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Fachkräftemangel: "Blaue Karten" werden bei Fachkräften aus dem Ausland beliebter

Fachkräftemangel

"Blaue Karten" werden bei Fachkräften aus dem Ausland beliebter

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    In Deutschland herrscht Fachkräftemangel vor. Stellen sollen auch durch Auslandsfachkräfte besetzt werden - mit Hilfe der Blue Cards.
    In Deutschland herrscht Fachkräftemangel vor. Stellen sollen auch durch Auslandsfachkräfte besetzt werden - mit Hilfe der Blue Cards. Foto: Stephanie Pilick, dpa

    Die Anlaufschwierigkeiten der "Blauen Karten" scheinen vorüber zu sein. Inzwischen wollen mehr hoch qualifizierte ausländische Fachkräfte in Deutschland arbeiten. Fast 42.000 Aufenthaltsgenehmigungen (Blue Cards) seien inzwischen dafür erteilt worden. Das berichtete der Tagesspiegel  unter Berufung auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln.

    Die so genannten "Blauen Karten" können von einem EU-Mitglied für hoch qualifizierte Ausländer aus Drittstaaten vergeben werden, um dem drohenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

    Blaue Karten für qualifizierte Auslandsfachkräfte

    Ein starker Anstieg: 2015 wurden der Studie zufolge 14.468 "Blaue Karten" vergeben, 2012 waren es noch 4018. Allerdings galt die Regelung erst ab August 2012. Mit rund 5600 Personen oder gut 13 Prozent sind die meisten dieser hoch qualifizierten Zuwanderer demnach aus Indien. Chinesen machten 8,4 Prozent aus, Russen 8,2 Prozent. Die meisten Blauen Karten würden in Bayern (21 Prozent) vergeben, gefolgt von Baden-Württemberg (15,5 Prozent) und Niedersachsen (10,2 Prozent).

    Der Aufenthaltstitel gilt für befristete und unbefristete Stellen mit einem jährlichen Bruttogehalt von mindestens 49.600 Euro. Für Fachkräfte in sehr gefragten Bereichen wie Mathematik, Informatik und Medizin liegt die Gehaltsgrenze mit jährlich rund 38.700 Euro. Vor allem diese Gehaltsgrenzen sollen dafür sorgen, dass auf dem Wege der Blauen Karte tatsächlich nur Fachkräfte ins Land kommen. Für Vertreter der Wirtschaft sind diese Grenzen noch zu hoch. dpa

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