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Matte Lacke / Autofolierung

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Matte Lacke / Autofolierung

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Matte Lacke / Autofolierung

In der Herstellung wird der matte Überzug dadurch erreicht, indem man den Klarlack, der auch bei glänzenden Autos zum Einsatz kommt, mit einem Mattierungsmittel (im Rohzustand feinem Mehlstaub gleichend) vermischt. So wird der Lack stumpf und bekommt sein einmaliges Aussehen. Durch den zusätzlichen Aufwand in der Herstellung und Verarbeitung sind die modischen Lackierungen bisher nur gegen einen Aufpreis erhältlich.

Für die Fahrzeughalter bietet der Mattlack einige Vorteile: Die matten Autos sind gegenüber Staub und Schmutz deutlich unempfindlicher als ihre glänzenden Pendants. Sie müssen nicht poliert werden, da Glänzen in diesem Fall absolut unerwünscht ist. Nicht zu vergessen ist natürlich, dass man mit solch einer Lackierung sofort im Straßenverkehr auffällt und sich von der Masse abhebt, da es bisher nur sehr wenige Autos mit solch einer Lackierung gibt.

Doch bringt der Mattlack auch Nachteile mit sich, vor denen vor allem der ADAC warnt.

Zunächst einmal ist die Pflege deutlich aufwendiger und komplizierter als bei herkömmlichen Lacken. Vorsicht ist bei einer gewohnten Autowachspflege geboten, da die normalen Wachse den matten Effekt zerstören. Daher besser auf  Wachshersteller zurückgreifen, die ihre Autowachse speziell auf matte Lacke abgestimmt haben.

Auch wird der Gang zur Waschanlage kein erfreuliches Ergebnis mehr hervorrufen,  denn durch die dort eingesetzten Bürsten und  Lackpflegemittel, sind auf dem Lack optische Veränderungen zu bemerken. Der Effekt wird eine geglättete und damit glänzende Oberfläche sein. Dieses Ergebnis erhält der Autobesitzer auch, wenn etwa kleine Kratzer, die z.B. von Streifspuren mit dem Fingernagel entstehen oder im Türeinstieg durch Schuhe verursacht werden, wegpoliert werden sollen. Zu einer unterschiedlichen Mattierung kommt es ebenfalls beim Beilackieren (weich auslaufendesEinlackieren eines Farbtones in einen nicht beschädigten Lackbereich) und beim Austupfen von Steinschlägen mit Hilfe einer Mini-Spritzpistole. Das heißt, der komplette Karosserieabschnitt muss teuer neu lackiert werden, denn es fehlen noch geeignete Verfahren, um die Mattierungseffekte beheben zu können. Um auf die Fahrzeugpflege nicht verzichten zu müssen, kann man mit einem Hockdruckreinigungsgerät arbeiten oder den Wagen in einer Waschanlage mit textilem Waschmaterial ohne Waschkonservierung waschen lassen. Bei stärkeren Verschmutzungen ist es empfehlenswert, mit speziellen Mattlack-Pflegemitteln zu arbeiten.

Wem die Mattlackierung zu teuer ist, kann als Alternative auf eine Autofolierung umsteigen. Die Folien zur Umgestaltung des PKWs sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich.

Die Folienbeschichtung bietet außer dem Preisaspekt viele weitere Vorteile:

  • Hitze- und Kälte-Beständig
  • Hält starker Sonneneinstrahlung stand
  • Schützt den Lack vor kleineren Schäden, Kratzern und Steinschlägen
  • Waschstraßenfest
  • Auch Teilfolierung möglich
  • Für Werbezwecke bestens geeignet
  • Preisgünstiger und robuster als Lacke (Kostenpunkt ca. 1500 Euro)
  • Kleinere Lackschäden können mit Politur behandelt werden
  • Folie kann selber angebracht werden (Fachmann ist allerdings ratsam)
  • Leicht und rückstandslos entfernbar (mit Hilfe eines Föhns)

Nachteile der Autofolierung:

  • Nach rund fünf Jahren können sich die Ecken der Folie lösen und sollten deshalb erneuert werden.
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