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Verbraucherschutz: Ärger über Paketzustellung? Paket-Forum findet Anklang bei Kunden

Verbraucherschutz

Ärger über Paketzustellung? Paket-Forum findet Anklang bei Kunden

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    Unzufrieden mit der Paketzustellung: Für Verbraucher gibt es eine neue Plattform. (Symbol)
    Unzufrieden mit der Paketzustellung: Für Verbraucher gibt es eine neue Plattform. (Symbol) Foto: Sebastian Kahnert (dpa)

    Ware kaputt, Zusteller klingelt nicht, Päckchen kommt gar nicht oder viel zu spät - auf der Verbraucherplattform www.paket-ärger.de können Verbraucher seit Anfang Dezember ihrer Verärgerung über Paketdienste Luft machen. Das Verbraucherforum erfreue sich einer kontinuierlichen Nachfrage, teilte die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen am Donnerstag in einer ersten Zwischenbilanz mit. 1600 Beschwerden seien seit dem 7. Dezember verzeichnet worden.

    Darüber beschweren sich die Paketempfänger am meisten

    In jeder dritten Beschwerde bemängelten die Paketkunden demnach, dass ihnen die Sendung nicht ausgehändigt worden sei, obwohl sie den ganzen Tag zu Hause gewesen seien. Jeder zehnte Paketkunde beschwerte sich über eine verloren gegangene Sendung. Auf dem dritten Platz rangierten demnach mit acht Prozent fehlende Benachrichtigungen über versuchte Paketzustellungen.

    Die kritisierten Paketdienstleister können zu jeder einzelnen Beschwerde Stellung nehmen, bevor diese freigeschaltet wird. Allerdings sei die DHL Group der Deutschen Post, um die es bei zwei Dritteln der eingehenden Beschwerden gehe, im Gegensatz zur Konkurrenz nicht bereit, sich mit den Verbraucherzentralen über die Beschwerden auseinanderzusetzen, kritisierten die Verbraucherschützer. Bislang habe es der Marktführer strikt abgelehnt, zu den ihn betreffenden Beschwerden Stellung zu nehmen.

    Kunden-Plattform will die Qualität der Paketzustellung steigern

    Dabei sei es das Ziel der Plattform, die Qualität der Paketzustellung entscheidend zu verbessern, erklärte Wolfgang Schuldzinski von der Verbraucherzentrale NRW. "Paketkunden haben ein Recht darauf, dass Lieferungen schnell und zuverlässig ankommen."

    Die von den Verbraucherzentralen NRW und Thüringen gemeinsam betriebene Plattform wird vom Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz finanziert. Sie informiert auch über die rechtlichen Rahmenbedingungen von Paketdienstleistungen. AFP

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