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FC Ingolstadt: Schanzer wollen erste Hürde nehmen

FC Ingolstadt

Schanzer wollen erste Hürde nehmen

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    Gewinner der Vorbereitung: Konstantin Engel (vorne) hat sich ins Team gespielt.
    Gewinner der Vorbereitung: Konstantin Engel (vorne) hat sich ins Team gespielt.

    Ingolstadt Ralph Hasenhüttl will sich nicht in die Karten blicken lassen. Daher ließ er bei den letzten drei Trainingseinheiten vor dem Start nach der Winterpause niemanden zusehen. Wer sich unter Ausschluss der Öffentlichkeit in den Vordergrund spielte und beim Karlsruher SC am Sonntag (13.30 Uhr) für den FC Ingolstadt auflaufen wird, darüber kann daher nur spekuliert werden.

    Eines dürfte allerdings klar sein: Es wird die eine oder andere Überraschung geben. Das hat Hasenhüttl im Verlauf der Vorbereitung, in der seine Mannschaft in sieben Partien ungeschlagen blieb, angekündigt. Ein Überblick:

    Torwart: Ramazan Özcan wird seinen Platz zwischen den Pfosten behalten. Daran ließ Hasenhüttl bei der gestrigen Pressekonferenz keinen Zweifel aufkommen: „Er hat sich einen Bonus erarbeitet“ und genieße daher das Vertrauen. Özcan habe in der Liga einen sicheren Rückhalt dargestellt und lediglich beim unglücklichen Pokalaus in Wolfsburg (1:2) einen schwachen Tag gehabt. Aber auch Ersatzmann André Weiß könne er „jederzeit bringen“, so der Trainer. „Es ist wichtig, einen guten Torhüter in der Hinterhand zu haben.“

    Innenverteidigung: Kapitän Marvin Matip wird in Karlsruhe spielen. Der Kapitän ist gesetzt. Der Platz an seiner Seite ist dagegen hart umkämpft. Infrage kommen drei Kandidaten: Ralph Gunesch, der Ende der Hinrunde einen souveränen Eindruck hinterließ, Routinier André Mijatovic und Roger. Gunesch musste die letzten Tage verletzt aussetzen, beim letzten Testspiel in Aue (1:0) verteidigte Roger innen. Der Brasilianer wurde von Hasenhüttl bisher im defensiven Mittelfeld eingesetzt. Als Innenverteidiger patzte der zu Leichtsinnsfehlern neigende Roger Anfang der Saison folgenschwer.

    Prognose: Trotz seiner Spielweise wird Roger neben Matip auflaufen.

    Außenverteidiger: In der Hinrunde war der Platz als rechter Außenverteidiger fest in den Händen von Danny Da Costa. Nun hat ihm wohl Konstantin Engel den Rang abgelaufen, zumal Da Costa angeschlagen ist. Engel überzeugte in der Vorbereitung mit seinem Offensivdrang. Der Kasache stieß erst während der Vorrunde zum FC Ingolstadt, zuvor war er vereinslos. „Er hat im Training immer richtig Gas gegeben“, so Hasenhüttl. Das zahlt sich nun aus. Engel bekommt von seinem Trainer praktisch eine Einsatzgarantie: „Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Engel von Anfang an spielt.“ Als Pendant auf der linken Seite spricht viel für Danilo Soares. Der Brasilianer kam in den Testspielen zwar auch im zentralen Mittelfeld zum Einsatz, Konkurrent Leon Jessen gelang es aber nicht, seinen Trainer zu überzeugen.

    Prognose: Engel und Soares beginnen.

    Defensives Mittelfeld: Hier gibt es keine offenen Fragen. Pascal Groß passt mit seinem laufintensiven Spiel perfekt in Hasenhüttls´ System und ist gesetzt. Auch Almog Cohen lebt von seinem Einsatz. Dem Israeli bescheinigt Hasenhüttl nun die „absolute Fitness“, die für das kampfbetonte Spiel Cohens´ auch nötig ist. Als Alternative bieten sich Roger, falls nicht in der Abwehr gebraucht, und Tamas Hajnal an. Alfredo Morales dürfte kaum Chancen besitzen.

    Prognose: An Groß und Cohen führt kein Weg vorbei.

    Offensive Außenbahnen: Voll des Lobes ist Hasenhüttl für Neuzugang Stefan Lex. „Er ist sehr schnell und noch nicht am Ende seiner Entwicklung.“ Die Qualitäten des 24-Jährigen täten dem Team gut. Ob es ein Problem darstelle, dass Lex aus der 4. Liga kommt und keinerlei Zweitligaerfahrung besitzt? Hasenhüttl verneint. Wenn man Bedenken gehabt hätte, „hätten wir ihn nicht geholt.“ Auf der linken Seite spielte sich Colin Quaner mit starken Leistungen in der Vorbereitung in den Vordergrund. Aber an Caiuby führt kein Weg vorbei. Es sei denn, der pfeilschnelle Brasilianer wird im Sturm benötigt. Christian Eigler und Andreas Buchner sind nach ihren Verletzungen noch nicht einsatzbereit. Alternativ könnte auch Moritz Hartmann auf der rechten Außenbahn spielen.

    Prognose: Lex spielt rechts, Caiuby links.

    Sturm: Moritz Hartmann, mit vier Treffern bester Torschütze der Schanzer, wird spielen. Der Kampf um den zweiten Startplatz ist völlig offen. Infrage kommen Karl-Heinz Lappe, dem Hasenhüttl eine „gute Entwicklung“ bescheinigt, und U-21-Nationalstürmer Philipp Hofmann. In der Vorbereitung hinterließ Lappe den stärkeren Eindruck.

    Prognose: Lappe erhält eine Bewährungschance, Hofmann sitzt auf der Bank.

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