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Flughafen Streik 2014: Aktuelle Infos: Betroffene Flughäfen und Airlines

Flughafen Streik 2014

Aktuelle Infos: Betroffene Flughäfen und Airlines

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    Verdi verlegt die Kampfzone im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts an die Flughäfen. Wegen des Warnstreiks der Flughafenmitarbeiter fallen am Donnerstag Hunderte Flüge aus. Die Luftverkehrsbranche schäumt.
    Verdi verlegt die Kampfzone im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts an die Flughäfen. Wegen des Warnstreiks der Flughafenmitarbeiter fallen am Donnerstag Hunderte Flüge aus. Die Luftverkehrsbranche schäumt. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv (dpa)

    Flughafen Streik 2014: Wegen des geplanten Verdi-Ausstandes an sieben deutschen Flughäfen müssen sich Reisende an diesem Donnerstag auf massive Behinderungen einrichten. Allein die Lufthansa streicht fast 600 Flüge und damit nahezu jede dritte geplante Verbindung. Vor allem innerdeutsche und europäische Flüge sind betroffen.

    Flughafen Streik 2014: Verdi-Warnstreiks

    Die Lufthansa rechnet mit zahlreichen Flugausfällen in Folge des Verdi-Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen am Donnerstag. Wenn der Flug ausfällt: Diese Rechte haben Sie am Donnerstag als Passagier.

    Die Fluggesellschaft arbeitet nach Angaben einer Sprecherin intensiv an einem Ersatzflugplan. Zugleich kritisierte der Dax-Konzern das Vorgehen der Gewerkschaft, die nun auch den Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes an die Flughäfen trägt. Die Belastungen des Streiks müssten vor allem die Passagiere der Lufthansa tragen - wie schon beim Warnstreik des privaten Sicherheitspersonals in Frankfurt am 21. Februar dieses Jahres. "Verdi nimmt erneut in Kauf, dass eine dritte Partei, die nicht Teil der Tarifauseinandersetzung ist, durch den Streik geschädigt wird", kritisierte das Unternehmen. Für Donnerstag gebuchte Flüge könnten kostenlos umgebucht werden.

    Die Warnstreiks sorgten bereits im Vorfeld für heftige Kritik der Luftverkehrsbranche. "Flughäfen werden immer mehr zum öffentlichkeitswirksamen Schauplatz für Tarifauseinandersetzungen. Was früher eine absolute Ausnahme war, darf nicht zur Regel werden", erklärte Ralph Beisel vom Flughafenverband ADV in Berlin.

    Flughafen Streik: Frankfurt betroffen

    Flughafen Frankfurt: Am größten deutschen Drehkreuz hat die Gewerkschaft Verdi Tausende Beschäftigte des Betreibers Fraport AG zu einem elfstündigen Warnstreik zwischen 03.30 und 14.30 Uhr aufgerufen. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will zusätzliches Personal abstellen und mit einem Notfall-Farbcode-System die Passagiere im Terminal besser lenken. Im Notfall stünden für gestrandete Transitgäste auch Feldbetten zur Verfügung, teilte ein Sprecher mit. Auch in München, Köln-Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart sollen die öffentlich beschäftigten Flughafenmitarbeiter die Arbeit ruhen lassen, wie der Verdi-Bundesvorstand in Berlin mitteilte.

    Flughafen München: Aktueller Stand zum StreikFlughafen

    Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst trifft am Donnerstag auch Passagiere am Münchner Flughafen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte Warnstreiks bei der Betreibergesellschaft und beim Sicherheitspersonal des Flughafens an. "Dadurch kann es zu Verzögerungen im Ablauf bei der Abfertigung von Flugzeugen kommen", erklärte Verdi-Fachbereichsleiter Manfred Weidenfelder am Dienstag. Der Warnstreik soll um 5.00 Uhr beginnen und voraussichtlich gegen 13.00 Uhr enden. Für 10.00 Uhr ist eine Kundgebung mit anschließender Demonstration durch die Terminals geplant.

    Am gleichen Tag seien auch Beschäftigte an den Flughäfen in Frankfurt am Main, Köln-Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart zum Streik aufgerufen. Die Münchner Flughafengesellschaft gehört dem Freistaat Bayern, der Bundesrepublik und der Landeshauptstadt München.

    Lufthansa, Condor, Germanwings und Air Berlin

    Die Interkontinentalflüge der Lufthansa von München sollen sämtlich stattfinden, während in Frankfurt einige bereits abgesagt sind. Die Tochter Germanwings plant den vollen Betrieb. Der Ferienflieger Condor verlagert vier Fernflüge von Frankfurt nach Düsseldorf. Dort werde mit geringeren Auswirkungen des Ausstands gerechnet, sagte ein Condor-Sprecher.

    Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft Air Berlin strich zunächst sechs Flüge. Es handele sich ausschließlich um Verbindungen zwischen Berlin-Tegel und Frankfurt sowie Wien und Frankfurt.

    Flugausfall: Wo gibt es aktuell Informationen?

    Update: Informationen gibt es bei den jeweiligen Airlines. Beim Flughafen München gibt es Infos unter www.flughafen-muenchen.de

    Die Frachttochter der Lufthansa hat sich mit ihren Planungen bereits auf Behinderungen eingerichtet, wie der Vorstandschef der Lufthansa Cargo, Karl Ulrich Garnadt, am Dienstag berichtete. "Wir rechnen schon mit deutlichen Einschränkungen des Betriebs in Frankfurt." Verdi hat am Flughafen rund 6000 Beschäftigte des Betreibers Fraport AG, die noch nach dem Tarif des öffentlichen Dienstes bezahlt werden, zu einem Warnstreik noch unbekannter Dauer aufgerufen. Vor einem Monat hatten die ebenfalls von Verdi vertretenen privaten Sicherheitskräfte Deutschlands größtes Drehkreuz für einen ganzen Tag lahmgelegt.

    Hier wird gestreikt:

    • Flughafen München
    • Flughafen Düsseldorf
    • Flughafen Hamburg
    • Frankfurter Airport
    • Flughafen Köln/Bonn
    • Flughafen Stuttgart
    • Flughafen Hannover

    Die Bahn kündigte für den Donnerstag zusätzliche Züge an Knotenpunkten an. Alle verfügbaren Züge werden nach Worten eines Sprechers im Einsatz sein. Am Fernbahnhof am Frankfurter Flughafen und gegebenenfalls an weiteren Stationen will das Unternehmen zusätzliche Mitarbeiter einsetzen.

    AZ/dpa

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