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Handelsstreit mit Trump: BMW erhöht wegen US-Zöllen Preise in China

Handelsstreit mit Trump

BMW erhöht wegen US-Zöllen Preise in China

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    BMW-Händler in Peking: Der Autobauer will wegen erhöhter Einfuhrzölle auf US-Autos seine Preise in China anheben.
    BMW-Händler in Peking: Der Autobauer will wegen erhöhter Einfuhrzölle auf US-Autos seine Preise in China anheben. Foto: Rolex Dela Pena, dpa/epa (Archiv)

    Der Autobauer BMW will wegen geplanter höherer Einfuhrzölle auf US-Autos in China seine Preise in der Volksrepublik anheben. "BMW China wird nicht in der Lage sein, die Zollerhöhungen für importierte Autos aus den USA komplett zu absorbieren", erklärte ein Sprecher des Dax-Konzerns am Montag in München. "Derzeit kalkulieren wir in dem Zusammenhang nötige Preiserhöhungen." Momentan bleibe es aber noch bei den aktuellen Listenpreisen für die Händler. Die neuen Preise sollen später veröffentlicht werden.

    China hat als Reaktion auf US-Strafzölle eine Anhebung der Zollsätze für Autos aus den USA auf 40 Prozent angekündigt. Für den Rest der Welt hat Peking die Zölle hingegen zum 1. Juli von 25 auf 15 Prozent gesenkt. BMW baut in seinem größten Werk in Spartanburg in den USA (Bundesstaat South Carolina) die Autos der SUV-Modelle X3 bis X6, die auch nach China exportiert werden. Seit Mai ist im chinesischen Werk in Shenyang auch die Produktion des X3 angelaufen, dessen US-Export nach China daher absehbar abebben dürfte.

    Das ist BMW

    Die Firma BMW ist ein bayerischer Fahrzeugbauer mit Sitz in München.

    Die Bayerische Motorenwerke AG (BMW) wird 1916 gegründet. Die Anfänge gehen auf Karl Rapp und Gustav Otto zurück.

    Die BMW Group beschäftigt 2013 weltweit etwa 110.000 Mitarbeiter.

    Im Geschäftsjahr 2013 macht die BMW Group einen Umsatz von etwa 76 Milliarden Euro.

    BMW stellt erst ab dem Jahr 1928 Automobile her. Bis dahin beschäftigt sich das Unternehmen unter anderem mit Flugmotoren.

    Seit 1917 tragen alle Firmenprodukte das BMW-Emblem in Anlehnung an die bayerischen Landesfarben weiß und blau.

    Im Zweiten Weltkrieg produziert BMW nach eigenen Angaben fast ausschließlich Flugmotoren für die Luftwaffe. Zu den Werken in München und Eisenach kommen weitere hinzu.

    1970 baut BMW ein Verwaltungshochhaus im Norden Münchens - wegen seines Aussehens auch "BMW Vierzylinder" genannt. Daneben entsteht das BMW Museum.

    2016 feiert BMW seinen 100. Geburtstag.

    VW ist von Handelsstreit zwischen USA und China bisher kaum betroffen

    Auch der Oberklasse-Rivale Daimler hat Probleme mit den Sonderzöllen Pekings auf US-produzierte Wagen. Mitte Juni senkten die Stuttgarter bereits ihre Jahresprognose für das operative Konzernergebnis und verwiesen vor allem auf die Zölle in China. Daimler baut im US-Werk in Tuscaloosa (US-Bundesstaat Alabama) die großen Mercedes-Benz-SUVs GLE und GLS und exportiert diese Wagen auch nach China.

    Die erhöhten Einfuhrtarife in China würden zu einem geringeren Absatz als geplant führen, hieß es in der Gewinnwarnung. Zudem könnten die höheren Kosten nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden.

    Volkswagen ist von dem Zollstreit zwischen den USA und China bislang kaum betroffen. In den USA baut VW den Passat und den neuen SUV Atlas für den nordamerikanischen Markt. Den Golf und Jetta für Nordamerika fertigt Volkswagen im mexikanischen Pueblo. Die Konzerntochter Audi baut im mexikanischen San José Chiapa den SUV Q5, aber auch in China. (dpa)

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