Startseite
Icon Pfeil nach unten
Wirtschaft
Icon Pfeil nach unten

Amazon: Amazon überrascht mit Quartalsgewinn - Immer mehr "Prime"-Kunden

Amazon

Amazon überrascht mit Quartalsgewinn - Immer mehr "Prime"-Kunden

    • |
    Amazon überrascht mit einem hohen Quartalsgewinn.
    Amazon überrascht mit einem hohen Quartalsgewinn. Foto: Jakub Kaczmarczyk/Archiv (dpa)

    Der Onlineversandhändler Amazon hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Verluste verbucht. Unterm Strich stand bei einem Umsatz in Höhe von 89 Milliarden Dollar (79 Milliarden Euro) ein Minus von 241 Millionen Dollar (213 Millionen Euro), wie der US-Konzern am Donnerstag mitteilte. Das Unternehmen überraschte die Anleger aber mit einem Nettogewinn in Höhe von 214 Millionen Dollar und einer Umsatzsteigerung von 15 Prozent auf 29,3 Milliarden Dollar im vierten Quartal.

    Immer mehr nutzen Amazon Prime

    Damit kehrte Amazon nach zwei verlustreichen Quartalen wieder in die Gewinnzone zurück. Der Kurs der Amazon-Aktie stieg im nachbörslichen Handel um 7,8 Prozent. Firmenchef Jeff Bezos äußerte sich zufrieden mit der Entwicklung des kostenpflichtigen Angebots Amazon Prime. Die Nutzerzahl habe im vergangenen Jahr um 50 Prozent zugenommen.

    Das ist Amazon

    Gegründet wurde Amazon 1994 von Jeff Bezos.

    Sitz der Konzern-Zentrale ist Seattle, die europäische Firmenzentrale ist in Luxemburg.

    Deutsche Zentrale von Amazon ist in München. Logistikzentren gibt es in Graben, Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg, Werne, Pforzheim, Koblenz und Brieselang. Kundenserviezentren betreibt Amazon in Berlin und Regensburg.

    Der weltweite Netto-Umsatz von Amazon betrug 2015 rund 107 Milliarden US-Dollar.

    Bei Amazon sollen weltweit über 300.000 Menschen beschäftigt sein. Die Zahlen schwanken aber stark. Gerade im Vorweihnachtsgeschäft beschäftigt der Konzern Massen von Leih- und Saisonarbeitern.

    Wegen seiner Arbeitsbedingungen steht Amazon regelmäßig in der Kritik.

    Gewerkschaften kritisieren, dass Amazon Leiharbeiter schlecht behandle. Zudem ist von Lohndrückerei und hohem Kontrolldruck die Rede.

    Amazon hat nach eigenen Angaben die weltweit größte Auswahl für Bücher, CDs und Videos im Internet.

    Amazon zählt neben Apple, Google, Facebook und Ebay zu den wichtigsten und einflussreichsten Online-Unternehmen der Welt.

    2014 brachte Amazon sein eigenes Smartphone mit dem Namen "Firephone" auf den Markt - was allerdings kein rechter Erfolg wurde.

    Der weltgrößte Internethändler steht unter dem Druck der Anleger, trotz der hohen Ausgaben für neue Technik und Angebote Profite zu erwirtschaften. Amazon hat in den vergangenen Jahren in eine Reihe von Projekten investiert, vom eigenen Smartphone über einen Streamingdienst bis zur Produktion eigener Fernsehserien. Das Unternehmen experimentiert auch mit der Auslieferung von Waren per Drohne. AZ/afp

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden