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FC Ingolstadt: Schanzer ringen Cottbus nieder

FC Ingolstadt

Schanzer ringen Cottbus nieder

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    Komm in meine Arme: Ralph Hasenhüttl verfolgt Torschütze Moritz Hartmann.
    Komm in meine Arme: Ralph Hasenhüttl verfolgt Torschütze Moritz Hartmann.

    „Ich hatte heute ein ganz schlechtes Gefühl vor dem Spiel. Denn es ist eine ganz schwere Situation, gegen eine Mannschaft zu spielen, die in den letzten fünf Partien nicht gewinnen konnte“, war Ingolstadts Trainer Ralf Hasenhüttl nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert, dass seine Mannschaft nach einem harten Fight gegen die Lausitzer die Oberhand behalten hatte.

    Der Schanzer-Coach hatte seine Anfangself, die in Wolfsburg im DFB-Pokal überzeugte, auf drei Positionen geändert. Ralph Gunesch verteidigte für André Mijatovic, Pascal Groß verdrängte Tamas Hajnal und Alfredo Morales bekam den Vorzug vor Christian Eigler. Das Rezept von Hasenhüttl, kompakt zu stehen und früh gegen den Ball zu arbeiten, ging auch diesmal auf. Zum sechsten Mal in Folge hat seine Mannschaft auswärts gepunktet. „Wir spielen gerne auswärts und geben keinen Millimeter Boden her, deshalb freuen wir uns über das 2:1 gegen eine kampfstarke Truppe und die 20 Punkte, die wir nun auf dem Konto haben“, sagte der Schanzer-Coach strahlend.

    Özcan zeigt sich gut erholt und wird zum großen Rückhalt

    Wie erwartet schaltete Cottbus zu Beginn den Vorwärtsgang ein. Doch die Oberbayern wirkten etwas zielstrebiger. Der unter der Woche stark in der Kritik stehende Ingolstädter Torhüter Ramazan Özcan zeigte sich diesmal nervenstark und wurde für die Schanzer zum großen Rückhalt. Wie schon in Wolfsburg war es Caiuby, der aus einer harmlosen Situation den FC Ingolstadt in Führung schoss. Der Brasilianer hatte (15.) aus sechzehn Meter abgezogen und Börner lenkte die Kugel unhaltbar ins eigene Netz.

    Wäre die Torlinien-Technologie bereits eingeführt, hätte der FC Ingolstadt in der 24. Minute mit 2:0 vorne gelegen, als Energie-Keeper Robert Almer die Kugel erst hinter der Linie wegschlagen konnte.

    Stattdessen gingen die Schanzer mit einem 1:1 in die Halbzeitpause. Nach einem Freistoß (28.) glich Banovic per Kopf aus. Die Partie wurde nun hektischer und die Fouls häuften sich auf beiden Seiten. Nach dem Seitenwechsel reagierte Hasenhüttl und brachte Roger für Cohen, der noch nicht völlig fit ist. Die Schanzer-Abwehr wurde nun sattelfester. Doch das war nicht der einzige Schachzug von Hasenhüttl, der auch den lange Zeit nicht mehr berücksichtigten Christoph Knasmüllner für Morales brachte. „Wir wollten die drei Punkte und mit Knasi wurden wir offensiv stärker. Er hat diese Woche glänzend trainiert und auch Tore gemacht“, so Hasenhüttl. Die Einwechslung hätte sich beinahe Sekunden später ausgezahlt. Doch der Österreicher, der allein vor Almer auftauchte, setzte die Kugel neben das Tor. Auf der Gegenseite fand Sanogo in Özcan seinen Meister, der den Kopfball an den Querbalken lenkte. „Wir wollten auf keinen Fall verlieren und sind heute happy, dass wir drei Zähler mitgenommen haben“, erklärte Siegtorschütze Moritz Hartmann hinterher erleichtert. Philipp Hofmann hatte ein Abspiel von Kruska ergattert und Hartmann bedient, der eiskalt vollstreckte. „Wir haben jetzt 20 Punkte, was vor Wochen keiner mehr für möglich hielt. Gewonnen haben wir aber noch nichts“, so Hasenhüttl, der bereits die kommende Partie in Aue ins Visier genommen hat.

    Energie Cottbus: Almer – Bittroff, Möhrle, Börner (80. Fomitschow), Svab (89. Brinkmann) – Stiepermann, Banovic, Bohl (73. Kruska), Bickel – Sanogo, Jendrisek

    FC Ingolstadt 04: Özcan – da Costa, Gunesch, Matip, Danilo – Groß, Cohen (46. Roger), Morales (55. Knasmüllner) – Hartmann (86. Eigler), Hofmann,

    Schiedsrichter: Bandurski (Oberhausen) – Zuschauer: 7406

    Tore: 0:1 Caiuby (15.), 1:1 Banovic (28.), 1:2 Hartmann (77.)

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