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Immobilien: Warum sich möblierte Vermietung rechnet

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Immobilien: Warum sich möblierte Vermietung rechnet

Immobilien: Warum sich möblierte Vermietung rechnet
Immobilien: Warum sich möblierte Vermietung rechnet

Ein Leben aus dem Koffer führen doch eigentlich nur Stars - meint man. Doch auch für immer mehr Fachkräfte, seien es Projektarbeiter oder Manager, gehören kurzfristige Standortwechsel inzwischen zum Alltag. "Flexibilität und vor allem Mobilität sind in der heutigen Berufswelt enorm wichtig", sagt Professor Lothar Seiwert, Fachbuchautor und Europas führender Experte für Work-Life-Balance. "Wer Karriere machen möchte, sollte sich damit anfreunden, öfters den Einsatzort und damit sein gewohntes Umfeld wechseln zu müssen."

Wohnen auf Zeit als Hotelalternative

Entsprechend vielseitig ist das Bild, das sich Unternehmen vom idealen Mitarbeiter machen: Offen für Neues soll er sein, der Jobnomade, anpassungsfähig, die Koffer immer gepackt. Doch das unstete Wanderleben stößt selbst bei ehrgeizigen Führungskräften schnell an seine Grenzen. Ein wesentlicher Grund ist dabei die Wohnsituation, die in sterilen Hotelzimmern, fernab von Familie und Freunden, wenig Motivation bietet. Privatsphäre ausgeschlossen. Eine lohnende Alternative ist die Anmietung einer möblierten Wohnung auf Zeit. Davon profitiert auch das Unternehmen - und der Vermieter.

Eine Unterkunft im Hotel schlägt in der Regel mit mindestens 50 Euro pro Nacht zu Buche. Hohe Kosten für ein kleines Zimmer, das außer Bett und Bad kaum Annehmlichkeiten bietet. "Viele meiner Kunden entdecken daher eine neue Art der Vermietung für sich", sagt Anna Hajek von Hajek Immobilien & Zeitwohnagentur in Augsburg. "Sie bieten den Wohnungssuchenden für die Dauer ihres Aufenthalts voll möblierte Objekte an, die vom Handtuch bis zur Waschmaschine alle Notwendigkeiten des täglichen Bedarfs bereithalten."

Schwaben wird stark nachgefragt

Das Konzept kommt gut an, möblierter Wohnraum ist gefragt. Kein Wunder, herrscht in der Metropolregion Schwaben doch eine hohe Unternehmensdichte mit internationalem Tätigkeitsfeld. "Von Vorteil ist es natürlich immer, wenn die Wohnung über eine gute Verkehrsanbindung verfügt", sagt die Maklerin. Sie vermittelt zwischen den Anbietern und den Suchenden, bringt beide Parteien zusammen. Ihr Honorar trägt der Mieter. Und er tut es gerne.

Denn für die Geschäftsleute bedeutet der Service: Koffer abstellen und wohlfühlen. "Wer nur für ein Jahr oder kürzer eine Bleibe sucht, hat es auf dem konventionellen Wohnungsmarkt ohnehin nicht leicht", meint die Inhaberin der Immobilien- und Zeitwohnagentur. "Außerdem entfallen der Umzugsstress sowie Kosten für die Möblierung einer Leerwohnung." Auch für die Vermieter ist das Wohnen auf Zeit ein lukratives Geschäft: Die Mietpreise liegen je nach Lage, Größe und Ausstattung deutlich über dem regulären Quadratmeterpreis.

Lohnend für alle Beteiligten

Dennoch gibt es natürlich auch einiges zu beachten. Rauchen in der Wohnung etwa ist den Kurzzeitmieter meist nicht gestattet. Vermieter hingegen müssen sich mitunter auf Spontaneität gefasst machen. "Es kommt schon vor, dass ein Interessent bereits am nächsten Tag einziehen möchte", erzählt Anna Hajek. Flexibilität sei eben das Gebot der Stunde. Wohnen auf Zeit wird diesem Anspruch gerecht. Sehr zur Freude der Unternehmen. Und der Mieter und Vermieter. (pm/zue)

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