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FC Bayern: Warum ist Pep eigentlich so mies drauf?

FC Bayern

Warum ist Pep eigentlich so mies drauf?

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    Pep Guardiola wirkt immer unzufriedener. Aber warum eigentlich?
    Pep Guardiola wirkt immer unzufriedener. Aber warum eigentlich? Foto: Christof Stache (afp)

    Pep Guardiola tut so, als wäre es das Normalste auf der Welt. Und vielleicht ist es das auch. Nur eben nicht als Trainer eines europäischen Spitzenclubs. Natürlich fragen Journalisten bei jeder sich bietenden Gelegenheit, wie es denn nun ausschaut mit einer Vertragsverlängerung.

    Der Kontrakt des Spaniers läuft am Ende der Saison aus. Im Raum steht die Frage: Bleibt er oder geht er? Eine Frage, die nur er beantworten kann. Die Münchner würden ihn gerne behalten. Doch Guardiola beantwortet sie nicht. Beziehungsweise: Nicht so, wie sich das die Journalisten wünschen. Er habe sich noch nicht entschieden und wird das früher oder später mit den Bayern-Verantwortlichen besprechen.

    Das ist ja auch in Ordnung. Ebenso in Ordnung ist es, wenn ihn dieses seltsamen Medienleute immer wieder fragen, ob es denn etwas Neues gibt. Das mag Guardiola als nervig empfinden. Aber alle paar Tage mal den Satz zu sagen "Ich geb euch Bescheid, wenn es etwas gibt", ist jetzt auch nicht so schlimm. Aber Guardiola grummelt rum, blickt starr ins Nichts. Ist einfach unzufrieden. Vielleicht auch nur angespannt vor dem Saisonstart. Derzeit wirkt er aber eher wie am Ende seiner Amtszeit in Barcelona. Verbraucht.

    Effe und Lothar nerven

    Pressetermine nerven ihn zusehens. Da wird er angesprochen auf Effenberg und Matthäus. Ehemalige Bayern-Stars, die Guardiola mal mehr - oftmals weniger - fundiert Fehler vorhalten. Seine Mannschaft kann es ihm auch nicht so wirklich recht machen. Guardiola zufrieden am Spielfeldrand? So wahrscheinlich wie weiße Weihnacht.  Aber was treibt ihn denn nur um? Warum diese latenete Unzufriedenheit? Gut, er ist Perfektionist. Blöd, wenn man Sport betreibt. Perfektion gibt es nicht.

    Dass er allerdings jeden Fehlpass persönlich nimmt, Fragen nach seiner Zukunft als Anmaßung empfindet und über die unwichtige Meinung noch unwichtigerer Experten nicht einfach hinweggehen kann, ist traurig. Für ihn. Guardiola gibt sich äußerst demütig. Dem Verein gegenüber. Den Fans.

    Nur sich selbst gegenüber nicht. Als wäre es eine Schwäche, sich selbst nicht zu kasteien. Guardiola trainiert eine der besten Mannschaften Europas. Er kann das tun in einem für diese Verhältnisse ruhigen Umfeld. Seine Privatsphäre in einer der lebenswertesten Metropolen der Welt ist gewahrt. Was will dieser Mann eigentlich sonst noch?  Einfach mal genießen. Das Leben. Den Fußball seiner Mannschaft. Das wäre was.

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