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FC Ingolstadt: Die Viererkette hängt durch

FC Ingolstadt

Die Viererkette hängt durch

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    Trainer Benno Möhlmann hat zur Zeit mit der Viererkette des FC Imgolstadt zu kämpfen
    Trainer Benno Möhlmann hat zur Zeit mit der Viererkette des FC Imgolstadt zu kämpfen Foto: dpa

    Wenn man es mit der alten (Fußballer-)Weisheit, wonach einer misslungenen Generalprobe in der Regel eine geglückte Premiere folgt, hält, dann kann der FC Ingolstadt 04 beruhigt in sein Zweitliga-Auftaktspiel am Samstag (13 Uhr) beim FC St. Pauli gehen. Denn die Schützlinge von Trainer Benno Möhlmann unterlagen in ihrer letzten Vorbereitungspartie dem Hamburger SV mit 2:4.

    Doch darauf verlassen möchte sich bei den Oberbayern niemand. Und das aus gutem Grund. Unmittelbar vor dem Gastspiel beim Bundesliga-Absteiger, das aufgrund des „Bierbecher-Wurfes“ im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 und einer daraus resultierenden Platzsperre in Lübeck stattfindet, wisse man laut Möhlmann „eigentlich immer noch nicht so richtig, wo wir derzeit stehen“. Lediglich vier Wochen blieben dem FCI-Chefcoach in der Vorbereitung, um seinem Team den nötigen Zweitliga-Schliff oder – wie es Möhlmann selbst immer wieder betont – eine „kompakte, defensive Grundordnung“ zu verschreiben. Was in den ersten sechs Testspielen gegen zumeist unterklassige Kontrahenten noch überaus erfolgversprechend aussah (in sechs Begegnungen kassierten die Schanzer einen Gegentreffer), hinterlässt nach den letzten beiden Pleiten gegen Wehen-Wiesbaden (1:6) und Hamburger SV (2:4), bei denen es gleich zehnmal im eigenen Kasten einschlug, die derzeit größten Fragezeichen.

    „Natürlich müssen wir schauen, dass wir die Abstimmungsprobleme im Defensiv-Verhalten in den Griff bekommen“, weiß Möhlmann. Erschwerend kam zuletzt hinzu, dass das Prunkstück der zurückliegenden erfolgreichen Rückrunde, die Viererabwehrkette, zu 50 Prozent gesprengt war.

    Während sich Innenverteidiger Marino Biliskov immer noch mit Oberschenkel-Problemen herumplagt, zog sich Linksverteidiger Tobias Fink einen Nasenbeinbruch zu und konnte bislang von Neuzugang Andreas Schäfer (Karlsruhe) nicht ersetzt werden.

    Aber auch von den restlichen vier Neulingen (Ramazan Özcan/Hoffenheim, Leo Haas/ Fürth, Kristoffer Andersen/Osnabrück und José-Alex Ikeng/Bremen 2) kam bis auf den Ex-Augsburger Leo Haas, der im Mittelfeld gesetzt sein dürfte, bislang noch keiner über die Rolle als Ergänzungsspieler hinaus. Verpflichtet werden soll zudem noch ein torgefährlicher Stürmer, wobei man den 22-jährigen tunesischen Nationalspieler Ahmed Akaichi (Etoile Sportive du Sahel) als Wunschkandidaten ausgemacht hat. Ob das jedoch reicht, um den anvisierten einstelligen Tabellenplatz am Saisonende zu erreichen?

    Was die Ingolstädter in diesem Fall optimistisch stimmen dürfte: Bis auf Markus Karl (Union Berlin) konnten alle Leistungsträger gehalten werden.

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