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Das böse Wort Abstieg: Hertha plant für 2. Liga

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Das böse Wort Abstieg: Hertha plant für 2. Liga

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    Das böse Wort Abstieg: Hertha plant für 2. Liga
    Das böse Wort Abstieg: Hertha plant für 2. Liga Foto: DPA

    "Wir haben ja schon gesagt, dass wir schon länger zweigleisig planen. Das machen wir aber hinter den Kulissen und nicht vor den Augen der Öffentlichkeit", erklärte Manager Michael Preetz vor dem Gastspiel des abgeschlagenen Tabellen-Schlusslichts bei Bayer Leverkusen. Mit fünf Punkten Abstand auf das rettende Ufer ist die Lage für den Berliner Fußball-Bundesligisten schier aussichtslos. Doch Preetz sagte weiter: "Wir reisen mit dem Glauben nach Leverkusen, dort gewinnen zu können."

    Würde die Abstiegs-Konkurrenz verlieren, wäre zum Saison-Halali am 8. Mai zu Hause gegen Tabellenführer Bayern München tatsächlich noch ein Showdown möglich. "Die Mannschaft ist nach wie vor in der Lage, in Leverkusen zu siegen. Wir haben beim 2:2 im Hinspiel schon gezeigt, wie wir Bayer ärgern können", betonte Cheftrainer Friedhelm Funkel, dessen Abschied aus Berlin mit dem Abstieg wohl besiegelt wäre. Zwar will sich der 56-Jährige auch mit diesem Thema offiziell noch nicht beschäftigen: "Wir haben die Absprache, dass wir uns bis zum 34. Spieltag auf die Spiele konzentrieren. Dann wollen wir uns zusammensetzen". Doch inzwischen scheint sich auch in der Hertha- Chefetage die Meinung durchgesetzt zu haben, dass ein Neuanfang mit einem neuen Trainer-Gesicht verbunden sein müsste.

    Die Mission sofortiger Wiederaufstieg soll von Preetz geführt werden, obwohl der Manager-Novize in seinem ersten Jahr in der Verantwortung nicht von einem Teil der Schuld am Hertha-Fiasko in dieser Saison befreit werden kann. Funkel sieht "viele Gründe" für den fast beispiellosen Absturz vom Meister-Kandidaten in der Endphase der Vorsaison bis zum Tabellen-Letzten. Die Vorrunden-Hypothek mit nur sechs gewonnenen Punkten sei einfach zu groß gewesen. Und in den "vielen guten Spielen der Rückrunde" sei es einfach nicht gelungen, "die guten Leistungen in Tore umzuwandeln", unterstrich Funkel.

    "Dass die Situation jetzt immer enger wird, ist klar", räumte der Trainer nun vor der Partie in Leverkusen ein, wo Bayer um Platz drei und damit die Champions-League-Chance kämpfen wird. Beim Abschlusstraining wollte Funkel die Einsatzfähigkeit der angeschlagenen Gojko Kacar, Cicero und Fabian Lustenberger testen. Die Langzeit-Verletzten Florian Kringe und Roman Hubnik fehlen ohnehin; Lewan Kobiaschwili ist gesperrt.

    Die Berliner Profis werden schon jetzt täglich mit der Frage konfrontiert, wie es bei ihnen weitergeht. Insgesamt zwölf Verträge laufen aus: Die anderen Kontrakte gelten nur für die 1. Liga und müssten verlängert werden, um beispielsweise für Kapitän Arne Friedrich eine Ablöse kassieren zu können. Hertha hält dafür die Optionen. Einige Akteure wie Kobiaschwili, Marc Stein (könnte Samstag in die Startelf rücken), Christoph Janker, Waleri Domowtschijski und Artur Wichniarek haben angedeutet, dass sie sich ein Bleiben auch in 2. Liga vorstellen könnten. Der Umbruch aber wäre dennoch riesig.

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