ist die derzeit beste Mannschaft der Welt. Die Katalanen verfügen über eine derart hohe Qualität, dass es arrogant wäre, die Gründe für die Niederlage allein beim FC Bayern zu suchen. Qualität setzt sich meistens durch. Qualität provoziert beim Gegner Fehler. Spieler von Weltklasseformat nutzen kleinste Fehler aus.

    Trotzdem wäre aus Sicht des FC Bayern etwas mehr drin gewesen. Drei Gründe haben allerdings verhindert, dass die Münchner für das Rückspiel noch Hoffnung haben dürfen.

    Die Sieger der UEFA Champions League von 1992 bis heute

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    1. Beide Außenverteidiger waren auf diesem Niveau überfordert. Juan Bernat nutzte in der ersten Halbzeit seine offensive Räume nicht, ließ sich dafür ein ums andere Mal von Messi vernaschen. In der zweiten Hälfte konzentrierte er sich auf seine defensiven Basisaufgaben, leistete sich aber vor dem 0:1 einen ebenso kapitalen wie unnötigen Ballverlust. Während man dem 22-Jährigen aber noch Entwicklungszeit einräumen kann, ist das beim 29-jährigen Rafinha nicht mehr der Fall. Der Brasilianer ist ein guter Bundesligaspieler. Im Halbfinale der Champions League braucht es aber ein bisschen mehr. Ohne große Fehler gegen Barca. Aber auch ohne gelungene Offensivaktionen.
    2. Fehlende Kraft. Die Bayern sind in den vergangenen Jahren nicht als Konditionswunder aufgefallen. Muss man bei ihrer Art Fußball zu spielen auch nicht. Und auch gegen Barcelona wurden sie nicht in Grund und Boden gelaufen. Allerdings kostet es eben extrem viel Kraft, gegen eine Mannschaft wie Barcelona über 90 Minuten Fehler in den wichtigen Bereichen vermeiden - und gegen Barca ist jeder Bereich wichtig. Mit nachlassender Kondition häufen sich die Konzentrationsfehler. Fehler, wie jener zum 0:1, als Bernat den Ball verlor. Oder als vor dem 0:2 der Passweg auf Messi nicht zugestellt wurde. Oder beim 0:3, als man in der Nachspielzeit in einen Konter lief.
    3. Mutlosigkeit. Das Offensivtrio Barcelonas ist nicht über 90 Minuten in den Griff zu bekommen. Es ist wahrscheinlich, dass man auch bei einer guten bis sehr guten Leistung mindestens ein Tor kassiert. Um trotzdem Chancen auf das Erreichen des Fianls zu haben, muss man eben auch ein Tor schießen. Doch die Bayern agierten nach vorne viel zu harmlos. Schoben den Ball lediglich von Mann zu Mann und suchten nicht den Weg in die Spitze. Exemplarisch das 0:3, als man rund um den Sechzehner der Katalanen passte und dann einen planlosen Mondball in Richtung Strafraum schaufelte. Der Konter danach besiegelte das Aus der Bayern.

    Und dann gibt es da natürlich noch Lionel Messi. Der Argentinier ist kaum auszuschalten. Er überragt einfach. Bei allen Unpässlichkeiten der Münchner ist er immer noch der Hauptfaktor für das 3:0 der Katalenen gewesen. time

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