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Bundesliga: Dortmund feiert schmeichelhaften Sieg in Bremen

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Dortmund feiert schmeichelhaften Sieg in Bremen

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    Die Spieler von Borussia Dortmund feiern den 2:0-Erfolg beim SV Werder Bremen. dpa
    Die Spieler von Borussia Dortmund feiern den 2:0-Erfolg beim SV Werder Bremen. dpa

    Werder Bremen hat den ersten Härtetest im Weserstadion nicht bestanden. Auch mit einem Spieler weniger schaffte Borussia Dortmund am Freitagabend in der Fußball-Bundesliga nach der Gelb-Roten Karte für Ivan Perisic (47. Minute) einen glücklichen 2:0 (1:0)-Erfolg, den der Sünder in der 42. Minute mit seinem zweiten Saisontor eingeleitet hatte. Als die Bremer nach dem Platzverweis alles nach vorne warfen, kam der Meister durch den Ex-Bremer Patrick Owomoyela (72.) zum schmeichelhaften zweiten Treffer, der Werders erste Heimpleite der Saison besiegelte. Es war im 44. Vergleich erst der siebte Sieg der Dortmunder im

    Aus dem erwarteten Fußballfest wurde zunächst allerdings nichts. Und deshalb richteten sich die Blicke der 42.068 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion vor allem auf Naldo, der für Sebastian Prödl spielte und nach 517 Tagen endlich wieder ein Spiel von Beginn an bestreiten konnte. Die Unsicherheit war dem Brasilianer anzumerken, doch dank seines großartigen Stellungsspiels sowie der Sicherheit im Kopfballspiel war der 1,98-Meter-Mann gleich wieder der Turm in der Werder-Abwehr.

    Das Spiel auf den Kopf gestellt

    "Ich bin bei 100 Prozent und bereit für die Startelf", hatte Naldo angekündigt. Nur einmal kam auch der 29-Jährige zu spät. Im unheilvollen Zusammenspiel mit Andreas Wolf konnte er den Ball nicht klären und ermöglichte den Dortmundern die glückliche 1:0-Führung. Als sich die Chance eröffnete, waren die Gäste überfallartig mit vier Mann zur Stelle - und Perisic vollendete gekonnt ins lange Eck.

    Das ist Borussia Dortmund

    Der vollständige Name von Borussia Dortmund lautet Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund. Gegründet wurde der Verein am 19. Dezember 1909.

    Heimspielstätte der Borussen ist der Signal-Iduna-Park. Die Arena trug früher den Namen Westfalenstadion und fasst heute bis zu 80.720 Zuschauer.

    Borussia Dortmund wurde acht Mal Deutscher Meister. Die Titel gewann der BVB in den Jahren 1956, 1957, 1963, 1995, 1996, 2002, 2011 und 2012.

    Der Verein gewann außerdem die Champions League (1997) und den DFB-Pokal (1965, 1989 und 2012).

    Der höchste Heimsieg gelang am 6. November 1982 gegen Arminia Bielefeld (11:1). Die höchste Heimniederlagen kassierten die Borussen gegen den SV Werder Bremen (1971/1972) und gegen den FC Bayern München (2009/2010) mit je 1:5.

    Borussia Dortmund war in der Saison 1991/1992 19 Spiele in Folge ungeschlagen. Die Serie hielt vom 12. bis 30. Spieltag.

    Zu den bekanntesten Ex-Spielern Dortmunds zählt Andreas Möller. Er spielte insgesamt sechs Jahre in Dortmund und war berüchtigt für seine "Schutzschwalbe".

    Neben Andy Möller zählt DFB-Sportdirektor Matthias Sammer zu den bekanntesten ehemaligen Dortmundern.

    Es gab und gibt Fan-Freundschaften zu anderen Fußballvereinen. Dortmund ist mit Celtic Glasgow, Glasgow Rangers, Hamburger SV, SC Freiburg, Karlsruher SC, Saarbrücken und 1860 München verbandelt.

    Wo Freunde sind, gibt es auch Feinde: Die Fans von Dortmund und Bayern München sind einander hochgradig abgeneigt.

    In gewisser Weise war das Spiel auf den Kopf gestellt. Zwar wirkte der Meister reifer, schneller und beweglicher, doch die klaren Chancen hatten die Bremer. Die größte eröffnete sich Claudio Pizarro nach einer halben Stunde. Aaron Hunt hatte geflankt, aber Mats Hummels konnte Pizarros Schuss noch von der Linie schlagen. Das Pech des Peruaners schien an diesem Abend Methode zu haben.

    Er rackerte wie eh und je, aber der Erfolg blieb aus. Vielleicht war es die Müdigkeit, die ihm nach seinem Länderspiel-Ausflug nach Südamerika noch in den Knochen steckte. Erst am späten Donnerstagabend war Pizarro mit reichlich Jetlag im Gepäck in Bremen gelandet. Gute Vorbereitung sieht anders aus.

    Owomoyela macht bei Comeback alles klar

    Auch Dortmund hatte seinen Rückkehrer. Owomoyela spielte nach seinem Sehnenriss im rechten Hüftmuskel erstmals seit dem 9. April wieder. Und er bekam in der zweiten Hälfte weit mehr Arbeit. Schon nach wenigen Sekunden wurde Torschütze Perisic von Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) des Feldes verwiesen. Nun stürmte nur noch Werder. Für "Abräumer" Philipp Bargfrede kam Mehmet Ekici.

    Das ist Werder Bremen

    Der vollständige Name des Bundesligisten lautet Sport-Verein Werder von 1899 e. V. Bremen, kurz Werder Bremen. Gegründet wurde der Verein am 4. Februar 1899.

    Spielstätte Werders ist das Weserstadion, das 43.789 Zuschauer fasst. Es liegt direkt an der Weser in der östlichen Vorstadt Bremens.

    Die Bremer wurden vier Mal Deutscher Meister: 1965, 1988, 1993 und 2004.

    Die Vereinsfarben sind Grün und Weiß, wie auch die Trikots der Mannschaft gestaltet sind.

    Neben Fußball hat Werder Bremen heute auch Mannschaften und Athleten in den Sportarten Handball, Leichtathletik, Tischtennis, Turnspiele, Gymnastik und Schach.

    Die höchsten Heimsiege gelangen den Bremern mit je 8:1 gegen die Kickers Offenbach (Saison 1983/1984) und Arminia Bielefeld (2007/2008), zur Halbzeit stand es in beiden Begegenungen 4:1.

    Die höchste Heimniederlage mussten die Bremer gegen Borussia Mönchengladbach hinnehmen (1:7, Saison 1986/1987).

    Die besten Torschützen des Vereins sind Marco Bode (101 Treffer), Rudi Völler (97), Frank Neubarth (97), Ailton (88), Werner Görts (73), und Claudio Pizarro (71). Die Zeit zwischen zwei Toren Rudi Völlers betrug statistisch 120 Minuten.

    Doch die Bremer taten sich schwer gegen die mit Mann und Maus verteidigenden Dortmunder. Pech hatten sie obendrein: Ein prächtiger Schuss von Lukas Schmitz wurde von Owomoyela an die Unterkante der Latte gelenkt (67.). Der frühere Bremer raubte den Gastgebern schließlich ganz den Nerv und machte mit seinem Tor alles klar.

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