Eine Boutique, keine Kleiderkammer
Seit einem Jahr gibt es den neuen Laden in der Wertinger Badgasse
Eine launige Anekdote vorneweg: „Ein Obdachloser besorgte sich in der Wertinger Kleiderkammer Klamotten. Danach ging er zum Betteln. Aber das Geschäft lief schlecht. Die Leute lachten ihn aus, wollten ihm nichts geben und verwiesen darauf, dass er einen Pullover der Luxusmarke „Boss“ trage und wie aus dem Ei gepellt aussehe. Niemand wollte ihm glauben, dass er das Betteln nötig habe.“ Eva Plarre von der Wertinger ASB-Kleiderkammer erzählt diese Geschichte, um gleich von vorneherein zwei Vorurteilen entgegenzutreten: Erstens gibt es in der ASB-Kleiderkammer keine alten Fetzen, wie von manchen Leuten irrtümlich angenommen wird, sondern schicke Kleidung. Und zweitens ist Armut oft verborgen!
Eine ASB-Kleiderkammer gibt es seit dem Beginn der 90er Jahre in Wertingen. Seit fast einem Vierteljahrhundert sind vor allem Monika Westerweller (Leitung), Veronika Laurien und Eva Plarre ehrenamtlich engagiert. Zunächst betrieben sie die Kleiderkammer in einer leider recht unattraktiver Umgebung in der früheren Molkerei. Seit einem Jahr nun findet sich die ASB-Kleiderkammer zentrumsnah in der Badgasse 7. Joachim Keil, der als ASB-Geschäftsführer den Regionalverband Dillingen-Donau-Ries und damit rund 1000 ASB-Mitglieder vertritt, charakterisiert den Eindruck des neuen schicken Ladens: „Das ist eigentlich keine Kleiderkammer mehr, sondern eine Sozial-Boutique!“
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