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Schießen: Spitze in Bayern, konkurrenzfähig in Europa

Schießen

Spitze in Bayern, konkurrenzfähig in Europa

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    Stolz präsentiert Michael Sinning von „Tirol“ Hettlingen seine Siegerurkunde nach Platz eins im KK-Schießen.
    Stolz präsentiert Michael Sinning von „Tirol“ Hettlingen seine Siegerurkunde nach Platz eins im KK-Schießen. Foto: Sandra Specht

    Einen großen Erfolg verbuchte Michael Sinning vom Schützenverein „Tirol“ Hettlingen (Gau Wertingen) bei den erst kürzlich zu Ende gegangenen bayerischen Meisterschaften in München-Hochbrück. Sinning startete in sechs Disziplinen und holte sich in der Kleinkaliber Herrenklasse (100 m) sogar den bayerischen Meistertitel.

    Der Hettlinger, der zusätzlich im Nationalkader 10 Meter Armbrust für Deutschland auf Ringejagd im Einsatz ist, gewann bei der Europameisterschaft in Zürich (Schweiz) im Herrenteam des Deutschen Schützenbundes die Bronzemedaille. Nach einer zweimaligen optimalen Ausbeute von 100 Ringen und nochmals 98 Zählern in der letzten Serie, ließ Michael Sinning in KK-Schießen (100 Meter) mit 298 Ringen nichts anbrennen und holte sich unter 97 Titelanwärtern seine erste bayerische Goldmedaille.

    Auch im Luftgewehr Stehendanschlag zeigte Sinning mit einer 98er Auftaktserie seine Klasse: Darauf folgten zwei maximale Ausbeuten von 100 Ringen und eine 98er Serie. So beendete er mit 396 Ringen den Vorkampf und belegte vor dem Finale unter 310 Kontrahenten den zweiten Platz. Im anschließenden Finale der acht besten bayerischen Schützen beginnen alle wieder bei null, der Vorkampf dient lediglich dem Einzug ins K.o.-Finale. Im hochklassigen und nervenaufreibenden Finale konnte Michael Sinning seinen zweiten Rang nicht verteidigen: Nach 16 Schuss und 161,1 Ringen, die letztendlich den vierten Platz bedeuteten, musste er das Finalfeld räumen. Mit seinen Teamkollegen Markus Dietmayr (391) und Christian Bühler (389) von „Frohsinn“ Binswangen reichte das Resultat von 1176 Ringen ebenfalls für den vierten Platz, wobei hier nur drei Ringe zum Bronzerang fehlten.

    In der Dreistellungsdisziplin werden dem Schützen Höchstleistungen abverlangt. Man beginnt mit dem Kniendanschlag, danach folgt das Liegendschießen und zum Schluss die Stehenddisziplin. Zwischen den Anschlägen benötigt der Schütze Zeit für die Umbauphasen, um sich für den jeweils nächsten Anschlag vorbereiten zu können. Die Zeit von insgesamt 120 Minuten für diese 3 x 20 Schuss scheint auf den ersten Blick ausreichend zu sein. Jedoch schrumpft das „Zeitpolster“ gehörig, wenn man bei den jeweiligen Anschlägen die zeitaufwendigen Feineinstellungen, Probeschüsse und die volle Konzentration des Schützen bei jedem Schuss mit einbezieht. In dieser anspruchsvollen Kleinkaliber 3 x 20 Disziplin belegte Sinning mit 565 Zählern unter 100 Startern die 20. Position. Mit dem Teamresultat von 1690 Ringen der „Alpenrose“ Heimertingen holte sich die Mannschaft mit Sinning, Bernhard Waibel (565) und Florian Friedl (560) die Bronzemedaille. In der Königsdisziplin KK 3 x 40, erreichte Michael Sinning unter den 86 Teilnehmern mit 1138 Zählern den guten 19. Platz. Das Ergebnis von 3386 Ringen der „Alpenrose“ Heimertingen mit Stephan Sanktjohanser (1135) und Florian Friedl (1113) reichte für Rang sechs. In der Disziplin Kleinkaliber liegend (60 Schuss) reichten die 582 Treffer von Sinning für den 48. Platz. Auch mit der Armbrust (10 m) konnten sich die 386 Ringe von Michael Sinning und der damit erreichte 8. Platz durchaus sehen lassen.

    Das absolute Highlight und zudem das Größte seiner bisherigen sportlichen Laufbahn, war die Teilnahme an der Europameisterschaft in Zürich (Schweiz) mit der Armbrust über die 10-Meter-Distanz. Mit seinem Ergebnis von 581 Zählern (60 Schuss) schaffte er es auf den neunten Platz. Mit dem Resultat von 1732 Ringen im Herrenteam des Deutschen Sportschützenbundes gewannen Michael Sinning, Manuel Wittmann (582) und Stefan Meixner (569) hinter Frankreich (1742) und Russland (1766) die Bronzemedaille.

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